Restauration 96er SPI

  • Na sowas, da begrüßt mich das Forum doch glatt hiermit:


    Pff!

    Zugegeben, eine sehr lange Weile haben andere Dinge in meinem Leben Vorrang gehabt und für den Mini fehlte schlicht die Kraft.

    Aber in den letzten tagen bin ich immer wieder um die Karosserie geschlichen und hab mir Gedanken über jeden Schweißpunkt gemacht und überlegt, was ich alles bedenken muss, um diesen Schritt nicht zu versauen.

    Dann bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach nicht mehr sicherer werde als jetzt und daß ich das entweder noch weitere Monate vor mir her schieben kann, oder endlich anfangen.

    Also alles hübsch blank gemacht, Bodengruppe eingepasst und die ersten Schweißpunkte gesetzt.

    Was jetzt nicht passt hat Pech.

    Bin aber bisher ganz zuversichtlich.




    Heute Abend geht es an die Verbindung zur Spritzwand. Da war zwischen den alten Teilen schon ab Werk teilweise fast ein Zentimeter dick Dichtmasse.

    Da ich natürlich keine hydraulische (?) Schweißzange habe, mit der man die Bleche zueinander zwingen kann, muss ich mir was einfallen lassen.

  • Heute Abend geht es an die Verbindung zur Spritzwand. Da war zwischen den alten Teilen schon ab Werk teilweise fast ein Zentimeter dick Dichtmasse.

    Da ich natürlich keine hydraulische (?) Schweißzange habe, mit der man die Bleche zueinander zwingen kann, muss ich mir was einfallen lassen.

    Ein Kantholz quer in den Tür-Ausschnitt legen und mit einer Dachlatte und ggf Keilen erst mal in der Mitte den Auspuff-Kanal etwas nach oben drücken, damit er anliegt. Natürlich nicht mit Gewalt...

    Dann am Übergang zur Spritzwand alle 2-3 Schweißpunkt-Löcher eine Blechschraube mit U-Scheibe...

    Dort, wo es dann schon glatt anliegt, die ersten Punkte setzen... Bei Bedarf etwas nach Klopfen und weitere Punkte setzen...

    Zuletzt dann die Blechschrauben wieder raus und auch diese Löcher verschweißen... :wink:


    Sieht docch schon prima aus :thumbs_up: :wink:


    Gruß, Diddi

  • Statt der Blechschrauben habe ich es gestern hiermit versucht:

    Klemmsystem, 13-teilig
    Bleche, die Sie überlappend schweißen möchten, können Sie sehr schön auch auf lange Strecken, wie z.B. am Schweller, an Radläufen oder Türen mit diesen…
    www.korrosionsschutz-depot.de


    Die Stifte ziehen aber nicht so stark, deshalb werd ich zum Vergleich die Variante mit Blechschrauben testen.

    Irgendwie sind meine selbstschneidenden Blechschrauben beim Umzug abhanden gekommen, da muss ich nachher erst neue besorgen.

  • Diese "Cleco" Pins funktionieren prima, habe aber eben nur eine bregrenzte Zugkraft. Kann man etwas erhüöheh, indem man z.B. ein paar U-Scheiben unterlegt, bevor man sie in die Bohrungen einsetzt. Aber selbst dann reicht´s manchmal nicht...


    Vom gleichen Prinzip gibt´s auch Schraub-Stifte, die erheblich mehr Zugkraft haben...


    Habe sie aber im "günstigen Handel" noch nicht gefunden... http://clecofasteners.info/cat-hex-nut-cleco-fasteners.html


    Aber davon mal abgesehen. Die Bleche sollen nicht mit Spannung aufeinander gezogen werden, sondern möglichst spannungsfrei aufeinander liegen... :wink:


    Gruß, Diddi

  • Ich bin sicher nicht der Schnellste (hah!) aber es geht voran.

    Gestern den Bereich Mitteltunnel-Spritzwand bearbeitet.

    Ein paar Dinge die meiner Meinung nach gut funktioniert haben:

    1. ein improvisierter Sandsack dient als Gegengewicht um von unten mit dem Hammer klopfen zu können.


    2. die große Klemmzwinge kann nicht nur klemmen, sondern verkehrtherum angesetzt auch drücken.


    Und wie Diddi sagt: es geht ja keinesfalls darum, Bleche mit Gewalt aufeinander zu bringen, die gar nicht aufeinander wollen. Also nicht unter Spannung schweißen. Aber für den letzten Milimeter ist punktgenaues Drücken sehr hilfreich.


    Als nächstes die Fahrerseite dann gehts am Heck weiter.

  • Der vordere Bereich ist fertig geschweißt und alle Überlappungen mit Rostschutz versorgt.

    Im gesamten Spritzwandbereich war ziemlich großflächig eine dicke weiße Beschichtung aufgebracht.

    Ich bin nicht ganz sicher ob das einfach nur sehr sehr großzügig aufgebrachte Karosseriedichtmasse war, oder wirklich absichtlich auf der ganzen Fläche.


    Dichtmasse für die Nähte wollte ich eh dann noch machen. Später wenn ich so weit bin dass ich dann auch ne ganze Kartusche in einem Rutsch verarbeiten kann.

    Braucht die Fläche der Spritzwand noch weitere Behandlung? ZurDämmung, Dämpfung oder als Schlagschutz?

  • Im Motorraum, unterhalb der Traverse, ist die komplette Spritzwand mit einer Art Steinschlag-Schutz beschichtet.


    Das ist so eine spritzbare Nahtabdichtung. Das gleiche Material, wie es überall zur Nahtabdichtung auch im Innenraum verwendet wurde... Nur eben wie Unterbodenschutz / Steinschlagschutz gespritzt...


    Das Zeug hat natürlich auch eine dämmende Wirkung :wink:


    Gruß, Diddi

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