Zeitraffer Broadspeed GT Restoration/Transformation

  • Mir geht fast jedesmal ein Spritzerle in die Hose wenn ich hier am Lesen und Bilder schauen bin :biggrin:

    Dann behalt bitte die Hose oben, denn Spritzerle auf dem blanken Blech führen zu sofortigem Rostbefall :tongue:

    Derzeit tropfen mir die Spritzerle eher von der Stirn, da muss ich echt aufpassen :facemask:


    Aber freut mich natürlich wenn es Dir gefällt:cool:


    so long

    der Doc

  • Über Hose und Entwicklungen darin bewahre ich Stillschweigen, aber der Thread ist in der Tat sehr inspirierend. Besten Dank dass Du das mit uns teilst!

    Bist Du diese Jahr wieder auf dem Loreley-Treffen?

    MfG

    Markus

  • Nach aktueller Terminlage hat mein Sohn an dem Wochenende Konfirmation. Daher wird das wohl nichts. Allerdings plane ich auf das Moseltreffen zu fahren.


    So long

    Der Doc

  • Es ist wieder mal Zeit für ein kleines Update. Altes und neues Blech müssen zusammen gebracht werden. Its welding time again.



    so long

    der Doc

  • Menno, ist doch viel zu lang und zu breit Doc!!! :rotfl::rotfl::rotfl:


    Spaß bei Seite: HUT AB!!:thumbs_up:


    P.S.: Bring wieder paar Bilder mit zum Mosel Treffen.

  • Kombination WIG-Heften und dann Autogen-Nähte ziehen?

    Markus

    Nö, autogen heften und dann autogen durch schweißen. Schau´s dir mal im Video auf Seite 3 an :thumbs_up::wink:


    Gruß, Diddi

  • Kombination WIG-Heften und dann Autogen-Nähte ziehen?

    Markus

    Nee, Autogen-Heften und dann Autogen-Naht.


    Ich hab lediglich auf der Dachform vorsichtig von außen autogen geheftet, um nicht die Form anzukokeln. Dann Dach von der Form runter und von innen autogen und ohne Zusatz die Naht durchgeschweißt. Und da dabei die Naht gerne ein wenig nach unten fällt, versuche ich möglichst immer von der Rückseite zu schweißen. So kann ich von der Außenseite die Naht wieder etwas zurückdengeln und dann im günstigsten Falle sogar nahtlos glätten.


    so long

    der Doc

  • Und auch die andere Seite will geschweißt werden. Die Dachhaut wird aber zunehmend schwieriger zu handhaben, je größer sie wird. Um eine möglichst glatte Oberfläche zu bekommen, habe ich sie aber dennoch diverse Male im English Wheel gerollt. Am Ende waren nur noch einzelne Stellen mit dem Glätthammer und Fäustel nachzubearbeiten.



    so long

    der Doc

  • Die Dachhaut ist nun fertig, um wieder an die Karosserie geschweißt zu werden. Rundherum habe ich dafür alle Kanten auf die passende Länge gekürzt, sodass das Dach am vorderen Scheibenrahmen und an den seitlichen Tür- und Fensterrahmen exakt passt. Wie bei all den anderen Schweißnähten auch, soll die Dachhaut komplett auf Stoß und ohne zusatz von Schweißdraht verschweißt werden.



    Im ersten Durchgang habe ich die Dachhaut rundherum nur geheftet. Angefangen habe ich mittig der Frontscheibe und habe mich dann Schrittweise nach links und recht vorgearbeitet, weiter über die Seiten, bis das Dach komplett mit der Karosserie verbunden war. Das hat bereits einige Stunden gedauert, da es ein ständiger Wechsel zwischen heften, richten, heften und richten war. Zwischendrin habe ich daher keine Fotos gemacht.



    so long

    der Doc

  • Im zweiten Durchgang habe ich dann alles durchgeschweißt. Auch hier habe ich wieder in der Mitte der Frontscheibe angefangen. Glücklicherweise war danach garnicht viel zu glätten. Und so hat dann die Schweißnaht direkt nach dem Schweißen ausgesehen. Später bin ich lediglich mit der Drahtbürste bzw. dem Negerkeks darüber gegangen, um die Schlackereste und Anlauffarben zu entfernen.




    Da es ziemlich schwierig ist drei unterschiedlich gekrümmte Bleche miteinander zu vereinen und dabei eine saubere Dachecke zu formen, habe ich die Ecke einfach ausgeschnitten. Dann habe ich ein Füllblech in der gewünschten Wölbung angefertigt und sauber eingepasst. Die habe ich dann mit Schutzgas eingeschweißt. Die Entscheidung habe ich aber schnell bereut, da ich mehrmals nachschweißen musste. Entweder habe ich die Naht durchgeschliffen, während ich versucht habe eine gleichmäßige Rundung zu erstellen, oder die Schweißpunkte saßen nicht sauber aneinander. Hätte ich das autogen geschweißt, wäre es deutlich einfacher gewesen den Bereich zu formen, zumal die Ecke von hinten viel besser zugänglich war, als vorher vermutet.



    so long

    der Doc

  • Zeitgleich mit der Dachhaut habe ich mich auch um die Heckpartie gekümmert. Dem einen oder anderen fällt vielleicht das fehlende Dach auf den Fotos auf. Als erstes musste ich die richtig Position vom Heckblech finden. Zum regelmäßigen Nachkontrollieren des Abstands habe ich an jeder B-Säule eine Strippe befestigt. Diese habe ich mit roten Farbpunkten versehen, die das exakte Maß hatten. So brauchte ich immer nur die Strippe auf Spannung zu halten und an das Heckblech zu legen, um zu überprüfen, ob die rote Markierung mit der Hinterkante übereinstimmt.




    Nachdem das Heckblech mittig und im richtigen Abstand positioniert war, brauchte ich nur noch den „Spalt“ zwischen dem Seitenteil und dem Heckblech zu füllen. Um auch hier einen sauberen Fluss der Seitenlinie weiter zu führen, habe ich wieder eine Konturenlehre verwendet. Dafür habe ich alle 5 cm eine Linie auf das Seitenteil und die Kante vom Heckblech gemalt, um alle 5 cm die jeweilige Kontur abzunehmen. Diese habe ich dann auf ein Holzbrett übertragen. Übrigens habe ich dafür die alte Deckenvertäfelung aus meiner kürzlich renovierten Küche genommen. Ich habe dann immer gleich zwei Bretter zusammen gespannt und mit der Stichsäge ausgesägt. Somit war ich sicher, dass beide Seiten wirklich die identische Form bzw. Schablone haben. Das wichtigste dabei war, die ausgesägten Bretter gleich richtig zu nummerieren. Dann habe ich nur noch die Füllstücke zugeschnitten, mit den Brettern verleimt und verschraubt, und schon waren beide Schablonen fertig.



    so long

    der Doc

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