Traggelenk ausgeschlagen

Oh toll noch ein Thirty der am Leben bleibt !!! Bei deinem Problem kann ich Dir leider nicht helfen weil ich nirgends den Tragarm finde??

moin moin das untere traggelenk is meines wissen nur eingeschraubt und durch ein sicherungs blech gesichert das sollte eigentlich kein prob sein oder?

Du meinst doch Achsschenkelbolzen oder? Dann such doch mal dannach. Du brauchst eine Spezialnuss (länger) und einen Grehmonentschlüssel. Ich würde die Radlager auch gleich wechseln und dann brauchst du noch eine 34er Nuss.

cu
Chris

Zitat

Original geschrieben von TRIST
moin moin das untere traggelenk is meines wissen nur eingeschraubt und durch ein sicherungs blech gesichert das sollte eigentlich kein prob sein oder?

Es ist zwar "nur" geschraubt, aber die MÜSSEN eingestellt werden und das Drehmoment ist sehr wichtig.

Chris

Die Achsschenkelbolzen sind ganz wichtige und SICHERHEITSRELEVANTE Teile !

Wenn das noch nie selbsgemacht wurde und keine umfangreichen handwerklichen Vorerfahrungen bestehen, dann beim 1. Male auf garkeinen Fall selbstmachen !

Da muß man 1-mal zugeschaut haben und dann 1-mal einen voreingestellten Achsschenkelbolzen dann zur Prüfung von Hand bewegt haben, um zu wissen, wie stramm der denn nun sitzen soll.

Als Werkzeug wird darüberhinaus zwingend benötigt:
--Kugelbolzenausdrücker (möglichst Scherentype, um die Gummis nicht zu beschädigen)
--1 1/2 Nuß in der tiefen Ausführung
--Drehmomentschlüssel
--Werkstatthandbuch (für die Drehmomentwerte)

Andreas Hohls (Beim 2. Male geht es dann vielleicht allein)

Ich mach das immer so:

Der Kegel des Traggelenks muss zunächst mit einer keine Ahnung welcher zollgroßen Nuss ( ich nehme immer eine 18-ner Nuss ) gelöst werden. Dann treibe ich einen Meißel zwischen das Traggelenk und die Aufnahme, also da wo sich die Gummimanschette befindet. Zweck ist eine gewisse Spannung aufzubauen. So, nun schlage ich mit einem recht großem Motek ein bis zwei mal auf dem Gewinde des Kegels drauf rum und "zack" der Kegel löst sich von seiner Aufnahme.

Dann wird das schon erwähnte Sicherungsblech quasi "entsichert", indem man die Blechösen mit einem Schraubenzieher umklappt. Nun kann man mit einer Klemmzange (!) die Mutter lösen.

Nun zum Einbau: Zwischen der Mutter und dessen Gewinde befanden sich ein bis mehrere dünne Scheiben. Diese geben letzten endes die Spannung an. Man motiere zunächst das Traggelenk ohne die Sicherungsscheiben bis zu dem Punkt, wo sich der Kegelbolzen noch bewegen lässt jedoch schon stramm sitzt (Erfahrung. Dann misst man mit einer Fühlerlehre den Spalt. Dieser Spalt muss mit ein wenig Übermass von 0,2mm mit den Scheiben ausgefüllt werden. So, nun wieder das Traggelenk fest verschrauben und mit dem Sicherungsblech sichern. Den Kegel in die befindliche Bohrung stecken ( ein wenig Kraftaufwand ist hier schon erforderlich ) und mit der 18-ner Nuss wieder fest ziehen.

Wie erwähnt, so mache ich es. Ist bestimmt nicht so, wie es die "Profis" machen, aber es bringt letzten Endes Erfolg.

P.S. Ist schwierig, eine solche Reperatur zu beschreiben, ich würde meinen Text glaube ich nicht ganz verstehen!!!

Grüße Christian

Zitat

Original geschrieben von schygi
Ich mach das immer so:

Der Kegel des Traggelenks muss zunächst mit einer keine Ahnung welcher zollgroßen Nuss ( ich nehme immer eine 18-ner Nuss ) gelöst werden. Dann treibe ich einen Meißel zwischen das Traggelenk und die Aufnahme, also da wo sich die Gummimanschette befindet. Zweck ist eine gewisse Spannung aufzubauen. So, nun schlage ich mit einem recht großem Motek ein bis zwei mal auf dem Gewinde des Kegels drauf rum und "zack" der Kegel löst sich von seiner Aufnahme.

Grüße Christian

Tut euch den Gefallen und legt euch die Scherenabzieher zu. Das ganze BRUTALOZEUG wie Trenngabeln sind vielleicht was für einen Transporter aber nicht für einen kleinPKW. Ich hatte das Glück, dass mein Nachbar (KFZ-Meister) einiges an Erfahrung mit alten Fahrzeugen hat. Ich hab zwar immer alles selbst gemacht, aber es hat mich beruhigt, dass er bei neuen Sachen immer daneben stand und mir über die Schulter guckte. Wenn ihr einen MINI für längere Zeit haben wollt, dann sind doch ein paar Mark nicht zu viel für dieses Werkzeug, so eine Nuss ist wirklich nicht teuer.

cu
Chris

P.S. Es sind schon Achsschenkel gebrochen!!!

Passende Nuß ist ein Muß. Selbst ein Schlüssel ist nicht ausreichend, weil eben keine Kontrolle des nötigen Drehmomentes möglich ist.

Trenn kann den Achsschenkelbolzen ruhig mit der Hammer Methode, vorausgesetzt er soll eh kpl. ersetzt werden. Eleganter geht es mit einer Trenngabel oder noch besser einem Abdrücker .

Übrigens sollte man unbedingt die Montage am Fahrzeug vornehmen um nicht die eh hochbelasteten Radlager noch durch unnötiges lösen der Kronenmutter extra zu beanspruchen.

@ Andreas Hohls
Wie soll das denn gehen?
Wenn mans beim ersten Mal nicht selbst machen soll, dann ist ja wohl das zweite mal auch wieder für denjenigen das erste Mal!
Was für nen blödsinn.

Bin außerdem der meinung das das ganze auch mit nem großem Engländer zu machen ist.
Gruß Peter

Zitat

Original geschrieben von Schrott-Peter
@ Andreas Hohls
Wie soll das denn gehen?
Wenn mans beim ersten Mal nicht selbst machen soll, dann ist ja wohl das zweite mal auch wieder für denjenigen das erste Mal!
Was für nen blödsinn.

Bin außerdem der meinung das das ganze auch mit nem großem Engländer zu machen ist.
Gruß Peter

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Lässt du deine Bremsen vom Bäcker nebenan überholen?

Sorry Leute, macht es wie ihr wollt wenn ihr nicht am eigenen Leben hängt. Solche Tips wie "Bin außerdem der meinung das das ganze auch mit nem großem Engländer zu machen ist." einem unbedaften Schrauber zu geben ist für mich und sicher auch viele anderen GROB FAHRLÄSSIG!

Lightening
leg dir bitte ein Werkstatthandbuch zu.

Chris

P.S. Bitte keine Diskussion mehr Anfangen

Da kann ich Chris nur zustimmen, wer nichts von Drehmomenten oder sonstigen Vorgaben beim Einbau sicherheitsrelevanter Teile hält, hält sich mit Empfehlungen gegenüber "Neulingen" hier besser zurück (schlimm genug wenn solche Autos rumfahren).
Also bitte nicht auch noch anderen diese "Tips" weitergeben.

Übrigens das mit dem Zuschauen beim ersten Mal kann sehr gut funktionieren, ich hab mich bei meinen ersten Reparaturen als Mini-Neuling immer dazugestellt und zugeschaut...
das geht sehr wohl... und hat mir fürs erste auch was gebracht.

Ne Reparaturanleitung ist aber für weiteres immer hilfreich (auch wegen der Anzugsdrehmomente) und natürlich gutes Werkzeug, sonst macht man mehr kaputt, als man sich durch selbermachen spart (spreche aus eigener Erfahrung und hab mein "Lehrgeld" diesbezüglich auch bezahlen müssen).

Stay tuned

@ Chrisk
wenn du es nicht hinbekommst 103Nm mit nem großen Engländer anzuziehen ist das dein Problem.
Spreche bitte aber nicht allen anderen diese Fähigkeit ab.
Außerdem sollte ein nicht unbegabter dieses nach Anleitung meines Erachtens hinbekommen.
Zum Spiel das Bolzens, ist zu sagen das er bis 0.08mm Spiel laut Hersteller haben darf, welches wohl heist das er nicht direkt stramm sein sollte.
Lightening
Ruf mich doch mal an, dann gebe ich dir genauere Info übers Wechseln, alle haben mal klein angefangen (könntest du evt auch bei mir machen wegen Werkzeug und so)
Gruß Peter

P.S. Chris, du hast diese Diskusion mirgegenüber angefangen

Zitat

Original geschrieben von Schrott-Peter
@ Chrisk
wenn du es nicht hinbekommst 103Nm mit nem großen Engländer anzuziehen ist das dein Problem.

Ich kann mir sicher sein, dass es mindestens 103Nm sind, aber weiss ich ob es nicht 200Nm sind?

Zitat

Original geschrieben von Schrott-Peter
Spreche bitte aber nicht allen anderen diese Fähigkeit ab.
Außerdem sollte ein nicht unbegabter dieses nach Anleitung meines Erachtens hinbekommen.
Zum Spiel das Bolzens, ist zu sagen das er bis 0.08mm Spiel laut Hersteller haben darf, welches wohl heist das er nicht direkt stramm sein sollte.
[/B]

Sorry, wenn es so rüber kam! Ich meinte auch nicht unbegabt sondern eher Neuling. Hat jemand behauptet, dass es "richtig stramm" sein sollte?

Ist jetzt auch egal, ich hab gesagt was ich sagen wollte.

cu
Chris

Hallo Nadja

um auf der sicheren Seite zu sein und ein gutes und sicheres Gefühl beim Mini-Fahren zu haben empfehle ich dir den Tip von Andreas Hohls zu beachten.

Jeder muss letzten Endes selber wissen, was er sich zutraut und nicht. Ich weis selber dass gutes Werkzeug halbe Arbeit ist und GUTES Wekzeug nun mal auch was kostet.

Ach übrigens, geht es immer noch um die Frage wie man ein Traggelenk repariert?

Grüße Christian

So geht das da hat Nadja gleich ein Date mit Schrott-Peter .