• Seit 40 Jahren machen wir nebenher Motorsport. Als 2000 die Frage anstand, ob es noch mal ein Auto gibt, die Homologation des letzten war gerade wieder abgelaufen, fiel die Entscheidung auf einen historischen Mini. Die Liebe dazu war da, die Homologation würde nie mehr ablaufen und die Teileversorgung weit überdurchschnittlich. Schließlich kam der Tipp von Faxe und so wurde ein Auto von Willy Palmdorf wieder aufgebaut. Das Konzept dazu war konventionell, ein Fünfkanal mit einem Weber 45. Dazu muss man wissen, Bergrennen bedeutet eine halbe Stunde lang im 30 Sekunden und fünf Meter Rhythmus bei vielleicht 6% Steigung vorziehen, dann starten und schließlich etwa fünf Kilometer mit Kehren bei oft bis zu 10% Steigung zu bewältigen. Es gibt Rundstreckenminis, die da schon nicht mal bis zum Start gekommen sind. Also war der Kleine unterwegs und durfte mehr mit Glück 2005 einen französischen Meisterschaftspokal im Lido abholen. Sind je überhaupt schon welche nach Deutschland gegangen? Jedenfalls gab es ab dem folgenden Jahr keine Punkte mehr für Ausländer.
    Da wir nicht mehr ewig fahren werden, stand noch einmal die Frage nach mehr Tempo an. Der Mini sollte aber bleiben, also ging es um mehr Leistung. Es gab aus Deutschland, Frankreich und Luxembourg Angebote für schnelle Rennmotoren. Da ich mich etwas eingearbeitet hatte wollte ich aber einen Achtkanalmotor mit dem Vorteil des besseren Drehmomentverlaufs. Das würde man auch gerne gegen entsprechende Bezahlung entwickeln – nur zu was bin ich selber Ingenieur. Dann kam der erste Rückschlag. In England besorgten wir uns beim Enkel von Harry Weslake einen Zylinderkopf, bauten einen Motor dafür und durften große weiße Dampfschwaden beobachten. Der Stahlguss war mit Hartlot geflickt, welches geschmolzen war. Hilfe kam von Ringmini und einem alten Ardenkopf. Mit Hilfe eines Stahlbauers, eines Motorinstandsetzers in Schwetzingen und der Werkstatt für alles im Westerwald lief der kleine dann doch. Ein Ergebnis war ein Gesamtzweiter hinter einem Porsche und vor einem Ferrari 308 beim Europameisterschaftsendlauf in Lodève. Perfekt läuft der Kleine aber bis heute noch nicht, aber er läuft und macht gewaltig Spaß – außer einigen Alfa, Alpine, BMW, Lotus und Porschefahrern. Naja, die beiden letzten Läufe der diesjährigen französischen Meisterschaft dürfen wir wieder nicht mitmachen. Die FFSA schottet gegen Ausländer ab.

  • so, nach Turckheim die Cometic erneuert, auch die ist nicht unzerstörbar und den Maniflow repariert. Da hatte sich im Megaphone einiges gelockert und quergelegt. Jetzt geht es nach Limonest. Ob zwei Ferrari 308 und ein Ford GT40 angemessene Gegner sind. Ich fürchte eher nicht. ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!