Befasse Dich doch mal mit älteren japanischen Motorrädern (was ich mittlerweile NICHT mehr mache!). Da ist man in der Konsequenz noch weiter gegangen. Weil die Kundschaft und die Mechaniker eh nicht mehr wissen, wozu ein Schmiernippel und eine Fettpresse gut sind, haben sie die Schmiernippel gleich ganz weg gelassen. Und endsprechend beinander ist das dann. Wegwerfmentalität, Wegwerfgesellschaft, Wegwerfmotorrad.... für viele war halt der Mini auch ein Wegwerfauto.
Seit 25 Jahren sind Autos mehrheitlich fast wartungsfrei und in den Köpfen ist das in keiner Weise mehr verankert, daß man ein Auto warten muss. Mittlerweile taucht noch noch die Frage nach dem Diagnosestecker auf.
Was muss man da machen? Verteilerfinger- und Kappe, Ventile einstellen(??), abschmieren, Bremsen nachstellen? Wieso das alles, ist doch bei den andren Autos auch nicht so? Was die Flachzangen halt vergessen, ist wie alt der Mini eigentlich ist, aus welcher Zeit der stammt und zeitlich vergleichbare Autos nicht anders waren. Die haben aber halt in Produktion und Verkauf nicht so lange überlebt wie der Mini.
Ist halt wie so oft. Man will alles haben, sich damit aber eigentlich nicht auseinandersetzen und mit den Konsequenzen leben. Geld darf es auch keins kosten und wenn man schon Geld und Arbeit investiert, dann lieber in Schickimicki und Blingbling.
Wie oft liest man:
Suche Türen (weil man sich nicht die Arbeit machen will, die wieder herzurichten), suche Schwingen, suche Motor..... man kauft dann lieber wieder die Katze im Sack, als sich damit zu befassenen und die Ärmel hochzukrempeln.
Gruß. Martin.