Ich hab mich mit dem Thema Silikonbremsflüssigkeit kürzlich auch befasst und bin zu dem Ergebnis gekommen, es NICHT zu nehmen, weil meiner Meinung nach brandgefährlich! Niemand kann garantieren, ob nicht doch Feuchtigkeit in das Bremssystem eintritt, durch die Gummischläuche durchdiffundiert.... und dann hat man das Problem, daß die Silikonbremsflüssigkeit das Wasser eben nicht löst, sondern sich das Wasser dann als Tropfen am tiefsten Punkt absetzt und dort auch bleibt. Kullert der Tropfen dann eben der Schwerkraft folgend immer weiter im System runter, ist er irgendwann im Bremssattel angelangt mit einem Siedepunkt von 100°, weil elementares Wasser. Jeder der sich mit dem Phämomen kochende Bremse auskennt, weiß was das heißt. Wenn nicht, dann sollte man sich tunlichst damit befassen und/oder die Finger von solchen Experimenten lassen. Kurz gefasst, wasserhaltige Bremsflüssigkeit kocht bei ca 180°, Wasser bei max 100°, frische DOT4 bei mehr als 250°. Und man muß immer bedenken, die Bremsung, die die Bremsflüssigkeit zum kochen bringt, gelingt! Erst wenn man das Bremspedal löst, das System drucklos wird, dann beginnt die Bremsflüssigkeit zu kochen und drückt diese oben zum Ausgleichsbehälter raus. Der nächste Tritt auf das Bremspedal geht ins Leere!
Der für mich unantastbare Vorteil von Glykolbremsflüssigkeit, ist die Wasseraufnahme. Mit dem turnusmässigem Wechsel bringt man nämlich das todbringende Wasser auch wieder aus dem Bremssystem raus. Und meiner Meinung nach war das auch mal die Intension der Erfinder.
Und das Märchen von der nie zu wechselnden Silikonbremsflüssigkeit ist auch erfunden. Alterung findet ebenso statt, sie wird kompressibel und Wechselturnusse sind und waren auch schon immer vorgeschrieben.
Nur um bei einer eventuellen Leckage einen Lackschaden zu vermeiden, so ein Sicherheitsrisiko einzugehen? Im Leben nicht!
Gruß. Martin.