Ventilfedervorspannung läßt sich recht einfach mit einer Badezimmerwaage, einer Fräsmaschine (es geht auch ein großer Schraubstock, ist aber umständlich) und einem Satz Endmasse feststellen.
Das Vorspannmaß bei eingebauter Feder rausmessen, Waage auf den Tisch der Fräsmaschine unter die Pinole und mit der Pinole die Feder vorspannen (Vergleich mittels Endmaße) bis Einbaumaß. Die Waage (Digitalwaage ist blöd, am besten so aus Oma-Zeiten mit so einer Drehanzeige) zeigt dann die Vorspannkraft in Kilo an. So sieht man dann die Vorspannung in Ruhelage, spannt man jetzt weiter bis zum vollen Ventilhub (Achtung: Übersetzungsverhältnis, Nockenhub nicht gleich Ventilhub) sieht man die Schließkraft bei vollem Ventilhub und wie viel Luft noch zwischen den Windungen ist, Stichwort Block.
Vielleicht läßt ja jemand was raus, was so an Schließkraft bei welcher Nocke notwendig ist, aber bei Motorradmotoren sind 80 kg bei vollem Ventilhub schon eine Ansage. Jedenfalls hat man auf diesem Wege schon mal einen recht genauen Anschauungswert und vor allem sieht man, ob ein Ausreißer dabei ist.
Ist eine Menge Arbeit, aber wenns wirklich gut werden soll......
Und meine Erfahrung: Was man nicht selbst macht, ist sch...e!
Gruß. Martin.