Beiträge von Norton

    Hallo Gemeinde.
    Ich brauche für einen SPI, also 12" Scheibenbremse, die Abdeckbleche über den Bremsscheiben, beide Seiten, Ober- und Unterteile.
    Die Bleche sollten i. O., rostig und schlechter Lack sind kein Problem. Wird eh gestrahlt und neu lackiert.

    Dank und Gruß.
    Martin.

    Ich will den Guten einfach nur vor einer riesen Enttäuschung bewahren und ihm klar machen, worauf er sich da einläßt. Wenn man das später macht und mit einer ganz anderen Einstellung dran geht, dann klappt das auch. Aber einfach blauäugig und mit der gleichen Einstellung, wie mit einem aktuellen Neufahrzeug, an diese "alte" Theamtik ranzugehen provoziert Schiffbruch! Der Mini ist eben ein altes Fahrzeug mit allen Vor- und Nachteilen.
    Wer bitte weiß den heute überhaupt noch, was ein Schmiernippel und eine Fettpresse ist?
    Ventile einstellen?
    Vergaser?
    Erst Grundlagen schaffen, dann klappt das auch, keine Frage.
    Aber von der letzten Kohle irgendeine abgerutschte Karre kaufen und dann glauben, man habe ja ein Fahrzeug, mit dem man einfach genauso umgehen könnte, wie mit einem Neuen, daß geht nun mal nicht gut.

    Gruß. Martin.

    Willst Du eine ehrliche Antwort?
    Laß das sein!
    Warum?
    Weil die Zeiten, in denen Minis billige Restnutzungsautos sind vorbei sind und es kaum noch Werkstätten und Schrauber gibt, die sich damit befassen wollen und können. Wenn man selbst keine Ahnung vom Schrauben hat, braucht man das gar nicht erst anzufangen. Und Deine Kumpels werden beim ersten mal Motorhaube öffnen feststellen, daß es da ja gar keinen Diagnostecker gibt und wenn ja, daß man da ein spezielles Auslesegerät braucht und das an dem Auto irgendwie alles komisch anders ist.......
    Fang erst mal mit was andrem an und befasse Dich einfach erst mal mit dem Thema Technik und wenn Du mal so weit bist, daß Du den Mini nicht unbedingt "brauchst" (im Sinne eines Gebrauchsfahrzeuges), dann kannst Du das immer noch machen.

    Gruß. Martin.

    Sieht man das Honbild noch?
    Bei meinem Motor war mit 125000km die Kopfdichtung durch (wegen fehlendem Thermostat durch den Vorbesitzer!).
    63PS Spi.
    Das Honbild war noch sichtbar bis auf den oberen Wendepunkt der Ringe.
    Ich hab dann den Kopf überholt und mit neuer Kopfdichtung wieder drauf gebaut.
    Ölverbrauch anschließend einen halben Liter auf 6000km.
    Ich denke, damit kann man leben. Wenn Du den Motor neu aufbaust, ist es fraglich, ob der Motor dann danach auch mit so einem niedrigen Ölverbrauch läuft.

    Gruß. Martin.

    Wahnsinn , welch Hirnreiche Antworten hier fallen.
    Michael , mit Kulanz oder Garantie wird das sicher nichts. Da stellen sich die Werke heute leider sehr oft Quer. Natürlich sollte ein Kopf nicht nach der Zeit reißen. Aber es kann schon vorkommen. VW hat derzeit oft Steuerkettenprobleme und zahlen auch nicht. Ich habe in letzter Zeit schon diverse Autos mit Kulanzablehnung repariert. Leider wird das immer mehr.
    Gehe doch mal zu einer anderen Werkstatt oder gar direkt zu einem Motoreninstandsetzer. Um welchen Focus handelt es sich? Beziner/ Diesel? Daten? Wo verliert er genau das Kühlwasser? Also die Aussage das man dort nicht hinkommt kann ich nicht nachvollziehhen. Denn wenn der Kopf nach Aussen hin Wasser verliert, dann sollte dort zumindest von Aussen ein drankommen sein.

    Soo wenn ich hier lese das es sich ja um einen Ford handelt, und das durch die Blume als schlechtes Auto zu verstehen ist, WAS IST DANN DER MINI?
    Ein Mini ist eines der unsinnigsten Fahrzeuge welches man sich zulegen kann. Die Engländer haben nunmal sch. Qualität in den Kisten verbaut, das Motorenkonzept kann auch nichts, die Elektrik .. naja lassen wir das.
    ABER DER MINI IST TROTZDEM EIN GEILES AUTO UND MACHT NEN HEIDEN SPASS. Das war auch nur realistisch betrachtet. Wenn ich ihn nicht mögen würde , hätte ich keinen.

    Der Mini ist aber auch ein Kind der 50er Jahre und der Ford ein modernes Fahrzeug von einem riesen Konzern
    Der Mini hat in der Autowelt viel bewegt und verändert. Dieser Ford wird in der ganzen Autowelt ein Auto von vielen sein und nichts in der Autowelt nachhaltig verändern.
    So viel zum Thema Unsinnigkeit.
    Ich denke auch, daß ein gebrauchter Kopf die einfachste Lösung ist. Da wird auch sicherlich was zu bekommen sein.

    Gruß. Martin.

    Orginalauspuff! Weil, ich bin nicht alleine auf dieser Welt.
    Es gibt auch noch Menschen, die nehmen Rücksicht! Ist zwar heute nicht mehr opportun, trotzdem lebe ich es.

    Gruß. Martin.

    Es ist noch nicht mal alleine die Drehzahl. Die Last spielt dabei auch eine große Rolle. Lieber etwas Drehzahl im kleinen Gang am Berg, dafür nicht das Gaspedal durchtreten. Es ist schließlich auch der Verbrennungsdruck, der die Kolbenringe nach aussen drückt auf den frisch gehonten Zylinder. Wenn die Ringe dann noch nicht dichten, pfeift das heisse Verbrennungsgas wie eine Schneidbrennerflamme zwischen Zylinderwand, -ringen und Kolben durch. Das kann nicht gut sein.
    Einen frisch gemachten Motor treten, daß macht nur jemand, der noch nie einen Motor auf der eigenen Werkbank hatte. Und wenn ein Motorenbauer meint, ein frisch gemachter Motor gehöre nicht eingefahren, der will sich mit dieser Aussage auch nur seinen Lebensunterhalt sichern.
    Man merkt ja schließlich auch, wann ein Motor frei wird und eben auch "freiwillig" drehen will. Vor vier Jahren hab ich mir einen neuen Dacia gekauft. Auf den ersten paar Kilometern hab ich wirklich gedacht, ich zöge einen Anker hinter mir her. Der hat keinen Hering vom Teller gezogen. Der wurde dann auch frei, geht heute ganz flott und braucht auf 20000km (!) einen viertel Liter Öl. Wie man sieht, selbst bei heutigen Neufahrzeugen findet der Prozeß des Einfahrens statt.

    Gruß. Martin.

    Also, daß die Steuerkette, wenn keine Spannschiene verbaut ist, immer schön auf Zug bleibt, ist wirklich ein frommes Wunschdenken und sehr realitätsfern. Die Kette wird schön peitschen und die Steuerzeiten werden schön hin und her wandern und die Kette wird sich ausnudeln. Ein Ventiltrieb ist ein Feder/Massesystem in Reinkultur und schwingt sich auf, je nach Drehzahl und Frequenz.
    Ich hab in meinem SPI die IWIS Simplex jetzt verbaut, mit einer neuen Spannschiene. Steuerzeiten eingemessen. Etwa 0,5° Abweichung. Ich meine, daß ist leicht gut genug und wahrscheinlich besser, als die ganzen einstellbaren Duplexketten.

    Gruß. Martin.

    Das weiß ich selbst, weil ich selbst einen SPI habe und von diesem auch schon selbst den Kopf komplett überholt habe!
    Aber auch diese (eingeschrumpften) Ventilsitze kann man nachfräsen! Die Sitze in allen Aluköpfen werden nachgefräst und nur seltenst ausgewechselt. Und Bleifreisitze sind nicht hart (auch wenn sich die Mär schon seit Jahrzehnten hält).
    Mit Köpfe machen kenn ich mich gut aus. Da sind schon viele über meine Werkbank gegangen, Motorrad und Auto. Und auch mit Sitzen und Führungen wechseln bin ich gut bewandert. Auch damit Führungen und Sitze anzufertigen (aus Stangenware, nicht nur aus Rohlingen).
    Und meine Führungen und Sitze haben alle gehalten!

    Gruß. Martin.

    Wenn man ein neues Ventil verbaut, überfräst man den Sitz. Dazu braucht es zwangsläufig keinen neuen Sitzring und auch keinen neuen Kopf!
    In den meisten Fällen ist ein verbrannter Ventilsitz die Folge einer ausgenudelten Führung, oder mangelndem Ventilspiels.
    U. U. ist es sogar möglich das schadhafte Ventil zu überschleifen (hat nichts mit dem einschleifen des Ventils zu tun!). Ein Ventil in den Sitz einzuschleifen bringt nur etwas, wenn:
    -Führung wirklich i. O. ist
    -ein neues, oder überschliffenes Ventil in einen überfrästen und korrigierten Sitz eingeschliffen wird. Macht man aber schon seit langer Zeit nicht mehr zwangläufig und wenn, dann nur eine Sache von ca zwei Minuten.
    -wenn man das wirklich gute Substanz hat, keine Brandmarken im Sitz und noch nicht breitgeschlagen.
    -und wenn man ordentlich Läppaste hat und nicht den Kram von Teroson.

    Gruß. Martin.

    Neues Ventil in einen alten breitgschlagenen Sitz einschleifen??
    Wenn neues Ventil, dann Sitz nachfräsen, wenn Führung und Rest vom Kopf i.O. ist.
    Ansonsten, Kopfüberholung.
    Einen Kopf plant man dann, wenn er krumm ist und nicht auf Verdacht. Prüfen mit Haarlineal ist die einfachste Methode.

    Gruß. Martin.

    Mit einem Lagerabzieher abziehen. Vorsichtig, aufpassen, daß nur am Aussenring und nicht am Käfig gefaßt wird.
    Nach dem (Orginal-)Handbuch mit einem Zweiarmabzieher.
    Wieder aufmontieren einfach mit Wärme. Innenring mit dem Heißluftfön anwärmen (ca 80°), dann rutschen sie ganz leicht drauf.

    Gruß. Martin.

    Mit richtigem Drehmoment angezogen und mit dem Sicherungsblech gesichert hat der Keil im Prinzip nur eine Funktion als Montagehilfe. Aber trotz der Reibverbindung ist immer noch eine Formschlüssige Verbindung vorhanden. Aber auch das Verstellrad hat immer noch einen Keil!
    Eine viel schönere Lösung als nur die Klemmung wäre eine Vernier-Coupling gewesen. Zwei Lochkreise mit unterschiedlichen Teilungen und einem Paßstift. Ein Lochkreis hat eine Bohrung mehr als der andere und durch weiterstecken des Paßstiftes zur nächsten Bohrung und dem gegenseitigen Verdrehen des anderen Lochkreises kann man die beiden Seiten in ganz kleinen Schritten zueinander mit dem Paßstift gesichert verdrehen. Die Norton International und Manx Motoren hatten diese Lösung in ihrem Ventiltrieb.


    Gruß. Martin.

    Die Videos von Minimania hab ich mir teilweise auch schon angesehen. Sind lehrreich in jeder Beziehung. Wie man es macht und genauso wie man es nicht macht. Alles wird zusammengenagelt ohne einen Tropfen Öl und das wichtigste Werkzeug ist ein zwei Pfund schwerer Hammer, wie die marschierenden Hämmer aus Pink Floyds "The Wall". Man könnte einfach auch einen Kunstoff-, oder einen Kupferhammer nehmen. Jedes Werkzeug wird mit Nachdruck auf den Blecharbeitstisch geknallt.... der Typ ist einfach furchtbar!
    Was schön erklärt ist, ist wie man den Punkt der höchsten Ventilerhebung errechnet und so unabhängig vom Ventiltrieb und Ventilspiel wird. Genauso wie herum man den Versatzkeil montiert und in welche Richtung man die Steuerzeiten verschiebt. Andererseits ist seine ganze Messerei voller Fehler. Den Totpunkt sucht er mit einer besseren Zufallsmethode und warum er nicht einfach einen langen Taster auf die Messuhr schraubt und mit dem Taster direkt auf den Stößel geht und damit jede Ungenauigkeit durch das Gegaggel von seiner nichtgeführten Stößelstange ausschließt, erschließt sich mir nicht. Ebenso die "Augenscheinmethode" die Fluchtung der beiden Steuerräder einzustellen. Da gehört sich halt ein Haarlineal drübergelegt, dann weiß man halt wirklich wo man steht. Die Steuerkette dankt es!

    Gruß. Martin.

    Pleuellagerspiel sollte es keines geben. Das Laufspiel im Pleuel ist der Ölfilm. Wenn mehr, dann hat es der Motor schon hinter sich. Bei dem braucht man dann erst mal keinen OT mehr suchen, da wären andere Dinge erst mal wichtiger. Ausserdem geht es erst mal drum den OT zu finden. Wenn man nun den Kolben von beiden Drehrichtungen hoch fährt, hat man auch von beiden Seiten das eventuelle Spiel im Pleuellager. Es bliebe sich also gleich.
    Mit der von mir beschriebenen Methode bräuchte eben der Kopf nicht runter und man hätte einen absolut fehlerfrei festgelegten OT. Der Aufwand sich so ein Werkzeug zu machen wäre jedenfalls kleiner als einen Kopf zu demontieren.
    Die Methode mit einem Anschlag und von beiden Drehrichtungen dagegen zu fahren und den Mittelwert zu nehmen stammt nicht von mir, sondern ist altes Schraubergrundwissen und lange bewährt.
    Den Steuerkettenspanner halte ich nicht für ein Spielzeug. In dem Polyamidgußteil ist noch eine Spannfeder aus Federstahl. Der baut schon einen Zug auf. Schön wäre halt noch eine Laufschiene auf der anderen Seite, die bräuchte noch nicht mal eine Feder. Nur das sich die Kette auf der freien Trummlänge nicht aufpeitschen kann.

    Gruß. Martin.

    Du solltest halt mit dem Taster der Meßuhr möglichst senkrecht auf den Kolbenboden kommen.
    Ich würde mir ein Werkzeug aus einer alten Zündkerze bauen. Porzellanisolator aus dem Kerzenkörper entfernen und ein Gewinde reinschneiden. Dann einen Anschlagbolzen mit dem entsprechenden Gewinde und einer Kontermutter (von aussen/oben) reindrehen und den Kolben dann von beiden Drehrichtungen gegen diesen Anschlag drehen. Den Anschlag so weit reindrehen, bis der Kolben ca 2 - 3 mm unterhalb des OT dagegen schlägt. Den jeweiligen Wert an der Gradscheibe ablesen und davon den Mittelwert nehmen. DAS ist dann der OT, genauer gehts nicht!

    Viel Erfolg.
    Gruß. Martin.