Beiträge von nerd

    ...Metros waren aber üblicherweise nicht mit 7x13 Felgen ausgerüstet und wurden eher von Hausfrauen als von Freaks gefahren.

    Zitat

    Und warum haben dann alle mir bekannten deutschen Fronttriebler Kugellager drin?????

    ganz einfach weils billiger ist. Gerade im Automobilbau wird auf jeden Heller ääh... Cent geschaut.

    Im Ernst: Grundsätzlich ist zu den Radlagern im Mini zu sagen, dass die mal für 3,5"- Felgen und 5.20-10 bzw. für 145/10er Bereifung gebaut wurden. Zu der Zeit als die Lagerung entwickelt wurde, waren Diagonalreifen Stand der Technik. Die damit erreichbaren Seitenkräfte waren wesentlich geringer als bei Gürtelreifen.

    Weiter: Kugellager waren Standard bei allen "normalen" Minis. Erst mit der Einführung der Scheibenbremse in den Cooper Modellen wurden Kegelrollenlager verbaut.
    Wer nun in den Lagerkatalog von SKF oder einem anderen Hersteller sieht, wird feststellen, dass Kegelrollenlager deutlich grössere Tragzahlen (Tragzahl=Mass für die Belastbarkeit) aufweisen als Kugellager. (Bei gleichem Durchmesser)

    Und zweitletztens: Bedingt durch die Bauweise verschiebt sich bei 13" Breitbereifung die Reifenmitte asymmetrisch aus der Ideallage, was zur Folge hat, dass die Lager durch die auftretenden Hebelkräfte massiv höher belastet werden.

    Letztens: Die Toleranzen der Radnaben waren gegen Ende der Bauzeit so gross, dass im Extremfall selbst neu eingebaute Lager bereits beim Einbau Spiel aufweisen können.
    Zurück zur ursprünglichen Frage: Die Lager von Timken weisen erfahrungsgemäss eine gute Qualität auf, aber auch sie verschleissen schnell, wenn sie unsachgemäss eingebaut oder mit ultrabreiten Reifen übermässig belastet werden.

    Wie oben schon erwähnt wurde, 150'000km sind möglich, aber meist sind es nur 30'000 oder 40'000km. Den Radlagertausch muss man unter dem Punkt "Wartungs- und Pflegekosten" abbuchen. Oder (als nicht ernstgemeinte Alternative) einen deutschen Fronttriebler kaufen. :)

    Ich war zwar jetzt etwas lang, hoffe aber, dass ich sämtliche Klarheiten im Zusammenhang mit Radlagern beseitigen konnte.

    nerd

    Hallo,

    Ein Ölverbrauch von 0,5 Liter/ 1000km ist als normal zu betrachten. Mehr als ein Liter/1000km sollte es nicht sein.
    Zwischen der MIN und der MAX- Marke liegen ca. 0,5 Liter.
    ...Womit auch Deine Frage beantwortet wäre :eastgrin:

    Gruss
    nerd

    Hallo und auch herzliche Gratulation zu Deinem Entscheid.

    Zitat

    Welche Modelle (od. Modell-Jahre) haben sich als die Besten/Robustesten erwiesen?


    Na ja, ich stelle fest: je mehr dran ist, umso mehr kann kaputtgehen.
    Will meinen: Die letzten, mit Elektronik vollgestopften Modelle machen eher und umfangreicher Aerger. Dafür sind diese mit G-Kat und verhältnismässig guter Schallisolation ausgestattet.
    "schlechte" oder "gute" Jahrgänge gab es in diesem Sinne nicht. Die Qualität der Verarbeitung hat aber meiner Ansicht nach seit den späten 70ern nur noch nachgelassen, aber wie gesagt, meine persönliche Ansicht.
    Wenn Du in Sachen Autokauf ein Laie bist, tust Du gut daran, Dich vorher von einem Fachmann beraten zu lassen. Erst einmal, damit Du dann genau weisst, was Du suchst und damit bei einem Kauf keine bösen Ueberraschungen auftauchen. Das Beheben von beim Kauf übersehenen Mängeln, wie z.B. ausgeleierte Aufhängung, Oelverluste oder Getriebedefekte ist ein Vielfaches teurer als fachmännischer Rat vor und beim Kauf.

    Hoffe ich konnte etwas Klarheit schaffen, mehr Hilfe gibt sicher noch die Suchfunktion mit "Kaufberatung" her.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Bei vielen MPis hat die Tankuhr etwas "Voreilung", d.h. sie zeigt weniger an, als tatsächlich noch im Tank ist.
    Ich mache jeweils Gegenkontrolle über den km-Stand, 350km sind allemal drin.
    Die andere Variante ist, bei leerem Tank den Schwimmer auszubauen und die werksseitig eingebaute "Reserve" durch entsprechendes Biegen des Drahts etwas zu verringern. Das braucht 2-3 Versuche, bis die Tankuhr "genau" geht.
    Aber der rote Bereich reicht dann vielleicht nur noch für 30 statt für 100km.

    Ich empfehle folgendes Vorgehen:
    - leerfahren, bzw. -pumpen, dann 4-5 Liter (je nach gewünschter Reserve) aus dem Kanister nachkippen.
    - Tankgeber so manipulieren, dass die Uhr in diesem Zustand "leer" (obere Kante roter Bereich) anzeigt. Achtung, die Tankuhr ist "gedämpft", d.h man muss der Uhr etwas Zeit (1-2Min) lassen, damit sie richtig anzeigt.

    Damit ist dann sichergestellt, dass bei Erreichen des roten Bereichs noch etwa 50-70km (+/-) gefahren werden kann, bevor er ausgeht.

    Oder das Einfachste: Nur nach km-Stand fahren und konsequent nach 300-350km tanken gehen, dann passiert auch nichts.
    Bei meinem MPi gehen übrigens auch etwa 24-26 Liter rein, wenn er (angeblich) leer ist.
    Ganz leerfahren ist übrigens nich so toll, da das System bereits lange bevor das Auto stehen bleibt Luft ansaugen kann.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Erstmal die ganz klassische Vorgehensweise, Problem einkreisen:
    Feststellen ob es ein "Zündungs" - oder ein "Benzin"- problem ist.

    - Zündung o.k.?
    Funken an herausgedrehter Kerze bei Startversuch vorhanden? Ev. Hilfsperson starten lassen.
    10 Volt an der Spule ist bei einem neueren Mini übrigens o.k.

    - Kraftstoffzufuhr i.o. ?
    Kerzen nass nach mehreren Startversuchen? Benzingeruch?
    Läuft die Benzinpumpe, bzw. baut sie Druck auf beim Einschalten der Zündung? (Einschaltdauer nur einige Sekunden).

    Mit dieser Vorgehensweise können immer mehr Bauteile als Verursacher ausgeschlossen werden. Irgendwann kommt man dann ums Testbook nicht mehr herum, da im Zusammenhang mit defekten Sensoren od. Wackelkontakten die wildesten Phänomene auftreten können.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    "vernünftig" ist ein sehr dehnbarer Begriff...

    IMHO liegt aber vernünftig da, wo sich Geldbeutel, Fahrspass und Haltbarkeit treffen. Dieser Bereich liegt je nachdem irgendwo bei "echten" 80-90PS.

    Mit einer Leistung im genannten Bereich ist der Fahrspass, gepaart mit der richtigen Endübersetzung schon sehr gross.
    Bedenke eines: Eine Turbo-16V-Kompressor-Lachgas-Maschine hat vielleicht 150, oder sogar 200PS. Aber erstens sind solche Geschosse nur bedingt alltagstauglich und zweitens steigen die Unterhaltskosten ins Unermessliche.
    Rennen mit anderen Autos verliert man mit dem Mini sowieso (steinigt mich bitte jetzt nicht :eastgrin:, V-Tec und andere Umbauten ausgenommen ), denn dafür ist er nicht gebaut. Das "Jagdgebiet" des Minis sind schöne kurvige Land- oder Passstrassen, nicht die BAB.

    Ratschlag: Händler/ Werkstatt des Vertrauens aufsuchen und sich beraten lassen. Einsatzzweck und Kostenrahmen bekanntgeben und ein "vernünftiges" Konzept wird das Ergebnis sein. Ich vermute stark, dass sich daraus etwa die oben angegebene Leistung ergeben wird.

    Hoffe meine Argumente erleichtern Deinen Entscheid.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Erstmal willkommen im Forum.

    - Billige Minis gibts nicht, sehr billige schon gar nicht, bestenfalls preiswerte :D
    - Die von dir gesuchten Fahrzeuge dürften aufgrund der Preislage älter als 10 Jahre sein. Achte dabei auf Schweizer Papiere, da aus Lärm- und Abgasgründen zwischen 1982 (ca.?) und 1992 keine Minis in die Schweiz importiert wurden. Das könnte dann zu einem Problem werden.
    - Im Forum unter "Kaufberatung" o.ä. suchen, da wirst Du sicher fündig.

    Ansonsten: Clubseiten aufsuchen, Kontakt herstellen und sich von den Clubs beraten lassen, damits kein Reinfall wird:

    Mini Club Luzern
    bernerminiclub
    Miniclub AIMMCCZ
    es gibt noch mehr Clubs in der Schweiz, etwas "googeln" kann nicht schaden.


    Gruss
    nerd

    Hallo Soenke,

    Keine Sorge, es ist normal, dass das Geräusch etwas leiser wird, wenn man die Kupplung tritt.
    Bei nicht getretener Kupplung drehen Primärantrieb und Vorgelege mit. Da im Leerlauf kein völliger Rundlauf des Motors erreicht wird, und die diversen Zahnräder unbelastet laufen, kann man das hören. (Siehe Beschreibung "Horzi") Sicherheitshalber würde ich aber mal eine fachkundige Werkstätte ansteuern. Gelegentlich kündigen sich Schäden am Primärantrieb oder Getriebe auch durch (Zusatz-)Geräusche an. Sollte aber das Geräusch schon immer da gewesen sein, bzw. immer gleich laut/leise bleiben, besteht kein Grund zur Beunruhigung. Bei bestimmten Minis hört mans einfach besser, bei anderen etwas weniger.

    Gruss
    nerd

    Kruemel,

    Das "übliche" an einem Mini-Getriebe ist, dass es gar kein feststellbares Geräusch macht!
    Sollten mahlende, knirschende oder jaulende Geräusche die Fahrt begleiten, lässt das auf einen sich ankündigenden Defekt am Getriebe, Primärantrieb oder Differential schliessen.
    Wenn ein Verkäufer schon auf ein "übliches" Geräusch hinweist, wäre ich an Deiner Stelle s e h r vorsichtig. Besteht trotz bestehendem Geräusch Interesse an dem Auto sollte ein kräftiger Preisnachlass den Entscheid erleichtern.
    Getrieberreparaturen sind meistens sehr teuer, da dazu der Motor ausgebaut und das Getriebe und die Kupplung entfernt werden müssen.
    Im Zweifelsfall sind die paar Euros, die man für einen Sachverständigen anlegen muss gut angelegt!

    Gruss
    nerd

    Twiggy,

    Hmmm, dann kann man "Fehlbedienung" ja schon mal ausschliessen. Die Diagnose wird dadurch aber nicht einfacher.
    Wenn man dem Minidoktor Glauben schenkt und die Kupplung als Fehlerquelle ausschliesst erst recht. Dann kommt mir wirklich nur noch das dicke Oel in den Sinn. Es wäre wenigstens eine plausible Erklärung. Dass der Gang aber deswegen überhaupt nicht reingeht? Irgendwie habe ich den Verdacht, dass da noch etwas Anderes dahintersteckt. Tritt das Phänomen nur auf bei Kälte, bzw. kaltem Motor? Manchmal oder immer? Wenn sich dann endlich ein Gang einlegen lässt, gibts dann Kratzgeräusche? Laufleistung?
    Je genauer die Beschreibung, umso besser ist es möglich zu helfen. Ein Oelwechsel kann nie schaden, lieber schon nach 5000 als erst nach 10'000km. Zum heutigen Zeitpunkt eher 20/50er, der Frühling ist ja nicht mehr weit. Bei dieser Gelegenheit den Magneten am Ablasszapfen genau ansehen. Späne am Zapfen oder nur feiner Abrieb? Der Minidoktor sollte das dann interpretieren können. Mal sehen was dabei rauskommt, dass aber allein das Oel schuld ist glaube ich nicht.

    Gruss
    nerd

    Twiggy,

    Also, mal mit "halbem Ohr" :D

    Da der Minidoktor offenbar damit klarkommt und kein offensichtlicher Defekt feststellbar ist, drei Dinge die helfen könnten:

    - l a n g s a m runterschalten, die Konstruktion des Minigetriebes ist über 40-jährig. Damals hatte man noch keine Eile...
    Heisst ganz bewusst: kuppeln--Gang raus--tieferen Gang mit Gefühl und Verstand, aber keinesfalls mit Kraft, einlegen- einkuppeln.

    - i m m e r g a n z auskuppeln, d.h. Pedal ganz durchtreten.

    Ich will hier niemandem unterstellen, nicht richtig schalten zu können, nur erlebe ich es immer wieder, dass heutige Getriebe wesentlich toleranter sind und der unbedarfte Neuling üblicherweise nicht mehr mit Getrieben dieser Bauart konfrontiert wird. Ergo, es sagt einem einfach niemand mehr, wie es richtig wäre.

    - Check ob das richtige Oel drinnen ist und wie lange es schon drin ist. 5000km-Intervalle schaden nicht, auch wenn im Rover-Manual steht 10'000!
    Das 20W50 ist zwar im Sommer ganz ok, aber im Winter bei vorwiegendem Kurzstreckenverkehr kann trotzdem ein 10W40 die bessere Wahl sein, da dann oft das Oel gar nicht richtig warm wird und deshalb viel zu dickflüssig ist. --> bitte kein neuer Oel- Thread! Versuche hier nur die möglichen Gründe für die Schaltschwierigkeiten aufzuzeigen.

    Noch ein vierter Tipp: Wenn der Motor, bzw. das Oel extrem kalt ist, hilft es oft, erst den zweiten, und erst danach den ersten Gang einzulegen.

    Hoffe das hilft weiter. Ich gehe natürlich davon aus, dass der Minidoktor des Vertrauens sein Handwerk versteht und ggf. eine nicht vollständig trennende, bzw. falsch eingestellte Kupplung erkennen würde.

    Gruss
    nerd

    Hallo,

    Die MD266 ist eine gute Wahl. Sie wird sicher schon mit der bestehenden Konfiguration gute Ergebnisse bringen.

    Wenn die Nockenwelle getauscht wird, gleich auch neue Stösselbecher, eine neue Oelpumpe und ev. eine doppelte Kette verbauen, damit ist dann "untenrum" erstmal Ruhe.
    Bei höherer Laufleistung empfiehlt sich eine komplette Revision des Treibsatzes, d.h. aufbohren, neue Kolben (von guter Qualität), neue Lagerschalen, feinwuchten von Kurbelwelle und Schwunscheibe etc.

    Eine andere Nockenwelle verlangt natürlich auch nach einer Vergaser- bzw. Nadelanpassung und den Abgleich der Zündverstellkurve, bzw. den Einbau eines entsprechend angepassten Verteilers.
    Der Motor wird dann mit der beschriebenen Ausbaustufe um die 70PS+ bringen. Ein gut strömender Kopf kann später ohne Motorausbau nachgerüstet werden, zieht aber wieder eine Neuanpassung nach sich. Die MD266 bewirkt bei gleicher Fahrweise und richtig abgestimmt keinen signifikanten Mehrverbrauch. Der rührt eher daher, dass das Auto nun besser läuft, und deshalb auch öfter mal getreten wird.

    Dass das Getriebe vorher vollständig und fachmännisch revidiert wurde setze ich voraus.

    Gruss
    nerd

    Zitat

    was kann eigentlich passieren, wenn man die starthilfekabel von batterie zu batterie klemmt?


    Eigentlich nichts...ausser dass nicht die volle Spannung am Anlasser ankommt.
    Der Mini ist in dieser Beziehung ein Sonderfall. Bedingt durch die Batterie im Kofferraum und die daraus resultierende "lange Leitung" ergibt sich ein relativ grosser Spannungsabfall.
    Wenn Du bis jetzt aber immer erfolgreich starten konntest, spricht nichts dagegen, dies auch weiterhin so zu tun.
    Ich wollte mit meinem letzten Beitrag nicht den Eindruck erwecken, dass am Vorgehen "Batterie zu Batterie" etwas falsch sein könnte. Wenn man nicht genau weiss, was man tut, ist dies vielleicht sogar die bessere Vorgehensweise. Sonst muss man dann eben mit Funken und heissen Kabeln (siehe Beitrag Halloween) rechnen, was ja auch nicht der Sinn der Sache wäre.

    Gruss
    nerd

    Hi,

    Ich nehme mal an, Du hast richtigerweise das rote Ü-Kabel nicht an der Batterie im Kofferaum, sondern auf dem Magnetschalter vorne rechts im Motorraum angeklemmt. Auf dem Magnetschalter treffen sich die + (plus) Zuleitung von der Batterie und die Zuleitung für den Anlasser.
    Einfach gesagt, auf der einen Seite kommt der Strom rein, auf der anderen Seite (im geschalteten Zustand, d.h. beim Starten) raus.
    Wenn Du nun mit der Zange des Ü- Kabels beide Kontakte verbindest, beginnt der Anlasser zu drehen. (sozusagen ein klassischer Kurzschluss)
    Also kein Grund zur Panik, einfach etwas besser aufpassen, wo man die Kabel anklemmt. Es soll schon vorgekommen sein, dass sich Leute auf diese Weise selber angefahren haben...
    Dass die Kabel heiss werden ist normal, wenn soviele Ampere- Käferchen gleichzeitig miteinander durch ein Kabel wollen gibts halt ein Gedränge.

    Gruss
    nerd

    Hallo Karl,

    Ja, es ist möglich eine elektrische Benzinpumpe zu montieren.
    Du musst dann dort, wo heute die Benzinpumpe sitzt, einen Deckel anbringen. Man kann natürlich auch die alte Pumpe eingebaut lassen, nur neigt die dann irgendwann zu Undichtigkeit.
    Die neue Pumpe würde dann unten im hinteren Hilfsrahmen befestigt. Es gibt auch welche, die die Pumpe vor/neben dem Tank an die Rückwand des Kofferaums bauen. (besser geschützt vor Spritzwasser). Die el. Pumpe darf erst dann Strom bekommen, wenn auch die Zündung eingeschaltet ist. (IGN) Dies natürlich vorzugsweise über ein entsprechendes Relais.

    Ich glaube aber nicht, dass Deine Startschwierigkeiten direkt mit der Pumpe zu tun haben. Selbstverständlich verdunstet das Benzin bei längerem Stillstand. Die mechanische Pumpe sollte aber in der Lage sein, die Schwimmerkammer innerhalb der ersten zwei,drei Motorumdrehungen zu füllen. Spätestens beim zweiten Startversuch sollte der Motor anspringen.

    Abhilfe:

    - Auto bei längerem Stillstand generell nur mit gefülltem Tank abstellen. (Dort wo Benzin ist, rostet der Tank nicht und das Gefälle zum Vergaser ist dann auch praktisch Null)
    - Batterie gelegentlich laden (Erhaltungsladung)
    - Kerzen und Unterbrecher auf Verschleiss prüfen (WICHTIG!)
    - Nach einer längeren Pause ev. erst die Kerzen rausdrehen und den Motor mit Hilfe des Anlassers leer drehen lassen, dies um etwas Oeldruck aufzubauen und das verdunstete Benzin wieder zum Vergaser zu bringen. Auch die Batterie tut sich dann leichter.

    So müsste der Motor eigentlich willig anspringen.
    3 Wochen Stillstand dürften IMHO nicht zu ernsthaften Startschwierigkeiten führen.
    Uebrigens: Eine gute elektrische Benzinpumpe ist nicht ganz billig!

    Gruss
    nerd

    Hi,

    Dass es sich tatsächlich um ein 5-Gang-Getriebe handelt setze ich voraus, sonst wäre ja die Frage etwas gar hypothetisch...

    Der fünfte Gang bei damit ausgerüsteten Getrieben liegt in der gleichen Gasse wie der Rückwärtsgang.
    Dieser ist auch gleichzeitig das Problem: Standardmässig ist diese Gasse gesperrt, d.h. es kann erst nach anheben des Schaltstocks in diese Gasse geschaltet werden.
    Bei neuen 5-Gang-Getrieben wird eine spezielle Platte mitgeliefert, die zwar das Schalten in den fünften erlaubt, aber gleichzeitig verhindert, dass während der Fahrt unbeabsichtigt der Rückwärtsgang eingelegt werden kann. Versuche mal den fünften Gang einzulegen indem Du den Schaltstock anhebst, dann ganz nach rechts und nach vorne schiebst. Jetzt müsste der fünfte drin sein.

    Gruss
    nerd

    Hallo Oli,

    Wenn Du schon andere Getriebe erfolgreich repariert hast, dürfte Dich eigentlich das Mini- Getriebe mit Hilfe eines Reparaturhandbuchs nicht allzusehr erschrecken.
    Suche mal nach "Bucheli" und "Reparaturanleitung" dann müsstest Du fündig werden.
    Das Getriebe ist beim Mini halt etwas "gut versteckt", d.h. im Gegensatz zu anderen Autos muss man halt den Motor rausnehmen und einiges zerlegen.
    Generelles zum Getriebe: Sauber reinigen, ganz zerlegen, bei geringsten Anzeichen von Verschleiss Teile ersetzen. Hier wäre am falschen Ort gespart, ausser Du zerlegst gern Getriebe.
    Wenn Du nicht um die Dienste einer Werkstatt rumkommst, wende Dich an einen der bekannten Spezialisten. Ohne jemandem schaden zu wollen; fähige Rover- Werkstätten mit Fachkompetenz und Lust Mini-Getriebe zu reparieren sind leider ziemlich dünn gesät.

    Gruss
    nerd

    Widerspruch!

    Zitat

    sorry, aber bei meinem MPI mit defekten Synchroringen sprang der zweite Gang (Motorbremse bergab ) ohne Last auch
    immer wieder heraus.


    ...bei meinem auch, aber dafür kann der Synchronring nun wirklich nichts. Dahingehend 100% Uebereinstimmung mit Klaus.
    Nicht immer wenns im Getriebe rappelt sind die Synchronringe schuld!

    Erklärungsversuch:

    Wenn der Gang herausfällt (insbesondere der zweite) hat das damit zu tun, dass die
    V e r r i e g e l u n g des zweiten Gangs, also die Paarung zwischen Synchronkörper und Schaltmuffe nicht hält.
    Man stelle sich zwei ganz leicht schräg verzahnte Teile vor, die unbelastet fast widerstandslos ineinander geschoben werden (Innen/Aussen- Paarung). Unter Last, also wenn gegeneinander "verdreht", ist der Druck auf die Zähne (man erinnere sich: actio=reactio) so gross, dass an ein auseinanderschieben nicht zu denken ist (=Gang verriegelt). Wird diese Paarung nun entlastet (z.B. Lastwechsel, eine Bodenwelle reicht) kann bei verschlissener oder wie bei einigen MPis der letzten Serie fehlerhaft geschliffener Verzahnung diese Paarung auseinanderrutschen, was dann zum "herausfallen" des zweiten Gangs führt.
    Hoffe das war einigermassen verständlich...

    Obwohl nicht sofort etwas passiert, würde ich den Schaden bald beheben, besser wirds nämlich leider nicht mehr.

    Gruss
    nerd

    Hi,

    Es klingt zwar jetzt abgedroschen, aber aus 20 Jahren Mini- Erfahrung folgende Ergebnisse:

    Zitat

    -Was ist von einer Hubraumvergrößerung, wie sie bei Minisport in GB angeboten wird, zu halten?
    Sind solche Motoren halbwegs standfest?


    a.) nichts
    b.) halbwegs, na ja..., mit Betonung auf "halb"

    Zitat

    Nachdem man einen Kopf mit größeren Ventilen hat + Auspuff-und Ansaugtracktmodifikationen + Kipphebelwelle + Regler erhält man, lt. Aussagen hier, zwischen 80-90PS beim MPI.


    hat man:
    - einen Kompromiss
    - beim TÜV absolut NULL Chancen auf Absolution.
    Also ist schon die Frage rein hypothetisch, ausser Du gehst bewusst in die Illegalität mit allen Konsequenzen.

    Leistung: nicht alles glauben was in bunten Katalogen steht:
    -Ich biete 100PS, wenn man mich vorher den Prüfstand kalibrieren lässt...Verkaufe auch gern Treibstoffzusatz der dann nochmal 10PS bringt.:D Nicht mal der 90PS- Kit von Cooper Garages bringt wirklich 90PS, ich habe jedenfalls noch keinen gesehen. Wurde vorhin auch schon erwähnt.
    Ich würde mal von 75-80 "echten" DIN- PS ausgehen.
    Achtung: Es gibt seriöse Tuner die diese Leistungen erreichen können! Die verkaufen aber keine Kits und haben keine bunten Kataloge, da auch ohne mehr als genug Kunden und Arbeit.

    Zitat

    Warum jetzt keine zahme Nocke, die das Drehzahlband erweitert und dem Motor einen etwas sportlicheren Charakter gibt.


    Eine Nocke "erweitert" das Drehzahlband eben nicht, in der Regel wird es bei Tuning- Nocken nach oben verschoben und das nutzbare Drehzahlband wird eher schmaler. Die MPI- Seriennocke ist das "schärfste" was dort noch Sinn macht. Eine andere Nocke kann obenherum vielleicht 2-3PS freimachen, dafür ist untenrum die Leistung weg.
    Gerade die enorme Elastizität und das relativ hohe Drehmoment, verglichen mit modernen 16V - Motoren gleicher Grösse machen doch den Fahrspass an einem Minimotor aus, oder nicht?
    Das "verkürzen" der Endübersetzung auf 3.44:1 an einem MPi bringt übrigens mindestens so viel wie 10 zusätzliche PS.
    Wurde auch schon oft gepostet hier.

    Zitat

    Welche Komponenten sind bei einer Erhöhung des Drehzahlbereiches die schwächsten und müssten gewechselt werden?


    Kommt darauf an, wie hoch Du drehen willst. Bei einem langhubigen Motor wie dem A- Motor ist die Grenze relativ schnell erreicht. (Rennbetrieb mit minimaler Lebensdauer ausgeklammert)
    Anständige Kolben, S- oder Titan-Pleuel, Kurbelwelle kreuzgebohrt, gute Lagerschalen, ev. Abstützung des mittleren Hauptlagers. Doppelte Steuerkette. etc. man kann vieles einbauen, ein sehr hochgetunter Motor verschleisst nun einfach schneller. Das Besondere war halt schon immer etwas teurer.

    Neuere, eingespritzte "Classic" Minis zu tunen ist eher schwierig und teuer, der Erfolg im Verhältnis zum Aufwand ist bescheiden. Insbesondere bei MPis. Da muss ich Arick recht geben, auch wenn ich es selber lieber anders hätte. Wenn Du bloss schnell fahren willst, gibt es preiswertere Alternativen, auch wenn die nie so viel Spass machen, wie ein richtiger Mini.

    Hoffe ich habe nicht allzuviel Verwirrung gestiftet.

    Gruss
    nerd