Beiträge von MC 1273i

    Klar gibts die. Serienmäßig im Vergaser-Cooper der 90er Jahre, in einigen 1000er-Modellen und imho auch im 53PS-SPI verbaut.

    MfG
    Tobi

    Zitat von MC 1273i


    Das einzige was sich ähnelt, sind die Kolbengeschwindigkeiten, die bei Harley und Buell jedoch noch höher sind (~100mm, je nach Ausführung im Vergleich zu ~85mm beim 1300er A+).


    [EDIT] Die Angaben in der Klammer beziehen sich natürlich auf den Hub ;)

    Zitat von El Gazolino

    Harleys benötigen ebenfalls ein sehr scheerstabiles öl, da ebenfalls Getrieb und Motorenölkreislauf ein und der gleiche sind. !

    Einspruch! Die meisten Harleys haben ne Trockensumpfschmierung (die ganz neuen Rods nicht mehr), d.h. eigenes Öl für den Motor (zu finden in diesem netten Tank rechts unterhalb der Sitzbank) und separates Transmission Fluid in Getriebe und Primärtrieb.
    In den Handbüchern von Harley und Derivaten steht teilweise auch drin, dass für das Getriebe kein spezielles Öl notwendig ist. Falls nichts anderes zur Hand ist, kann statt speziellem Getriebeöl auch 20W50 Motorradöl fürs Getriebe verwendet werden. Die Harley-Spezifikation sagt nur, dass das Öl die Kupplung (ebenfalls im Ölbad) nicht rutschen lässt - für den Mini uninteressant, weil wir von solcherlei Additivierung bzw. Nichtadditivierung (anderes Kapitel, denn eigentlich sorgen erst die Additive/Reibverminderer fürs Rutschen) nix haben. Nach ausgiebigen Testläufen hat Harley jetzt eh das hauseigene, vollsynthetische 10W60 für den Großteil der Modelle freigegeben. Schon allein wegen der thermischen Belastung, die es besser verträgt, wär es ne Überlegung wert, aber wir sprechen hier auch von luftgekühlten Motoren (Rods ausgenommen).
    Das einzige was sich ähnelt, sind die Kolbengeschwindigkeiten, die bei Harley und Buell jedoch noch höher sind (~100mm, je nach Ausführung im Vergleich zu ~85mm beim 1300er A+).

    benni
    Nimm einfach ein Motorradöl, das den JASO-Standard erfüllt, entweder Delo (siehe oben, wird von Pentosin hergestellt und ist günstig) oder was sich sonst auftreiben lässt. Du kannst natürlich auch mal bei der Minigarage in Gaildorf/Bröckingen vorbeischauen (25km von Mutlangen entfernt), der Bernd verkauft ebenfalls 20W50 für nen 20er/5l Kanister. Ansonsten bliebe noch der Hein-Gericke Shop in Eislingen oder eben die Onlineshops der verschiedenen Anbieter.
    Du solltest also fündig werden ;)

    MfG
    Tobi

    Der 95er Rostecooper:
    118.500km, anfangs bis ca. 80.000km 15W40, dann wechselnd von verschiedenen Synthetikplörren über Teilsynthetik (LM 10W40) und 20W50 vom Louis wieder zurück zu 15W40 4T-Moppedöl. Ölverbrauch war immer um den einen Liter auf 1000km, je nach Fahrweise/Durchschnittsdrehzahl. Getriebe ist noch gut in Schuß, macht keine Geräusche (sibirischer Kaltstart ausgenommen, da kommt schon mal vor, dass der Zweite quäkt), hakelt lediglich ein wenig von der "Schaltkulisse" her.

    Jetzt ist aber erst mal die Kopfdichtung fällig und dann gibts wieder nen Ölwechsel...
    Mit nem zerstörten Getriebe kann ich nicht dienen ;)

    MfG
    Tobi

    Etwa 7-9 Liter wären normal. Überprüf die Unterdruckschläuche und die Benzinfalle auf Dichtheit. Falls Undicht, erneuern. Wenns dann nicht besser wird, könnte einer der Sensoren der Einspritzanalge defekt sein. In dem Fall wäre ein Testlauf am Diagnosegerät anzuraten, weil du sonst nur auf Verdacht hin Teile austauschst.
    Krümmer und Auspuff sind dicht? Wie sehen die Zündkerzen und der Verteilerfinger aus? Wie alt ist der Luftfilter?

    MfG
    Tobi

    P.S. Wo kommst du denn her? Vielleicht kann dir ein Minifahrer aus deiner Nähe unter die Arme greifen.

    4,8 Liter passen rein, wenn man nen Ölwechsel macht. Ölverbräuche zwischen einem und 1,5 Liter auf 1000km sind keine Seltenheit und noch im Bereich des "Normalen".
    Häufigste Ursache für den Ölfraß sind verschlissene Ventilschaftdichtungen oder defekte Kolbenringe. Dadurch verbrennt der Motor Öl.
    Die Differenz zwischen min und max-Markierung am Ölpeilstab beträgt etwa ein pint (0,6 Liter), das heißt du tust bei nem durchschnittlichen Verbrauch von einem Liter auf 1000km gut daran, spätestens alle 500km den Ölstand zu messen und gegebenenfalls nachzufüllen.

    MfG
    Tobi

    *erstmalmeckern*
    Ihr habt doch tatsächlich den V2 unterschlagen. :p Der ist ja noch aktuell, Aprilia, Buell, Ducati, Harley Davidson und ne ganze Ladung Japaner (bis hin zu Yamaha mit der MT01) verdienen noch recht gut mit dem Zeug.

    Zitat von nils clasen

    Bei einem V-Motor arbeiten immer ZWEI Pleuel gegenseitiger Kolben auf EINEN Hubzapfen der Kurbelwelle.


    Bei zerlegten Harleymotoren älteren Baujahrs sieht man die Konstruktion sehr eindrucksvoll, weil die Teile doch gewaltig sind. Ein Hubzapfen, ein normales Pleuel (Innenpleuel ganannt), ein Gabelpleuel.

    V4-Motoren sind schon seltener, aber noch zu haben. Hondas Pan European wird z.B. im aktuellen Modelljahr von einem 1300er V4 mit 16 Ventilen befeuert.

    MfG
    Tobi

    Ein Schalter der bei frühen SPIs für die Schubabschaltung zuständig ist. 1994 wurde er dann abgeschaft und die Schubabschaltung anders geregelt. Das Teil sitzt logischerweise am Gaspedal ;). Zieh mal den Stecker ab und versuch zu starten, der Gaspedalschalter ist nicht notwendig aber macht gern Ärger.
    Wenn die Spritpumpe aber bei gestartetem Motor nicht arbeitet, hat das nichts mit dem Schalter zu tun. Läuft die Pumpe wirklich nicht?

    MfG
    Tobi

    Zitat von Mr. Grease

    war aber
    trotzdem in der Überlegung, mir eine der letzten klassischen 900er SS
    in die Garage zu stellen .... einfach nur für´s Auge ...

    Jau, fürs Auge ist sie auch am gesündesten. Gerade die 900er sollen recht giftig und zickig sein was das Fahrverhalten angeht. Aber liegt darin nicht der Reiz?
    Von solchen Sachen darf man getrost die Finger lassen (aber erst, wenn man Familienvater oder wenigstens verheiratet ist. Vorher gelten keine Ausflüchte :D).

    Back to topic:
    Bei nem Serienmini seh ich irgendwie keinen Nutzen von nem gelochten Kupplungskorb. Aber wer scharf drauf ist, das Ding ständig vom Abrieb zu befreien, solls bitte machen :p Dann merkt man wenigstens fix, wenn mal wieder ein Simmerring im Eimer ist :D

    MfG
    Tobi

    Ich kannte das ganze bisher nur von der etwas neueren Duc 900SS. Bei der muss man allerdings immer zweimal hinschauen, weil schon viel Plastik dran ist.

    Ehrlich gesagt hab ich meinen V2 lieber mit Ölbadkupplung, reicht doch wenn der Motor lärmt :)

    MfG
    Tobi

    Einen versiegelten Mini erkennst du erstmal daran, dass er rostarm-rostfrei ist :D
    Sämtliche Falze und Überlappungen werden mit Wachs oder speziellem Fett behandelt, um das Eindringen von Wasser und damit möglichen Rost zu verhindern. Die Türen und Seitenschweller werden auch mit Wachs gefüllt. Am besten die Radkästen anschauen und bei den Türen und Schwellern drauf achten, ob sich ein wenig Wachs an den Abtropflöchern findet. Sollte Wachs dran sein und der Rost drückt trotzdem arg raus, würd ich ne ordentliche Versiegelung bezweifeln.

    Ohne Garage hast du natürlich nicht so lange Freude mit dem Mini, da er, gerade wenn er im Winter draußen schläft, sehr viel schneller gammelt. Die Zündung bekommt man mit wenig Aufwand wasserdicht, damit läuft er auch bei feuchtem Wetter zuverlässig.

    Putzen ist die eine Sache, Pflegen eine ganz andere. 40 Jahre alte Technik will öfter und intensiver gewartete werden als moderne VW-Technik. Ölwechsel alle 5000km, mindestens alle 500km Ölstandskontrolle (besser öfter), Abschmieren des Fahrwerks, Einstellen der Ventile etc. - Wenn du das nicht selber machen kannst bzw. willst, brauchst du ne gute Werkstatt, die das KANN. Mini-Spezialist wäre also nicht schlecht. Wenn du uns sagst, wo du wohnst, sagen wir dir, wo du ne geeignete Werkstatt findest ;) Das geht natürlich ins Geld, deswegen machen viele hier den Großteil selbst.

    Bei MPI und SPI handelt es sich um verschiedene Versionen von Einspritzanlagen im Mini. SPI ist die ältere, MPI die neuere. Motoren haben bei diesen Minis immer 1300cm³ Hubraum. SPI-Minis gibts als 53 und 63PS-Version (1992-10/1996), MPIs nur mit 63PS (10/1996-Produktionsende, zu erkennen am Airbag). MPIs gelten (noch) als zuverlässiger, SPIs sind etwas anfälliger.

    Viel Spaß und Erfolg bei der Suche ;)

    MfG
    Tobi

    Zitat von frankrink

    Du kommst zu dem Schluss, dass das Relais in der Blackbox auch OK ist.
    1. Black Box, ist das die schwarze Kiste, (Zigarettenschachtel) auf der Beifahrerseite die quer zur Fahrtrichtung eingebaut ist?


    Die schwarze Relaisbox, die neben dem Scheibenwischermotor auf einem Metallhalter hängt und mit einem dicken, eckigen Stecker mit der ECU verbunden ist.

    Zitat


    2. wieso meinst Du die Kiste ist in Ordnung


    Weil das Relais ja bei betätigter Zündung für 3 Sekunden schaltet, also funktioniert. Bei laufendem Motor bekommt das Relais keinen Schaltstrom und schält nicht. Es ist aber offensichtlich nicht defekt.

    MfG
    Tobi

    Zitat von frankrink

    Wenn ich die Zündung an mache, dann höre ich die Benzinpumpe surren. Wenn der Druck aufgebaut ist hört das surren auf.


    Soweit in Ordnung. ;) Nach drei Sekunden stellt die Pumpe ab.

    Zitat von frankrink

    Dann starte ich, der Motor springt an, (Lufi ist ab), es wird Sprit eingespritzt, das hört dann auf und der Motor geht aus. (logisch) Die Benzinpumpe surrt nicht wenn der Motor anspringt.


    Und genau da liegt das Problem. Die Spritpumpe sollte sofort laufen, wenn der Motor angesprungen ist. Benzinfilter ist in diesem Fall also Quatsch, denn er läuft ja, wenn die Pumpe funktioniert. Das Relais in der Blackbox scheint auch intakt zu sein. Das ganze klingt leider irgendwie nach Steuergerät. :(

    Zu den Unterdruckschläuchen kommen wir dann, wenn die Kiste wieder läuft ;)

    MfG
    Tobi

    Der Crashschalter kann es nicht sein, denn der unterbricht die Stromzufuhr zur Benzinpumpe. Wäre er der Übeltäter, wäre der Mini einmal angesprungen, kurz darauf durch Spritmagel ausgegangen. Nachdem ja kein Benzindruck mehr aufgebaut wird, würde er beim nächsten Startversuch nicht wieder anspringen ;)

    Check mal die Unterdruckschläuche und die Benzinfalle. Einige haben schon berichtet, dass ein Defekt am Wassertemperatursensor in der Ansaugbrücke zu solchen Symptomen führt. Ein Lauf am Diagnosegerät wäre sinnvoll (wenn auch schwer zu realisieren, wenn er nicht fährt), außer du kannst die Sensoren selbst durchmessen.

    MfG
    Tobi

    Auch wenns nicht hierher gehört: Die MPIs werden lange nicht so stark negativ auffallen wie die SPIs. Zumindest wird es noch dauern, bis die Odyssee beginnt. Am MPI kommt die Einspritzanlage mit weniger Teilen aus, die zudem prinzipbedingt haltbarer sind als die im SPI. SPI war nur die Nischenlösung, um die alten Motoren fast unverändert weiterbenutzen zu können. Dass das nicht optimal ist, kann sich jeder denken.
    Die bis jetzt aufgetauchten Probleme beim MPI sind vergleichsweise harmlos und meist auch nicht an der Einspritzanlage zu suchen, sondern wie immer an der Elektrik (und gleich danach an der Behandlung durch den Bediener).
    MPIs haben eh die schönste Laufkultur - wer das leugnet soll bitte Mk1 fahren, denn das ist ja der einzig wahre Mini! :D

    MfG
    Tobi