..... damals als ich noch aktiv war, (90 - 96 / Tomac - Overend - Tinker Juarez - Furtado)
war ganz klare Ansage, die Kraft und Ausdauer liegt auf der Straße.
Im Gelände kann man sich selten gute Intervalle schaffen, da ist immer wieder
ein Berg dazwischen obwohl man doch mal eben 90Km Grundlagenausdauerfahrt
machen wollte.
Regel waren damals 80 - 90% auf der Straße, hier auch gerne in der Gruppe,
da dann härter gefahren wird als wenn man alleine durch die Gegend träumt ....
im Gelände holt man sich die Technik und Radbeherrschung ....
Zügiges Pulkfahren mit 35km/h, d.h. 2 - 3 Mann nebeneinander auf kurzen Abstand
war für mich immer eine Herausforderung und es gab in der Trainingsgruppe damals
auch den einen oder anderen Sturz, wenn einer falsch reagiert hat oder plötzlich
irgendwas auf der Straße lag.
Das angesprochene Highspeedfahren >50 km/h fand ich entspannt, denn in
der Kette wußte jeder wie vorne raus und hinten rein funktioniert.
Straße und MTB funktioniert wunderbar, zweiter Radsatz mit Slicks und 12-21
und ab geht die Luzzi .... Übersetzungstechnisch kommt man halt bei knapp 50
an einen Trittfrequenzanschlag aber für die meistens Roadies reicht das locker ...
Der Umstieg wird einem Armstrong relativ leicht fallen, denn Grundlage hat er mehr
als genug, schneller flüssiger Tritt ist auch da, jetzt muß er halt noch ein
bissle in den Dirt und wird dann auch dort die Pokale abräumen.
Das es auch umgekehrt funktionieren kann zeigen Cadel Evans und Rasmussen,
welche aufgrund der Verdienstmöglichkeiten vom Gelände auf die Straße gewechselt sind ...
Steel rulz ....