Des Rätsels Lösung (Meiner Meinung nach):
Ich habe folgendes Phänomen bei einem 1000er auf 1300er Umbau erlebt:
PROBLEM:
Der 1300er Motor war eingebaut, alles eingestellt - TOP. Auto aus der Werkstatt raus, Probefahrt. Zieht wunderbar von unten los bis exakt 3000 U/Min und fängt dann granatenmäßig an zu ruckeln bis 4500 U/Min. Gleichzeitig versucht sich die Nadel des Drehzahlmessers im Stepptanz innerhalb des genannten Drehzahlbereichs.
Zurück zur Werkstatt, Vergaser eingestellt, Nadel getauscht, LuFi getauscht - alles denkbar Ursächliche zum Ruckeln geprüft.
Werkstatt ratlos.
LÖSUNG:
Beim 1000er hing die Zündspule an einem Widerstandskabel. Dieses Widerstandskabel haben wir unwissenderweise an die (andere) Zündspule des 1300ers geklemmt. Die hat ab 3000 U/min nicht mehr genügend Spannung zusammenbekommen und konnte deswegen auch nicht richtig arbeiten.
Wir haben dann am Sicherungskasten das Plus mit einem normalen Kabel testweise direkt an die Zündspule geklemmt und schwupps war das Problem gefunden.
DAHER
bekommt entweder Deine Zündspule nicht genügend Saft (Kabel/Verbindungen) oder ist kaputt. Eindeutiges Indiz dafür ist Dein spinnender Drehzahlmesser. Ein Diagnosegerät hat mir damals ab 3000 U/Min das volle Chaos in der Zündung angezeigt obwohl eigentlich alles in Ordnung war. Alles lag nur am Pluskabel.
EMPFEHLUNG
Zunächst die Verkabelung der Zündspule checken, bzw. mit anderem Pluskabel ab Sicherungskasten testen. Unbedingt die Elektrik mal durchmessen.
Ansonsten eine andere Zündspule (falls vorhanden) ausprobieren, drauf achten daß es die richtige für den 1300er ist. Wobei die Zündspule selbst wahrscheinlich nichts hat.