Beiträge von Allbrit

    Wenn es auch Oberhalb von 100PS halten soll solltest Du wie folgt vorgehen:

    Eine vernünftige Basis für einen getunten Motor ist ein Motorblock bei dem zunächst die Grundbohrung (Lagergasse Kurbelwelle) vermessen wurde und dazu parallel Block Ober- und Unterseite geplant wurden.
    Lasse auch die Lagergasse der Nockenwelle vermessen.
    Entferne grobe Gußkanten und mache Radien an alle scharfen Ecken um Spitzenspannungen abzubauen.

    Wähle die Zylinderbohrung nicht zu groß bleibe besser innerhalb der normalen Übermaßkolben , sonst werden die Zylinderwände zu dünn.

    Wenn Du später auf eine sehr hohe Verdichtung gehen willst solltest Du auch überlegen ob die eine Zylinderkopfdichtung mit Rezessringen verwenden willst. Dann müssen noch Rezessringe in die Blockoberseite gefräst werden.

    Stichwort Kurbelwelle: Eine Stahlkurbelwelle (ca. EUR 2800.-) ist natürlich das Optimum wenn aber die Serienwelle bleiben soll, dann diese auf jeden Fall Gasnitrieren lassen. Feinwuchten und schleifen versteht sich von selbst.

    Bei den Pleuel sind natürlich Carillo Pleuel (ca. EUR 385,- / Stück) die erste Wahl. Sonst A+ Pleuel die man mit einigen Stunden Arbeit etwas erleichtern , polieren und balancieren sollte.

    Für die Kolben sollten bei hoher Verdichtung (ab ca 11/1)Schmiedekolben (ca. EUR 750,-/Satz) verwendet werden.
    Eine PTFE Beschichtung (ca. EUR 300,-) gibt Sicherheit bei hohen Drehzahlen.

    Eine KENT Stahlnockenwelle (ca. EUR 200,-) in Verbindung
    mit ISKY Stößelbechern angetrieben von einem einstellbaren Riementrieb übernimmt die Ventilsteuerung. Für ca. EUR 300,- ist eine DiamantKohlenstoff Beschichtung für die Stößelbecher eine gute Wahl. Diese wirkt ca. 30% Reibungsmindernt und gibt so zusätzliche Sicherheit gerade bei scharfen Nockenwellen. Die Wahl der Nockenwelle ist stark abhängig vom den der Art der Gemischbildung. Für einen (zB WEBER DCOE) Vergaser ist ein Scatter Pattern Nocke empfehlenswert. Split , Doppelvergaser oder eine Einspritzanlage mit Einzeldrosseln vertragen besser "normale" Nocken.

    Je nachdem was Du so an Budget zu Verfügung hast kann man natürlich auch über einen 16V oder zumindest einen 7 oder 8 Kanal Querstromkopf nachdenken. Das Leistungspotential dieser Teile ist gigantisch im Vergleich zu den 5 Kanalköpfen.
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    Die mit den spitzen Zähnen sind A- Serien Räder die mit den flachen Spitzen sind A+ Räder. Aber komisch ist wie kommen A- Serien Räder in einen 91er Getriebe ?

    Wichtig beide Serien sind nicht austauschbar wegen andere Zahnstellung.

    Zitat

    Original geschrieben von 4pe

    vergasernadel war 100% ok, ...und "fachmann" hab ich glaubb ich den besten, den es auf der ganzen welt gibt ..... kennt nämlich während dem fahren am motorgeräusch, ob er zu fett oder zu mager eingestellt ist ....

    Na das war wohl Sir ALEC ISSIGONIS persöhnlich.
    Du bist herzlich eingeladen deine 100%ige Nadel mal kostenlos auf unserem Leistungsprüfstand überprüfen zu lassen.

    Das kommt ganz auf die Laufleistung an.

    1300er Vergaser oder SPi Motoren aus laufenden Autos (Unfall o.Ä.) und bekannter Herkunft mit Laufleistung bis 80tkm sollten so um die 500 EUR kosten. Kpl. mit Getriebe aber ohne Anbauteile.

    Je weniger Laufleistung desto teurer. Ich sag mal so bis zu EUR 1000 für MPi´s mit 30tkm und weniger.

    -aufbocken

    -Rad ab

    -Splint von Antriebswellenkronenmutter ab

    -Kronenmutter lösen (2.Mann eventuell Bremse treten)
    Kontaktfläche auf Anzeichen von Verschleiß untersuchen

    -Federscheibe auf Anzeichen von Verscheiß untersuchen

    -Bremszange ab

    -Scheibe mit Nabe abziehen

    -Nabe: Anpreßfläche an Lager überprüfen bei Einlaufspuren
    erneuern

    -Spurstangenkopf ab

    -Bremsenschutzblech entfernen

    -Muttern der Achsschenkelbolzen lösen

    -Achsschenkelbolzen aus Querlenker ausdrücken (Trenngabel oder Abdrücker)

    -Achskörper entfernen (Antriebswelle mit Gelenk außen bleibt am Wagen)

    -wenn sich das außere Gelenk nicht aus dem Lager ziehen laßt mit großem Hammer austreiben (Gelenk ist eh hinüber, weil eingelaufen)

    -Antriebswellengelenk außen auf Einlaufspuren untersuchen. Zeigen sich auch nur leichte Spuren Gelenk erneuern

    -Achskörper über die Bremszangenflansche im Schraubstock einspannen und mit Dorn Lager austreiben (Achtung die Sitzflächen nicht beschädigen) Position des Abstandsringes innerer Simmerring beachten.

    -Achskörper reinigen

    -neue außere Lagerschalen in Achskörper eindrücken. (wenn diese fast von alleine hineinfallen und lose sind , Achskörper erneuern !)

    -Lager gut fetten

    -Lager, Hülse, Abstandsring und Siris montieren. Zwischenräume mit Fett füllen.

    -Einheit wieder montieren

    -neue Sicherungsmutter für Spurstangenkopf verwenden
    -Kronenmutter auf 250Nm + nächstes Splintloch anziehen
    -Splint montieren
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    Explosionszeichnung

    Zum Thema:

    Früher habe ich meinen Kunden geraten noch die Garantiezeit abzuwarten, da diese aber bei allen Classic Mini´s ja mittlerweile abgelaufen ist, ist es eher von Vorteil das Tuning so früh wie möglich zu machen. Um so länger hast Du denn Fahrspaß.