Beiträge von phokos

    Mit Bypassschraube ist die kleine Schraube am Drosselklappenanschlag gemeint. Darauf bin ich auch am Anfang hereingefallen. Mit der (normalerweise abgedeckten) Schraube hinten an der Einspritzung rührt sich garnichts.

    Willi, das glaube ich nicht. Habe mal die mir vorliegende alte Einspritzanlage zerlegt und geschaut.
    Diese versteckte Schraube macht tatsächlich einen Bypass und zwar von direkt über der Drosselklappe nach unten in einen Schlitz unterhalb der Drosselklappe.
    @ Andreas: Wie gesagt war diese Bypassschraube wohl ab Werk 1,75 Umdrehungen auf "Offen" eingestellt.

    Grundeinstellung Steppermotor hast du doch sicher auch gemacht? Das ist das erste was man vor dem Einstellen tut.

    Was meinst du hiermit? Ich habe mich Schritt für Schritt vom Testbook führen lassen.
    Beim Einstellen des Steppermotors gab es die oben beschrieben erfolglosen Meldungen vom Programm.
    Oder meinst du das mit dem 5 malig Gasgeben? Das hatte ich nicht gemacht.

    Inzwischen bin ich mir nahezu sicher: Falschluft irgendwo.
    Selbst wenn ich diese seltsame Bypass Schraube komplett schließe, Den Gaszug aushänge und die Drosselklappen Schraube am Stepper ganz deaktiviere und die Drosselklappe per Hand auf Anschlag "zu" drücke, komme ich nicht unter 1100 rpm.

    Die üblichen verdächtigen Stellen hatte ich mit Bremsenreiniger angesprüht ohne eine Drehzahlerhöhung zu bemerken.:crying:

    Testbook Experten sind gefragt.
    Es handelt sich um einen SPI Bj.95 mit Wegfahrsperre. Haben gestern versucht den Leerlauf einzustellen. Ausgangsdrehzahl 1500 im Leerlauf, nun 1100.
    Testbook Check sagt alle Sensoren OK. Nur meckert er über die Einstellung des Steppermotors: zu niedrig!
    Nun schlägt Testbook vor zu Kontrollieren:
    Gaszug zu stramm
    Falschluft
    Drosselklappe schließt nicht richtig
    Bypass Schraube einstellen

    So die ersten drei kontrolliert und als OK empfunden.
    Bis ich diese verdammte Bypass Schraube gefunden habe....GRRRRRR:mad:
    So, dann diese erst mal rausgedreht, vom Koks befreit-ebenfalls die Kapillarbohrung gesäubert und wieder so weit eingedreht wie sie ursprünglich war. ( 1,75 Umdrehungen offen)
    Nun wieder im Testbook auf "Schrittmotoreinstellen".
    Immer noch die Anzeige "Einstellung zu niedrig". Ich kann an der Bypass Schraube drehen wie ich will, es ändert sich gar nichts.
    Ebenfalls wenn ich die Anschlagschraube der Drosselklappe am Stepper weiter rausdrehe zum Stepper hin. Da geht zwar die Drehzahl hoch, Testbook sagt kurzzeitig "zu hoch" an, aber dann fällt die Drehzahl wieder ab. Testbook zeigt wieder "zu niedrig" an.

    Was mach ich da falsch?

    Ist und bleibt Plumpaquatsch den klassischen Mini betreffend.

    Der Einlasskrümmer sitzt über den Auslasskrümmern uns ist stets optimal beheizt was eine Vergaservereisung verhindert.
    Was soll da die Kühlwasser Durchströmung nützen? Bis das Kühlwasser nutzbare Wärme abgibt, ist im Ansaugtrakt durch die Abstrahlung des Auspufftrakts eine weitaus höhere Temperatur vorhanden.
    Bauart bedingt sitzt bei unseren Minis die Vergaseranlage sozusagen mitten drin in einer "Vergaservorwärmung". (siehe Bild)

    Als Fluglehrer seit über 40 Jahren ist dieses Thema tägliches Brot für mich. Vergaservorwärmung haben fast alle Motorflugzeuge. Bei Flugmotoren mit einer weit von der Auspuffanlage entfernten Vergaseranlage, selbstverständlich ein Muss. Aber z.B. bei 4 Takt Rotaxflugmotoren - hier sitzen die beiden Vergaser ebenfalls direkt über den Auslasskrümmern -
    ein absolut unnötiges Bauteil.

    Hierzu könnte man einen neuen Thread eröffnen.:redface:

    Teflon und auch Rosshaare hier finde ich als suboptimal, hatte ich bei den ersten Umbauten auch gemacht. Unter anderem auch mit Dichtschnur.
    Letzendlich mache ich es wie folgt:
    Passende Mutter in etwas kleinerem Gewindedurchmesser nehmen.
    Für die Arbeit am Kopf hat man ja schon den passenden Bohrer und den passenden Gewindebohrer zur Hand.
    Nun der Mutter ebenfalls mit diesem Gewinde ausstatten.
    Dann die Mutter auf ca. 3mm Dicke runterdrehen und mit "Loctite endfest" auf den Sensor aufschrauben.
    So kann man den Sensor absolut dichtend mit einer Kupferdichtung montieren.

    Mutter als geeignetes Ausgangmaterial ist z.B. die Mutter der Scheibenwischerdome, die hat schon die passende Dicke.