Beiträge von biz

    Deine "Öl-Leuchte" ist eine Öldruckkontrolleuchte die über einen Öldruckschalter mit einem definierten Öldruck angesteuert wird. Erlischt die Lampe hat Dein Motor Öldruck. Erlischt die Lampe dauerhaft, auch bei warmen Öl, hat Dein Motor Öldruck. Ob das nun ein, zwei, oder drei, oder sogar vier Sekunden nach der Ladekontrolleuchte (bei warmen Öl) passiert ist vollkommen unerheblich. Der Motor hat überall Öl und läuft deswegen nicht trocken.
    Wenn bei warmen Öl im Leerlauf die Öldruckkontrolleuchte kommt, glimmend, oder flackernd, dann sollte man sich die Angelegenheit genauer ansehen. Aber auch dann gibt es viele Möglichkeiten. Suche bemühen, Lesestoff für Stunden, Tage, Wochen......

    Gruß. Martin.

    Hallo Martin,

    Deine Aussage ist ja nicht falsch, dennoch ist es für den Fragesteller nun sehr verwirrend.
    Deshalb noch eine Erklärung zum Öldrucktest.
    Der von Turi oder mir beschriebene Test gibt schon eine kleine Auskunft über den Motorenzustand. Geht die Öldrucklampe recht spät wieder an, dann kann man darauf schließen, daß die Lagerschalen nicht extrem verschlissen sind.
    Geht die Öldrucklampe recht schnelle wieder an, könnte die Ursache verschlissene Lagerschalen sein oder auch eine verschlissenen Ölpumpe, die einfach nicht mehr so viele Druck im Standgas aufbaut. Wenn man in diesem Zustand weiter fährt, kommt als nächstes der von Dir beschrieben Zustand, daß die Öldrucklampe im Standgas bei heißem Öl flackert.

    Und wenn man jetzt weiß, daß die Öldrucklampe irgendwo unter 1 bar arbeitet, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß bei flackernder Öldrucklampe der Motorverschleiß schon recht weit vorangeschritten ist doch recht groß. Somit ist es sicherlich kein Fehler, schon vor glimmender Öldrucklampe dem Öldruck etwas mehr Aufmerksamkeit zu geben.

    Oder anders ausgedrückt, zeigt einem die Öldrucklampe an, daß etwas nicht OK ist, ist es meist schon zu spät. Daher auch der anfängliche Hinweis, eine Öldruckanzeige gibt hier deutlich mehr Aufschluß

    Es gibt keine Erklärung, warum bei zwei gleichwertigen Tests zwei unterschiedliche Ergebnisse herauskommen.
    Bei meiner Vorgehensweise ist lediglich die ganze Zeit die Anzeige zu sehen, weil die Zündung an ist.
    Bei Turis Vorgehensweise besteht die Gefahr, daß man die Zündung zu früh einschaltet und der Motor wieder anläuft bzw. man die Zündung zu spät anmacht und der Druck schon lange weg ist, man es aber erst sieht, wenn man die Zündung an macht.
    Das wäre auch die einzige mögliche Erklärung zu Deiner Beobachtung.

    Zum Kerzenbild.
    Wenn Du die Zylinder richtig bezeichnet hast, könnte die etwas Magere Kerzenfarbe bei Zylinder 3+4 vom Luftschlauch des Bremskraftverstärkers herrühren, wenn dieser nicht mehr ganz dicht ist.

    Falsch gedacht. Der Bremsdruck mit dem Pedal ist deutlich höher als der Rückstelldruck. Du pumpst also immer mehr Bremsflüssigkeit durch den zugequollenen Schlauch, diese kann aber nicht zurückströhmen. Ähnlich einem Fahrradventil

    Also den Tipp von Turi würde ich etwas anders machen.
    Bei warmen Motor (mind. 20 km gefahren!) den Motor einfach abwürgen (voll auf die Bremse und bei eingelegtem Gang die Kupplung kommen lassen von der Leerlaufdrehzahl aus) und die Zeit stoppen, bis die Ölkontrollampe an geht. Wenn die unter 2 sec. angeht, dann kommt da was auf Dich zu.

    Zum Thema, bis die Ladekontrolleuchte ausgeht. Das ist wie oben schon gesagt keine Referenz. Bei meinem Inno geht die Ladekontrolleuchte meist erst aus, wenn die Drehzahl mal über 1500 U/min war. Das nur als weiteres Beispiel.

    Die Öldrucklampe geht bei sehr wenig Druck aus. Ob jetzt ein Problem vorliegt, weil sie vielleicht eine halbe Sekunde länger an bleibt, kann man so nicht sagen, denn schon sehr Kühle Temperaturen oder auch verbrauchtes Öl beeinflußt das genauso. Wenn Du es genau wissen willst, solltest Du eine Öldruckanzeige einbauen, dann kann man beurteilen was mit dem Öldruck bei den unterschiedlichsten Betriebsumständen macht.
    Zum HIF kann ich nicht all zu viel sagen, aber grundsätzlich macht es Sinn, nur das zu reparieren, was defekt ist. Ich persönlich würde mir die Teile beschaffen, welche defekt sind und nicht auf gut Glück den Rep.-satz anschaffen.
    Warum hat Dir die Werkstatt denn zu einem neuen Vergaser geraten? Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, daß mind. 80 % der "Vergaserfehler" (auch durch KFZ Mechaniker diagnostiziert) letztendlich dann doch nur ein Problem mit der Zündung war. Das nur als Denksanstoß, vielleicht erst einmal die Zündeinstellung/-Komponenten zu prüfen.

    Einen Link habe ich nicht, aber eine Telefonnummer von einem Händler, bei dem man die Bestellen kann.:rolleyes:

    Bevor Du da in übereiltem Aktionismus verfällst, erst einmal prüfen, ob sonst alles funktioniert (wie oben beschrieben). Dann mal bei einer Werkstatt vorbeifahren und das Kühlwasser auf Abgasrückstände testen lassen. Ich habe das damals sogar selber machen dürfen, ist total einfach und dauert keine 5 Minuten. Kostet somit auch kein Vermögen.
    Erst wenn nachgewiesen ist, daß im Kühlwasser Abgase sind, dann brauchst Du die Zylinderkopfdichtung.

    Die 70 NM sind je nach verwendetem Bolzen schon zu viel (meist liegt das bei 63 NM) und wenn Du einen Innomotor mit 11 Bolzen hast, dann für die seitlichen nur 30 NM nehmen.
    Aber ein nachziehen bringt auch nichts mehr, wenn die Zylinderkopfdichtung beschädigt ist. Somit brauchst Du das gar nicht machen.

    Wenn die Deckel nicht vertauscht sind, dann bleibt eigentlich ja nur die Möglichkeit, daß der Druckdeckel am Ausgleichsbehälter nicht richtig abdichtet. Sonst hätte beim kalten Motor da ja kein Kühlwasser rauskommen können.
    Vielleicht ist auch der Schlauch irgendwo abgeknickt, so daß bei Druck, das Kühlwasser Richtung Ausgleichbehälter gedrückt wird, aber beim Abkühlen halt nicht mehr zurück in den Kühler kann.
    Irgend so was muß es sein, denn Normal ist das nicht.
    Daß das Kühlwasset wegen dem bißchen, was im Kühler fehlt nicht kocht, ist bei den Temperaturen klar. Beim 1000er wird ja nur der Kühler ohne Ausgleich betrieben und dann ist der Kühler ja auch nicht randvoll.
    Die Gefahr, wenn Du so rumfährst ist halt, daß Du immer mehr Kühlwasser rausdrückst und dann irgendwann es doch zu thermischen Problemen kommt.

    Also kontrolliere mal den Schlauch zwischen Kühler und Ausdehnungsgefäß auf Durchgängigkeit und Knickstellen und den Druckdeckel, ob der richtig arbeitet.

    Dann geht mir da noch ein Gedanke durch den Kopf. Theoretisch könnte die Zylinderkopfdichtung einen Schaden haben, so daß Verbrennungsdruck in das Kühlsystem kommt und deshalb der Ausgleichbehälter voll gedrückt wurde und vermutlich soviel Überdruck bekam, daß auch der Deckel aufgemacht hat.
    Dann müßte das Kühlwasser aber Mokkabraun sein und komisch riechen. Eine Werkstatt kann mit einem Meßgerät leicht feststellen, ob Verbrennungsgase im Kühlasser sind. Das wäre zumindest eine weitere Erklärung.

    Hallo Tobi,
    Dein Erklärungsversuch ist lediglich zur Gewissensberuhigung zu gebrauchen. :rolleyes::redface:
    Der Inno Kühlkreislauf ist so aufgebaut, daß der Deckel am Ausgleichsbehälter der Druckdeckel mit der Feder ist und der Deckel auf dem Kühler nur eine Abdichtung zum obersten Rand des Kühlers vorhanden ist. Somit wird beim erwärmend des Kühlers das Wasser über den Überlauf in den Ausgleichbehälter gedrückt und wenn es wieder erkaltet zieht es sich automatisch wieder in den Kühler zurück. Der Ausgleichbehälter somit bei Heißem Wasser unter Druck. Somit wird dadurch der gesamte Kühler mit Wasser gefüllt, auch wenn nach dem Befüllen hier erst noch Luft drin war.

    Ich vermute mal, daß bei Dir auf dem Kühler der Druckdeckel montiert ist, somit hat der heiße Kühler das Wasser in den Ausgleichbehälter gedrückt, aber als das Wasser abkühlte hat die Feder vom Deckel diesen verschlossen und das Wasser konnte nicht zurück. Dann noch der Deckel ohne Feder auf dem Ausgleichbehälter und bei schräg stehendem Fahrzeug lief das Wasser dann vorne aus dem Überlauf des Ausgleichbehälters.

    Wenn der Unterbrecher da gerade auf war, kann so auch nichts gemessen werden.
    Da aber nach abziehen des Steckers wieder alles funktioniert, würde ich hier die Kontakte an der Zunge und dem Stecker mal genau inspizieren und reinigen und dann auch schauen, ob der Stecker stramm auf der Zunge sitzt.
    Vielleicht ist das schon der Fehler?!

    Ich denke Du suchst an der falschen Stelle. Gemäß Deiner Beschreibung kommt mir hier der Zündungsplus als Ursache in Frage. Vermutlich hat eine Kontaktstelle oder auch das Zündschloß selber hier Kontaktschwierigkeiten, so daß beispielsweise durch eine Erschütterung plötzlich die Zündung ausgeschaltet wird.
    Mein Tipp, mit einem Meßgerät und Schaltplan von der Zündspule Rückwärts messen, bis der Plus gemessen werden kann, dann hast Du den Fehler. Das ist recht einfach solange der Fehler vorhanden ist, wie es bei Dir ja gerade zu sein scheint. Ansonsten wird das eine langwierige Suche.

    Mein Verdächtiger wäre als erstes auch das Schwimmernadelventil.
    Dennoch würde ich auch mal Richtung Zündung schauen.
    Du schreibst Verteiler usw. sei neu. Was heißt das ? Wurde das bei der Lenkgetriebereparatur ebenfalls ausgetauscht oder Irgendwann vorher mal.
    Zündzeitpunkt und Schließwinkel überprüft? Schaue mal in die Verteilerkappe, ich hatte hier schon einige Male abgebrochene Kohlestifte.

    Ich habe/hatte einige alte Fahrzeuge, auch Engländer. Aber das ein Wagen, bedingt durch die Konstruktion, dermassen rostet und gammelt ist schon "speziell".
    Vielleicht ist es für viele normal alle 2,3 Jahre an einem Mini schweissen zu müssen, ich finde es nicht soooo kurzweilig ;)

    Und das ist absoluter Blödsinn.
    In meiner Gegend fährt ein Mini BJ. 91 nur im Winterbetrieb und dieser ist ungeschweißt. Das Rosten liegt mehr an dem unerfahrenen Benutzer, als am Auto. Mit ein bißchen Aufwand und Wartung hält auch eine Minikarosserie mit seiner ach so schlechten Konstruktion ganz schön lange.

    Aber ich will Dich nicht überzeugen, für Dich ist es deutlich besser das Fahrzeug in diesem Zustand abzugeben. Und den Bildern nach ist da ja schon ein neuer Außenschweller montiert, warum dich das demotiviert, verstehe ich auch gerade nicht so ganz.

    Also selbst der 12 Zöller sitzt beim auffahren in den Bremsenprüfstand gerne auf. Allerdings habe ich auch einen Getriebeschutz montiert, der die Bodenfreiheit ja zusätzlich einschränkt, dswegen kann ich gar nicht genau sagen wieviel mm tatsächlich Luft wäre. Aber die Messung ist dann auch bei 10 Zoll problemlos möglich, denn er schlägt nur beim "Eintauchen" auf und ist ansonsten frei.

    ...
    Wieso kostet die Getrieberevision 500-1000€?! :confused: Das ist ja das doppelte vom Restwert! :)
    ...

    Warum soll es das nicht kosten? Kommt halt immer darauf an, was man selber mache kann und was man alles mach läßt. Wenn Du alles selber machen kannst und die Bauteile auch problemlos beuretilen kannst, dann geht das auch günstiger. Und wenn Du nicht einmal in der Lage bist Motor vom Getriebe zu trennen, wird es noch deutlich teurer. Aber das stand ja schon in meinem ersten Post mit dem Zusatz, wenn Du es nicht selber machen kannst. :rolleyes: