Beiträge von Madblack

    Mit HiLo bringt man den Mini auf die gewünschte Fahrzeughöhe. Etwas tiefer, tief, am tiefsten oder unterhalb Kanaldeckel. Oder auch höher als "normal", alles möglich...
    Gerade bei neuen Gummifedern senkt sich die Front recht stark, das Heck dagagen ist immer zu hoch...hier kann man dann ausgleichen. Oder man fährt mit viel Gepäck auf ein Mini Treffen und kann das abgesunkene Heck wieder in die Waage bringen, oder, oder, oder....

    Der Nachlauf sollte auf beiden Seiten möglichst gleich sein, so bleibt beim Beschleunigen und beim Bremsen der Mini in der Spur und zieht nicht zur Seite. Da die Karossen/Rahmen aber ziemlich "krumm" sind, ist mit serienmäßigen Zugstreben das oftmals nicht zu erreichen.

    Einstellbare Dämpfer reagieren auf Fahrwerkshöhe und Härte. Viele HiLos machen das Fahrwerk "härter", da die Aufnahmeflächen für das Federgummi größer sind. Macht auch Sinn, denn wenn der Mini tiefer liegt, muss er mit weniger Federweg auskommen.

    Federn anstatt Gummis, dazu gibt es keine persönliche Erfahrung, wird aber oftmals mit Stabilisatoren an der Hinterachse zusammen eingebaut, da die Karosse in Kurven sich stärker neigt...hörensagen...

    Guter Ansatz wäre, wenn man die vorhandenen Teile sichtet und auf Verschleiß prüft. Alles was noch maßhaltig und nicht ausgeschlagen oder eingelaufen ist, kann man weiterverwenden. Achskörper, Querlenker, Antriebsflansche, usw.
    Neuteile sind bei mir immer Radlager, Achsschenkel- und Kugelbolzen. Hier achte ich darauf, keinen Nachbau zu verwenden.
    Natürlich alle Gummibuchsen ebenfalls neu und ggfs auch die Federgummis, sollten sie schon einige Jahre alt sein.
    Je nach Wunsch kann man das Fahrwerk bei dieser Gelegenheit optimieren und verändern:
    - Negativ Sturz
    - Höhenverstellbar (HiLO)
    - Nachlauf einstellbar
    - Stoßdämpfer einstellbar oder als Gasdruckvariante
    Wichtig sind dann auch die Einstellwerte für Nachlauf, Spur und Sturz. Die variieren je nach Fahrwerksauslegung und Fahrweise, ein erfahrener Händler kann hier wertvolle Tips geben.

    Die MPI Technik war in dieser Karosse schon einmal verbaut? Wenn ja, sollte alles wieder passen, wenn nein sind viele Kleinigkeiten zu beachten, das fängt mit zusätzlichen Haltern für Relais an und endet nicht bei zusätzlichen Löchern im Kofferraum für den MPI Tank.
    Ist denn ein MPI Motor dabei?
    Vielleicht ist es einfacher, auf die 84er Technik zu gehen...aber das entscheidet der Besitzer.
    Viel Erfolg!!

    Mit dem Plastikschalter gibt es gar keine Probleme, wenn man ihn korrekt montiert. Ist der Schalter so Positioniert, daß er als Anschlag für das Bremspedal fungiert, das hält das Plastik natürlich nicht aus...

    Die alten Ringe brauchst du nicht verwenden...
    Man kann von den neuen Synchronringen auf der Seite die zur Schaltmuffe zeigt etwas Material abnehmen...
    Solange aber das Fahren zu bewerkstelligen geht, würde ich an deiner Stelle dies tun, öfter Öl wechseln und genau "in den Antrieb" hören, ob sich die Situation verbessert.

    Und noch eine Bemerkung: den Antrieb wieder zu zerlegen birgt die Gefahr, daß beim Ausbau der Hauptwelle das doppelreihige Lager beschädigt wird. Man muß dort höllisch aufpassen, sonst sind wieder einige Euro im Dutt.
    Um die Ring Problematik zu umgehen, verwende ich seit Jahrzehnten nur gebrauchte Ringe vom 4. Gang, die sind meistens in einem neuwertigen Zustand. Dazu muss man halt schon ein paar Getriebe geschlachtet haben...

    Sollte es zum erneuten Zerlegen des Getriebes kommen (müssen), bitte "Bscheid" sagen...:wink:

    ...nee, falsch gedacht...bei einem klemmenden Ring müsste sich die Kupplung ja im Leerlauf mitdrehen, ist ja wie ein eingelegter Gang.

    Aber, die neuen Synchronringe haben oftmals nicht genug Platz zwischen Schaltmuffe und Gangrad, das ist ein bekanntes Problem. Ist dem so, können sich die "Hundezähnchen" vom Gangrad nicht optimal in Position zu Schaltmuffe ausrichten und mit dem "hineindrücken" des Gangs wird diese Position erst unter Widerstand herbeigeführt, das geht dann schwer...
    Der Synchronring muss etwas Spiel in axialer Richtung haben. Neue Ringe schieben sich oftmals entweder nicht weit genug auf das Gangrad oder sind falsch dimensioniert und diese fehlenden Zehntel mm führen dann zum Verklemmen...
    Abhilfe könnte(!) schaffen, den Wagen vorsichtig zu fahren. Entstehen dabei mahlende Geräusche, muss das Getriebe wieder raus...ist der Betrieb ohne Nebengeräusche, dann auf ein einschleifen der Ringe hoffen....

    Wenn bei laufendem Motor der Rückwärtsgang ohne kratzen einzulegen geht, dann trennt die Kupplung zu 100%...denn nur bei stehender Hauptwelle und Eingangswelle können die Zahnräder von Schaltmuffe Gang1/2, dem 1. Gangrad vom Vorgelege und dem Rückwärtsgangrad geräuschlos ineinander greifen.