Beiträge von Madblack

    wenn du die stoßstangen demontierst, entsteht folgender sachverhalt:

    - die fahrzeuglänge ändert sich
    - die vordere blechkante muß entfernt/"entschärft" werden, ja nach TÜV auch die hintere..

    pflicht sind sie nicht, aber das weglassen stört den TÜV...ist aber eintragbar

    Leute....um ordentlich arbeiten zu können, muss die Antriebswelle raus. Auf der linken Seite z.b. bleibt nur ganz wenig Platz wenn die Welle aus dem Getriebe gezogen ist, da passt noch nicht einmal ein Finger dazwischen...und wegklappen geht auch nicht, dazu ist die Durchführung im Hilfsrahmen nicht groß genug.
    Ausserdem...wenn man den Gelenktopf wieder ins Getriebe steckt (egal, ob zerlegt oder komplett), da muß man schon ordentlich Kraft aufwenden um den Sprengring zu überdrücken. Hat man da keinen Spielraum macht man sich nur unnötig das Leben schwer.

    Letzte Woche habe ich das so wie oben beschrieben durchgeführt, mit eingefülltem ÖL, mit getrennten Wellen...auch wenn in den Handbüchern steht "nicht trennen", das ist technisch trotzdem kein Problem! Und "ja" die Gelenke laufen sich auf ihre Position zueinander ein, alles richtig....aber die sind so robust konstruiert daß sie ein trennen und zusammenfügen klaglos verkraften. Wer dem kritisch entgegensteht, kann sich ja Markierungen setzen und so kommt auch alles wieder an seine angestammte Position.

    Das Abschlagen des inneren Gelenkes von der Welle im eingebauten Zustand ist auch nicht das Gelbe vom Ei...zum einen sitzen die Verzahnungen manchmal recht fest ineinander (Rost...) dann ist da noch der Sprengring, zum anderen braucht es einen trockenen, heftigen Schlag OHNE daß die Welle nachgibt oder federt....und wer da abrutscht, kann gleich die Manschette wechseln...

    wie auch immer...viel Erfolg!!

    so:

    - bremssattel abschrauben
    - beide kugelbolzen und die Spurstange trennen
    - antriebswellenmanschette innen lösen und das gesamte paket Antriebswelle, achskörper, bremsscheibe nach außen rausziehen.
    - das öl muß man nicht ablassen, ist aber eher ein feuchtes unterfangen, wenn es drin bleibt...geht aber auch :)
    - inneren gelenktopf ausdrücken
    - siri wechseln
    - alles wieder rückwärts einbauen.
    - beim bremssattel neue sicherungsscheiben verwenden....

    wenn der mini ganz weit runter soll, muss vorn auch der Kotflügel ausgeschnitten werden...
    ebenfalls, wenn der Nachlauf in Richtung 4-5° geht, wird's etwas eng vorn....

    und der Vollständigkeit halber auch hinten kann man den kotflügelausschnitt nach oben erweitern....aber das ist keine Nummer für "mal eben"

    - achskörper ausbauen
    - Radlager wieder rausnehmen
    - die äusseren schalen mit einem Dorn ringsum richtig in ihren sitz schlagen. man hört und spürt, wenn die schalen metallischen kontakt haben.
    - alles wieder einbauen und es sollte funktionieren.

    und generell: bei dieser radlagerkonstruktion müssen ALLE miteinander in kontakt kommenden Bauteile verschleißfrei sein!
    und dazu gehört auch, daß der umlaufende ring im achskörper keine abdruckspuren hat, die z.b. mit dem fingernagel ertastbar sind. ist dieser ring eingelaufen, sitzen die äusseren schalen zu dicht beieinander und der distanzring des lagers ist scheinbar zu dick...ist er aber eigentlich nicht, denn das Problem wurde durch verschleiß verursacht und nicht durch eine schlampige Fertigung der lager....

    so whiskas

    der hinweis zum federweg kam aus aktuellem anlass...beim IMM 2010 hatte ich die ehre den mini des jahres in seinen diversen Klassen zu küren. bei allen tiefergelegten Exemplaren lagen die anschlaggummis satt auf dem querlenker auf...da hatten die Tuning"experten" wohl nicht richtig aufgepasst....und heute wird das nicht anders sein, deshalb:

    wird der mini tiefergelegt und das ist für motorsportzwecke auf Asphalt generell üblich, dann kommen die oberen anschlaggummis des oberen querlenker oftmals mit diesem in kontakt. dann federt der mini auf zwei Gummis pro seite, was er nicht soll. daher der hinweis, daß die anschlaggummis ggfs gekürzt werden müssen, wenn die gewünschte fahrzeughöhe eingestellt ist.

    viel erfolg!!

    ab oktober 1988 sind die sitze beim 1000er mit sitzringen versehen. zylinderkopfgussnummer sollte, soweit ich mich erinnere, CAM4810 sein.
    bei den 1300er kat-modellen (egal ob mit oder ohne regelung) ist der kopf ebenfalls für bleifreien sprit ausgelegt. hier hat sich die gußnummer leider nicht geändert, ist immer noch 12G940...wie seit 1969 :)

    scheibenbremse:
    - stahlflexschläuche
    - hochwertige scheiben (kein ebay-china müll für 19,99)
    - bremsklötze je nach einsatzgebiet (mintex m1144 oder carbon metallic )

    vorderachse:
    - ausreichend federweg sicherstellen, ggfs. obere anschlaggummis kürzen

    fahrwerk:
    - hilos
    - komplett vermessen und einstellen lassen. werte von ERFAHRENEN mini-motorsportlern erfragen


    hinterachse:
    - alu trommeln (ungefederte masse)
    - negativ sturz
    - je nach persönlichem befinden und fahrstil stabi einbauen

    karosse:
    - vorn die hintere heckschürze :) demontieren...oder an den ecken ausschneiden zur bremsenbelüftung (std mini front als vorlage nehmen)
    - auf genügend einfederweg vorn achten, ggfs die kotflügel ausschneiden

    ...usw...da kommen bestimmt noch mehr tipps

    so etwas habe ich noch nicht gesehen....ist das Rohr wirklich zur Verstärkung oder ist das Optik?
    ist es geschraubt oder mit der Karosse verschweißt?
    gibt es im Innenraum auch noch Verstärkungen am Innenschweller und knotenbleche an der a und b Säule?

    die einzigen mir bekannten Umbausätze die mit Rohren verschraubt waren, stammen von mini Mengers in Oldenburg. da waren die Rohre aber im Innenraum....

    so wie sich das darstellt, wird im getriebe evtl. eine welle gebrochen sein. nehmt die antriebseinheit auseinander und dann weiß man mehr.
    wäre sowieso angeraten nach der standzeit die simmerringe zu wechseln....

    viel erfolg und lass uns mitleben!