...oder ich versteh was falsch?! (hab ja nun auch schon einige getriebe gebaut...
)
- klemmende synchronringe: macht sich m.e. nicht durch schwergängigkeit einzelner gänge bemerkbar, sondern beim durchdrehen von hand geht
a) der "gang nicht mehr raus" weil der synchronring fest auf dem gangrad klemmt und sich nicht nur schwer darauf dreht; und
b) bleibt die hauptwelle stehen, wenn man dann versucht einen anderen gang einzulegen. das wäre dann so, als würde man zwei gänge gleichzeitig einlegen.
im fahrbetrieb ist es die differenzdrehzahl der gangräder die einen klemmenden synchronring löst (gibt ja schließlich keine synchronring-rückholfeder:D)
durchdrehen von hand (und das am dünnen stützlagerzapfen) halte ich für ungeeignet um den bumann den ringen zuschieben zu wollen, zumal hier nicht getriebeüblicher schmierstoff beim einbau verwendet wurde.
besser und aussagekräftiger ist es, das getriebeeingangsrad aufzustecken und hier zu drehen.
ich würde wie folgt weitermachen:
- vorgelegewelle nochmal herausnehmen
- alle gangräder auf leichte drehbarkeit prüfen. dabei ordentlich motoröl auf der hauptwelle verteilen, insbesondere zwischen synchronring und gangrad
- vorgelegewelle wieder gut geölt (lager) einbauen
- am getriebeeingangsrad drehen, freigängigkeit bzw. kraftaufwand "merken"
- 1. gang einlegen, drehen -> geht etwas (!!) schwerer? das ist OK!
- wieder in leerlauf schalten, dreht es sich genauso schwer wie mit dem 1. gang oder wie "mit ohne" gang?
- so gang 2,3 und 4 ebenfalls prüfen.
- blockiert das getriebe direkt nach dem gangwechsel, die synchronringe des zuletzt eingelegten ganges prüfen, ob die noch auf dem gangrad klemmen. wenn ja -> lösen -> jetzt sollte sich wieder alles drehen lassen.
-der rückwärtsgang geht etwas schwerer zu drehen als die vorwärtsgänge 1-3, da hier die hauptwelle andersrum dreht als die gangräder, die zwangsweise über das vorgelege ihre drehrichtung nicht ändern können. hier sind die nadellager der gangräder auf "richtig drehzahl"...
da man dann die 3 nadellager, das pilotlager und die rückwärtsgang"lager" in bewegung setzt, gehts entsprechend schwerer.
zum hauptlager und seinem c-ring: bei der verwendung der einstellscheiben soll vermieden werden, dass der c-ring auf den äusseren lagerkäfig DRÜCKT. entsprechend dem spalt zwischen c-ring und gehäusesteg werden passend scheiben beigelegt, z.b. bei einem spalt von 0,15-0,20mm soll man 0,18mm unterlegen.
so soll nur sichergestellt werden, dass das hauptlager spielfrei in seinem gehäusesitz fixiert ist.
bei getrieben ohne montierte scheiben weiß das nur der hellseher, ob das hauplager spielfrei fixiert ist.
ich hoffe, das geschriebene hilft weiter!
viel erfolg!