Beiträge von Horzi

    Wow das ist doch mal eine ausführlich Stellungnahme.
    Ich würde die Firma nennen, aber das verstößt gegen die Forumsregeln und birgt die Gefahr, dass der jenige mir Verleumdung vorwirft.
    mit der schriftlichen Forderung nach einer Rechnung werde ich ausprobieren.

    Der Motorenbauer hier vor Ort ist gut, hat aber gegrenzte Möglichkeiten.
    Z.B. Härten und Wuchten bietet er gar nicht an. Ich hatte tatsächlich erst vor nur Teilarbeiten zu vergeben. Das Komplettangebot des netten Herrn aus NRW schien mir günstiger und bequemer, weil ich weniger Lauferei hatte. Bis zu dem Zeitpunkt dachte ich ja noch er wäre kompetent.

    Irgendwann hatte ich das dann auch im Griff und ich konnte fahren. Das funktionierte aber nicht so toll, weil er sich ständig verschluckte und auf keinen Einstellung oder Nadeltausch reagierte.
    Völlig frustriert entschied ich mich zu den freundlichen Herrn zu fahren. Die Lösung war für mich sehr peinlich… die Verteilerkappe war total hinüber. das hatte ich irgendwie übersehen.
    Der Motor hatte ziemlich gelitten, die Honspuren waren weg und der Ölverbrauch dementsprechend hoch. Diesen Fehler schreibe ich alleine mir zu!
    Ziemlich gekinckt habe ich den Motor, der erst 6000km gelaufen hatte, dann zerlegt und inspiziert. Was ich dann gefunden habe, war not amusing.
    Auf den neuen Nockenwelle liefen eindeutig gebrauchte Stößelbecher, die an der Lauffläche lediglich überpoliert wurden. Wieso macht man sowas? Die Dinger sind so billig.
    Im Zylinderkopf fand ich noch gebrauchte Auslassventile. Beides war aber als neu auf dem Angebot und neue hatte ich auch bezahlt.
    Ein Einlassventil hatte auch schon in der Führung gefressen, die wieso auch immer um 5mm gekürzt wurden.
    Damit konfrotiert bekam ich das Angebot für eine "kostenlose" Motorüberholung. So kostenlos war die dann doch nicht. Ich habe die Gelegenhiet genutzt die für meine Bedürfnisse viel zu scharfe MD286SP und den zugehörigen Verteiler zurückzugeben. Der Gegenwert wurde nur verrechnet.
    Wie erwartet verzögerte sich die Fertigstellung wieder um Wochen, weil angeblich keien Kolbenringe zu bekommen waren. Nachdem ich ich ihm eine Frist gestzt hatte, ging es ann doch.
    Als ich das ganze Geraffel dann wieder abholen konnte, sah wieder mal alles toll aus und ich zog zufrieden ab.
    Zu Hause zerlegte ich den Motor und fand wieder Murks, auf einer Seite waren unterschiedliche Axialdruckscheiben montiert (eine Hälfte war 5/100 dicker als die andere), Im Zylinderkopf steckten nun neue Auslassventile, aberzu kurze.
    Auf meine Reklamation sagte Herr Xyz.. das sei alles OK und das würde so funktionieren. Auf neue Ventile bestand ich dann doch, die kamen dann auch umgehend (genau... nach ca. 2 Wochen).
    Diese waren dann aber so bearbeitet, dass sie 0,5mm zu tief in den Sitz sanken.
    Nun hatte ich die Faxen dicke und forderte eine finanzielle Entschädigung, zumindest aber den Pries für die Ventile. Das wurde mir zugesichert und umgehend (diesmal sogar erst 4 Wochen später überwiesen).
    Da ich das Minifahren nicht aufgeben wollte, habe ich in den sauren Apfel gebissen und bin zu einem richtigen Motorenbauer gegangen und habe dort den Motor nochmal prüfen lassen.
    Dort hat man dann die verzogene Lagergasse entdeckt (wahrscheinlich auf einen Produktionsfehler zurückzuführen) Zum Glück war mein alter Block einwandfrei und musste nur nachgehont werden.
    Eigentlich hätte schon Herr Xyz.. den Fehler der Lagergasse finden müssen und mich informieren sollen. Angesichts der ganzen Vorkommnisse hatte mich das jetzt nicht mehr gewundert. Bei einem letzten Telefonat, meinte er sogar, dass wäre kein Problem den Motor so zu betreiben.

    Im Prinzip wurde ich für meine eigene Dummheit bestraft. Traurig an der Sache ist, dass meine Gutgläubigkeit so schamlos ausgenutzt wurde. Deshalb rate ich jedem einen großen Bogen um die kleine Firma in Nordrhein Westfalen zu machen.

    Noch einige Tipps:
    - Bei Problemen grundsätzlich Fristen setzen, bis wann die Mängelbeseitigung zu erfolgen hat. 2 Wochen sind meistens realistisch.
    - Eine Rechtsschutzversicherung abschliessen und beraten lassen
    - Gut technisch informiert an die Sache gehen oder einen Sachverständigen zu rate ziehen
    - Am besten alles selbst machen, wenn mans kann!

    Zum Glück gibt es zum größten Teil seriöse und kompetente Firmen an die man sich beruhigt wenden kann.

    P.S. meinem Bekannten sind in 1 Saison mind. 2 Motoren geplatzt (1x Kurbelwellenbruch, 1x Pleuelbruch), natürlich war es immer seine eigene Schuld... wer es glaubt, ich nicht!
    Eine Rechnung habe ich trotz mehrfacher Mahnung nicht bekommen. Ob der gute Herr Xyz.. wohl Steuern gezahlt hat…ich zweifel daran.

    Ich muss mir jetzt doch mal meinen Frust von der Seele schreiben.
    In einigen Beiträgen habe ich ja schon mal was angedeutet.

    Anfang 2007 bin ich durch einen Bekannten, der mit einem Mini Rennen fährt auf die kleine Firma, die seine Motoren. baut aufmerksam geworden.
    Mein Motor war zu dem Zeitpunkt leicht überholungsbedürftig. Ansonsten war ich mirt dem RD1 Konzept aber zufrieden. Aber man gewöhnt sich recht schnell an die Leistung und ich dachte mehr zu brauchen. Das erste Gespräch war dann auch sehr interessant und verlockend. Mir wurde sehr viel Leistung versprochen zu einem günstigen Kurs. Der freundliche Herr am Apparat hat einen kompetenten Eindruck bei mir hinterlassen und mein Vertrauen gewonnen. Die Motoren von meinem Bekannten machten mit der blauen Lackierung und den liebevollen Details auch was her.
    Schliesslich habe ich diese kleine Firma offiziell beauftragt einen Motor für mich zu bauen. Ich habe mir nur die besten Sachen ausgesucht, wie ich damals dachte. Als Basis brachte ich meinen nagelneuen Metroblock und noch diverse AT Teile und wiederzuverwendene Anbauteile dort hin. Der persönliche Eindruck war auch noch und die in der Werkstatt liegenden Komponenten machten auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
    Der Auftragswert belief sich auf irgendwas bei 3000€. Eine Anzahlung von 1200€ habe ich dann direkt geleistet. Der Rest sollte bei Übergabe bezahlt werden.
    Zunächst wartete ich geduldig Monat um Monat. Als dann aber schon der Sommer zu Ende ging habe ich darauf gedrängt den Motor abzuholen. Als ich dann schliesslich vor dem freundlcihen Herrn Stand, musste der doch tatsächlich noch die Nockenwelle timen und Froststopfen einachlagen (warum eigentlich, der Motor ist fabrikneu gewesen).
    Naja, irgendwie sah alles ganz toll blank und blau lackiert aus und ich war erstmal zufrieden. Man hatte noch einen neuen Steuerkettensatz und neue Ventilfedern montiert, weil die gelieferten Sachen angeblich Schrott seien. Die Restsumme wanderte dann auch über den Tisch, obwohl er vergessen hatte mein superleichtes A- Schwungrad zu wuchten und mir stattdessen ein anderes unterjubeln wollte. Er versprach das umgehend nachzuholen und es mir zu schicken. Ich packte dann meine Kartons mit den Teilen ein und düste wieder gen Norden. Dort stellte ich dann fest, dass auch einige gute Teile, die ich mitgegeben hatte fehlten oder gegen verschlissene getauscht wurden (z.B. das Primärrad). Die Rechnung sollte auch noch nachgeliefert werden zusammen mit den Wuchtprotokollen, weil diese zu dem Zeitpunkt noch nicht fertig sei.
    Damit ich mein Schwungrad schneller wieder bekommen sollte, wollte der Herr Xyz. es meinem Bekannten mitgeben. Dazu kam es dann leider nicht. Bei einem Rennen platze ihm sein eigenes Schwungrad und, ja genau, er hat einfach meins genommen.

    So dankbar wie er war hat er mir noch erzählt was das für eine miese Qualität war. Komisch ich fand, dass Minispares das gut gemacht hatte, jedenfalls war ich damit sehr zufrieden.
    Dass ich über diese Sache sehr sauer war brauche ich wohl nicht zu betonen. Ich wollte das Schwungrad jedenfalls nicht wieder haben, weil es mit Sicherheit ziemlich gelitten hatte.
    Mir wurde versprochen umgehend ein neues zu schicken, was von MED und viel besser sei, als Entschädigung. Umgehend bedeutete 2 Wochen, obwohl das Schwungrad angeblich am Lager war.
    Nun konnte ich endlich meinen Motor komplettieren.
    Angesprungen ist er dann auch nur leider liess sich das Getriebe nicht schalten, weil die Kupplung nicht trennte, dachte ich. Es stellte sich heraus, dass das so tolle MED Schwungrad eine sehr engtolerierte Eindrehung für den C Clip hat, der deshalb dort verkantet ist und das Primärrad beim Anziehen des Schwungradbolzens verspannt hat. So was ist mir bis dahin noch nicht untergekommen, schon gar nicht mit meinem Mini Spares Schwungrad.

    Ich hab ja auch eine 2xHS4 Anlage, aber das Plastikdingens habe ich noch nie gesehen. Normalerweise ist für die Kurbelgehäuseentlüftung doch ein Messingröhrchen im Vergaser eingepresst und kein Plasteteil?!

    Ich wusste gar nicht, dass es auch völlig ungebohrte Ansaugbrücken gibt.
    Hast Du die auch zu den Vergasern bekommen oder neue gekauft? Denn Den Aufwand mit dem Gewindeschneiden kann man sich sonst eigentlich sparen, weil es auch eine günstige Brück von Mini Spares gibt.

    Woher weisst Du dann die Kolben Nummer?
    Abgesehen davon gibt es heute nur noch eine Sorte Std. Lagerschalen. Die Auswahl nach Farben wurde irgendwann abegschafft. Allerdings hatte ich letztens auch neue gekauft und da war ein grüner Tupfer drauf (auf allen).
    Die Engländer sind leider echt Pfuscher. Mein neuer Metro Block hat die berühmt berüchtigte verzogene Lagergasse und die Pleuellagerzapfen der neuen Kurbelwelle sind an dem unteren Bereich der Toleranz (bei einigen sogar 1/100 drunter).
    David Vizard empfiehlt für hochdrehende und Rennmotoren auch ein leicht vergrößertes Lagerspiel. Deshalb habe ich mich entschieden die Welle so zu verbauen. Normalerweise hätte man die schon aufs 1. Untermaß schleifen müssen.
    Der Block steht jetzt unter Werkbank bis ich eine Firma gefunden habe, die die Gasse überarbeiten kann. Nun wird mein guter alter Block weiter genutzt.

    Nim die Kleine Anlage, dann kannst Du auch auf 10" umbauen. Die Bremssleistung ist auch für getunte Motoren ausreichend. Ich fahre z.B. die 7,5" Cooper S mit Mintex und die ist auch ganz passabel. Allerdings muss man schon etwas vorrausschauender fahren als mit so einem modernen Auto.

    Warum schlechte Basis? Kurbelwelle, Pleuel und Block sind bei den A+ 1300ern gleich. Du brauchst nur ordentliche Kolben, weil Du leider einen niedrigverdichteten Motor erwischt hast. Sinnvollerweise macht man dann auch gleich eine Motorüberholung. Dabei hat man dann noch diverse sinnvolle Otionen wie
    - Kurbelwelle nitrieren, ca. 150€
    - Kurbeltrieb wuchten, 100/ 180€ (Kurbeltrieb komplett/ Komponenten nacheinander wuchten)
    - Kolben/Pleuel auswiegen und angleichen (kann man selbst machen, wenn man handwerklich geschickt ist)

    Für das RD1 Konzept fehlen dann noch der Kopf und die MD266 + angepasstem Verteiler.
    Auch hier gibts noch weitere Optionen wie
    - erleichtertes A-Serie Schwungrad
    - 2 HS4 Vergaser
    - Weber Vergaser

    Sicherlich wird unterm Strich eine stattliche Summe herauskommen. Wenn alles ordentlich gemacht ist, hat man auch lange gut davon.
    Evtl. lohnt es sich auch einen Komplettmotor zu Kaufen und den jetzigen als AT herzugeben. Das muss man sich ausrechnen.
    Bequemer ist die letzte Variante natürlich. Andererseits lernt man bei der Rennerei zu den Firmen wie Motorbauer, Wuchterei, Härterei tatsächlich einiges.

    Offensichtlich will szubi1 seine eigenen Erfarungen machen, anders kann ich mir diese Beratungsresistenz nicht erklären. Das ist nicht verwerflich, durch so was lernt man natürlich auch.
    Ich kann mir an die eigene Nase fassen, weil ich dadurch auch schon viel Geld verpulvert habe.
    Aber, das was Du vorhast bringt alles nichts. Mach es doch gleich ordentlich um dann Ruhe zu haben. Ich empfehle Dir unbedingt das RD1 Motorkonzept von Mini Mania.
    Das funktioniert toll und ist haltbar. Es gibt sicherlich so einige, die das Gegenteil behaupten und alles versprechen. Ich bin z.B. an eine Murks-Firma geraten, weil ich denen alles geglaubt habe und die hab machen lassen. Das war ein sehr teurer Fehler. Jetzt baue ich wieder auf das alt bewährte RD1 Konzept.
    P.S. ich habe nichts von der Werbung, ich empfehle das Motorkonzept und die Firma Mini-Mania aus Überzeugung.

    Wenn Du die Nockenwelle einbaust musst Du doch sowieso alles zerlegen.
    Dann lass doch gleich den Rumpfmotor überholen und ordentliche Kolben einbauen, damit die Verdichtung endlich auf einen ordentlichen Wert steigt.
    Den Kopf würde ich nicht planen um das zu erreichen. Es sei denn er hat mehr als 21ccm Brennraumvolumen. Mit 21253 Kolben 020 (1293) ergibt das eine Verdichtung von ca. 10,1 - 10,2:1.

    Offset heisst versetzt! Die Ventilführungen werden weiter auseinandergerückt, damit diese sehr großen Ventile nicht aneinanderstoßen und ein minimaler Steg dazwischen stehen bleibt.
    Eigentlich müssen die Ventile aber versetzt worden sein, weil schon bei 35,6/31 sehr wenig Platz bleibt.
    Man kann das relativ einfach mit einem Messschieber messen.
    Den Wert kann man dann mit dem vom Serienkopf vergleichen.

    Der Filz soll nur den Verteilernocken mit Öl versorgen.
    Die Welle an sich schmiert man, indem man den Finger abzieht und dahinter etwas Öl in das Wellenende träufelt.

    Genaue Daten zum Lagerspiel gibts wahrscheinlich nicht, bzw. sind nicht so einfach raus zu bekommen.
    Aber rein von der Sache her, sollte das Spiel sich im 1/10mm bereich bewegen. Bei mm großem Spiel besteht irgendwan die Gefahr dass der Finger innen an der Kappe schrabt.

    Herzlich willkommen!
    Schicker Mini!
    Da ist wohl einiges umgebaut worden. Genaues kann man von den Bildern her nicht erkennen.
    Der Motor ist jedenfalls, obwohl er rot (Werkslack für 1300er) ist, doch nur ein 1000er.
    Gruß
    Martin