Hallo Jan,
dazu fällt mir eine gruselige Geschichte ein.
Ich hatte mal einen Nachbarn, der an Capris und alten 3er BMWs rumgemurkst hat.
Eines Tages kam er mit einem 10"-1000er aus Erstbesitz einer alten Lady daher. Die hat das Auto regelmäßig in einer Werkstatt gehabt, die offensichtlich etwas Gespür für das Fahrzeug hatte. Der Mini wurde im Motorraum und am Unterboden jedesmal mit Konservierungsöl eingesprüht und war deshalb rostfrei und sah aus wie aus der Ausstellungshalle!
Dann kam der Spezialist ans Werk:
-Aufsteck-Kopfstützen aus dem Zubehör (der Aufhänger, warum mir die Story einfällt!)
-Tigerfell-Sitzbezüge (hatte er im Capri auch)
-Stecknadeln in der Crashleiste am Armaturenbrett (wegen den lustigen bunten Köpfen)
-Zusatzbremsleuchten (damals noch ein Paar)
und zum Schluss eine metallic-grüne Lackierung!
Bis ich gemerkt habe, was er da veranstaltet, war es zu spät (hätte wohl eh nicht genug Geld dafür gehabt).
So, jetzt zu deiner eigentlichen Frage:
Ich glaube, bei den Sitzen kannst du auf Kopfstützen verzichten. Erstens sind die Lehnen viel zu kurz. Da kannst du höchstens Nackenstützen ranbauen, die bei einem Unfall nix bringen.
Zweitens ist der ganze Sitz einfach so labil, dass er bei einem Heckaufprall wahrscheinlich komplett nach hinten gebogen wird. Dann bringt dir die Kopfstütze auch fast nix mehr.
Ich hatte mal einen Heckaufprall in einem modernen Fahrzeug mit serienmässigen Recaro-Sitzen. Dabei wurde die Lehne um 45° nach hinten gebogen! Und die dürfte bei einem Recaro-Sitz doch etwas stabiler sein.
Also lass die Kopfstützen weg!
Versteh' mich bitte nicht falsch, ich begrüße grundsätzlich jeden Umbau, der die Sicherheit erhöht. Wenn du Kopfstützen wegen der Sicherheit willst, solltest du modernere Sitze einbauen, die zudem sicher am Fahrzeugboden befestigt sind.
Grüsse
Jörg
PS: ich hoffe meine Abschweifungen langweilen nicht zu sehr