Beiträge von dodo_z

    Da ich die letzten Tage dem Firmenwagen eine neue Kupplung und diverse andere Verschleißteile spendieren musste, ging es nur schleppend voran.

    Immerhin ist jetzt die erste Türinnenseite ausgerichtet und der erste Türfensterrahmen verklebt.

    Die nächsten Tage werden nicht besser, da sich im Kühlwasser meines Alltagswagens Öl befindet. Das dürfte eine etwas größere Aktion werden - noch weiß sich nicht welche Zylinderbank betroffen ist und ob es nur die Kopfdichtung oder gar einer der Köpfe ist.

    Dietmar

    Weiter oben hatte ich ja schon einmal die Airbox und Ansaugbrücke erwähnt und auf ein paar Bildern war sie auch schon zu sehen.

    Da ich diese schon vor längerem gebaut hatte gibt es davon nur wenige Bilder, daher hier jetzt nur welche vom Istzustand.

    Zunächst hatte ich mir den Querschnitt des Einlasskanals im Zylinderkopf abgepaust, dann auf die selbe Art den Auslass des Drosselklappengehäuses erfasst. Dann darauf basierend zwei Schablonen erstellt und damit aus Modellbauplatte ein Positiv-Urmodell des Ansaugkanals erstellt. Nachdem das gefüllert und geschliffen war, Ride davon ein Silikonabdruck gemacht. In diesem wurden die Wachskerne für die Ansaugbrücke gegossen, diese wurden mit Flechtschlauch umwickelt und dann Infusioniert. Anschließend konnte das Wachs ausgeschmolzen werden.

    Daraufhin kamen dann noch Flanschplatten an beiden Enden daran, bevor die verklebt und angewinkelt werden konnten musste alles genau ausgerichtet sein.

    Drosselklappenseotig wurden Positionierungselemente für die Drosselklappen auflaminiert. Diese sind noch nicht ganz fertig.

    Für die Einspritzdüsen wurden die Sitze auf der CNC Fräse gesetzt - die Aufspannung war etwas Abenteuerlich…

    Und so sieht das dann fast fertig aus.

    Dietmar

    Wie schon weiter oben angekündigt hatte ich noch eine Lenksäule vom Triumph Dolomite Sprint herumliegen. Da diese wie bei moderneren Fahrzeugen üblich in der Länge und Höhe einstellbar ist, ist das natürlich deutlich komfortabler als die starre Mini Variante.

    Also Lenksäule zerlegt, gekürzt, Kreuzgelenk dran und ab damit ins Auto zur Anprobe. Final eingebaut wird der Halter später, wenn die Sitzbefestigungen fertig sind und alles passt.

    Am Armaturenbrett ging es auch etwas weiter, aber am besten gefällt mir die fast perfekte Ausrichtung von Lenkrad, Instrumententräger und Sitz.

    Also müssen jetzt die Sitze rein. Ursprünglich für dieses Projekt gekauft, lagen diese Sitze Jahrelang herum. Zwischendurch wollte ich lieber BF-Torino Sitze verbauen, aber irgendwie hat das Original Gestühl auch seinen Reiz - vor allem sind die relativ leicht. Dem etwas mangelhaften Seitenhalt im Oberschenkelbereich kann man mit einer kleinen Modifikation Abhilfe schaffen.

    Größtes Manko ist allerdings die Sitzhöhe, vor allem wenn man die Originalen Befestigungslaschen verwendet. Also müssen die Befestigungen hinter die Quertraverse und vor allem viel tiefer montiert werden.

    Hier sieht man den Sitz in der hintersten Position.

    Und hier in der vordersten.

    Wenn man den Sitz vorne deutlich tiefer anschlägt, muss er auch hinten runter. Außerdem gab es eine Kollision mit dem Mitteltunnel, bedingt durch die stark in Richtung Mitte versetzte Position. Vier Schnitte mit der Flex und einige Hammerschläge später war die Höhe und Position besser, also anpunkten ohne den Sitz in Brand zu stecken - da ich den Sitz erst später richtig schweißen will, sollten Polster und Bezug weitestgehend darauf bleiben und möglichst keinen Schaden nehmen.

    Der Haken und die Anlenkung desselben kommen später dran. Als nächstes muss der zweite Sitz noch umgebaut werden und die Quertraverse benötigt noch ein paar Modifikationen.

    Dietmar

    Da ich den Unterdruck für den Bremskraftverstärker nicht wie sonst aus dem Ansaugtrakt beziehen wollte, muss dieser auf anderem Weg erzeugt werden.

    Also eine entsprechende Pumpe besorgt und nach einem Platz für die Montage gesucht.

    Ein paar Bleche und Schweißpunkte später gibt es einen Halter. Dieser muss bei Gelegenheit dann noch mit WIG geschweißt werden und schön gemacht werden.

    Alles in allem eine sehr enge Angelegenheit, wie eigentlich an jeder Stelle.

    Der obere und untere Lichtmaschinenhalter wurde auch nochmals etwas überarbeitet und verbessert.

    Dietmar

    Da der Luftfilter im Radhaus seinen Platz finden soll, muss dieser vor Spritzwasser und Dreck geschützt werden. Dazu ist frische kalte Luft für den Motor von Vorteil.

    Also müssen Innenkotflügel her. Allerdings passen die von mir sonst hergestellten in diesem Fall aus verschiedenen Gründen nicht so gut. Aber im GfK Fundus war noch etwas zu finden was sich etwas modifiziert gut nutzen lässt. Die hintere Seite passt auf Anhieb recht gut.

    Vorne musste ich viel entfernen - eventuell werde ich da aber auch des Rahmen zugunsten eines größeren Lenkeinschlags nochmals modifizieren. In jedem Fall ist hier aber noch viel Anpassungsarbeit von Nöten.

    Und keine Sorge, die gammeligen Dämpfer sind nur als Platzhalter da.

    Dank der Gewindeeinsätze konnte ich die Türinnenseite nun einmal an Ort und Stelle montieren. Jetzt steht mühsames ausrichten an, dann kann der Scheibenrahmen verklebt werden.

    Dann kann ich das fehlende Teil modellieren und fertigen - es geht um den Verbindungssteg der die Auflage für die Schiebefenster bildet. Im Prinzip ist das eine Art U-Profil die zwischen Türhaut und Türinnenseite eingeklebt wird.

    Dietmar

    Diesmal stand eine ehr langweilige aber notwendige Arbeit auf der Liste.

    Gewindeeinsätze setzen und überlaminieren - hier am Türschloss.

    Und natürlich auch für die Scharniere.

    Und natürlich auch für die Innereien, also Türöffner, Türverriegelung und Türgriff innen.

    Dann noch die Lampentöpfe eingepasst, kleine Klötze zur Positionierung aufgeklebt und dann mit der Front verklebt.

    So sieht das jetzt von innen aus.

    Das sind zwar alles nur kleine Schritte, aber diese Fleißarbeit gehört halt auch dazu. Mit etwas Glück kann ich nächste Woche dann die Türen verkleben und die Arbeiten an der Front für‘s erste abschließen.

    Dietmar

    Bei der Instrumentierung war ich ja noch etwas unschlüssig - das hat sich zwischenzeitlich geändert.

    Angefangen habe ich mit einem Tacho aus dem Corsa B.

    Nachdem der gefleddert wurde war klar, dass er zumindest Theoretisch Platz finden kann.

    Also die Blende auch sehr rustikal bearbeitet und zur Probe wieder aufgesetzt.

    Dann in den Instrumententräger vom Armaturenbrett die nötigen Löcher gefräst - passt.

    Natürlich kann und muss ich das noch schöner machen, aber jetzt ist zumindest klar, dass es funktioniert. Es fehlen ja auch noch die Gläser und Chromringe, damit das vollends ordentlich aussieht.

    Eventuell setze ich oben auch noch zwei weitere Instrumente ein, aber das entscheide ich später.

    Dietmar

    ...oder man baut rundum ein ganz neues Fahrwerk ein. Also mit modernen Achsträgern, eventuell doppelten Querlenkern oder gar Raumlenkergeometrie. Dafür lässt man sich dann bei einem Federn/Dämpfer-Hersteller die dazu passenden Komponenten entwickeln. Fährt sich wenn es richtig gemacht wurde erstklassig, kann hinterher so ähnlich aussehen wie du es willst (hinten breiter wird trotzdem nix!), hat aber mit einem Mini Fahrwerk nichts mehr zu tun.
    Dafür sind dann alle Unzulänglichkeiten des historischen einfachen Fahrwerks beseitigt. Nachteil: es kostet voraussichtlich so viel, dass du dir gleich ein vernünftiges Auto kaufen kannst.
    Wenn es richtig Spaß machen soll und nicht viel kosten, dann wäre zum Beispiel eine Elise/Exige eine gute Wahl...
    ...aber glaube nicht, dass die frei von Problemen sind :rotfl:

    Dietmar

    Da die Türen von dem Mini (wie eigentlich üblich) unten herum gammelig waren wurde ja schon vor sehr langer Zeit beschlossen, dass Carbon Türen verbaut werden sollen.

    Bisher hatte ich mich zwar um fast alle Einzelteile gekümmert, aber der Zusammenbau hatte nie stattgefunden. Höchste Zeit das zu ändern.

    Also endlich die fehlende Türhaut Infusioniert (das Formwerkzeug ist sicher über 15 Jahre alt!).

    Alle Bestandteile (eines fehlt noch, aber dazu später) angepasst und in Position gebracht - sieht nicht so schlimm wie befürchtet aus 😉

    Mit der mittlerweile vollständig angeschlagenen Front macht das einen guten Eindruck. Ein paar kleine Anpassungen werden sicher noch nötig sein, aber das war zu erwarten.

    Jetzt müssen zuerst noch die ganzen Gewindeeinsätze in der Innenschale der Tür gesetzt werden. Dann muss sie dahingehend modifiziert werden, dass Schiebefenster passen und dann erst kann ich die Einzelteile verkleben.

    Der Grund für Schiebefenster ist, dass diese einfach drastisch leichter sind. Da es MK-3 Türen sind, könnte man aber auch normale Fensterheber, Dreiecksfenster und Kurbelfenster vom Inno oder elektrische Fensterheber verbauen. Letztere wären immer noch etwas leichter als der schwere Kurbelmechanismus.

    Dietmar

    An der Front mussten noch die Halter für die Positionierungsbolzen laminiert werden. Hier zur Veranschaulichung direkt einmal in fertig.

    Hier in der Entstehung - diesmal einer der beiden oberen Halter…

    …nach dem zweiten Arbeitsgang. Danach noch besäumen und den Bolzen montieren.


    Da mir die (Plastik-) Lampentöpfe noch nie gefallen haben werden die bei mir in die Front integriert und der hässliche schwarze Plastikring im Spalt zwischen Chromring und Kotflügel existiert nicht.

    Daher hilft nur eine Eigenanfertigung, also etwas Edelstahlblech nehmen, biegen und lochen - fertig ist der obere Halter für den Scheinwerfer Chromring.

    In Position gebracht und fixiert.

    Überlaminiert ist wieder eine Aufgabe erledigt.

    Fehlt noch die untere Lasche an der der Chromring mit einer Schraube fixiert wird.

    Dietmar