Beiträge von CrappyThumb

    Zitat

    Eigene Erfahrung: Zwei preiswerte "Arktis"-Batterien, die jeweils nach drei Jahren komplett in die Knie gingen.
    Hab jetzt eine teurere Batterie drinnegehabt, die hatte schon einige Jahre in meinem Winterauto treue Dienste geleistet. Und keine Probleme.

    Drei Jahre für eine Autobatterie ist eigentlich ok - gut, am unteren Rand des "Okays". Angenommen wird, dass diese Bleibatterien im normalen Betrieb 3-5 Jahre halten. Jetzt muss man aber dazu sagen, dass diese Zeit extremst von der Art und Weise der Benutzung abhängt. Eine Batterie, die ständig im Kurzstreckenverkehr benutzt wird, macht, salopp gesagt, wahrscheinlich noch vor diesen 3 Jahren die Grätsche. Grund hierbei ist meist eine extreme Sulfatierung (hier im Zusammenhang mit der Bildung "übergroßer" Schwefelsulfatkristalle auf den Elektroden genannt), plus Gitter/Elektrodenkorossion, die durch niedrige Ladezustände (wie sie bei Kurzstrecke üblich sind) beschleunigt wird.
    Nice to know: Eines der Hauptkriterien für die Bestimmung der Lebenszeit ist die Abnahme der Kapazität auf 80% - benutzen kann man die Batterie danach aber immernoch.

    Die Sache mit der Markenbatterie kann ich mir gut vorstellen - jedoch ist der Unterschied bei relativ kleiner Preisdifferenz nicht groß, das soll heißen, erst wenn ich richtig in eine Batterie investiere (was ich beim Auto nicht machen würde), dann erst bekommt man einen spürbaren Qualitätshub in die ganze Sache...

    Noch ein heißer Tipp für den Winter, der oft vernachlässigt wird: Wenn man vorne am Anlasser die Kontakte der 'zig Kabelschuhe von den dicken Plus-Kabeln jeweils auf der Vorder und Rückseite blank schleift und das gleiche mit den Unterlegscheiben und der Kupfermutter macht, dann hat man in den meisten Fällen einen sehr gut spürbaren "Elektronen-Schub". :) (Vor dieser Aktion natürlich die Batterie abklemmen! Und nach der Aktion vorne das blanke Kupfer mit Polfett einschmieren)

    oh man...schonwieder so viel Geschrieben...naja, vielleicht helfen die Tipps ja... :)


    [edit]
    Nochwas...der Einbau einer 25% größeren Batterie würde ich bei gleicher Lichtmaschine nicht machen. Weil: Dadurch wird die größere Batterie im Mittel auf einem geringeren Ladezustand (prozentual) gehalten. Allgemein gilt aber, je tiefer der Ladezustand von Pb-Batterien ist, desto schneller altert sie - das ist zwar kein wirklich linearer Zusammenhang (heißt nicht, dass die 25% größere Batterie nun 25% weniger Lebenszeit hat), aber er ist dennoch vorhanden.
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    Ich würd direkt die Schaumstoffmatte rausreißen und den Sicherungskasten gegen einen wasserdichten tauschen. Gleichzeitig würde ich auf jeden Fall die fliegenden Sicherungen mit in den neuen Sicherungskasten verlegen, oder wirklich wasserdichte, fliegende Sicherungen einbauen.

    Das Kabelgedöns direkt hinter dem Grill würde ich auch aufreißen und einmal komplett verlöten plus in Schrumpfschlauch verpacken.

    Zitat

    Wie kann ich herrausfinden ob das Teil wirklich defekt ist?

    Deine Temperaturanzeige tut's nicht - das ist ein guter Hinweis, dass der Sensor kaputt ist (die Möglichkeit eines defekten Instruments mal außen vor gelassen). Die Signalreihenfolge ist: Wassertempsensor -> ECU -> Instrument, wobei beim SPI der Sensor und das Instrument auf "direktem Wege" nix miteinander zu tun haben!

    Sicher ist aber ein Testbooklauf besser geeignet!

    Die 10Euro, die der Sensor kostet, würde ich mal riskieren.. :)

    Ich sag mal so...mit 90%iger Sicherheit ist der (Wasser-)Temperaturfühler kaputt - oder das Kabel zu diesem Temperaturfühler ist defekt. Wenn Du eine Begründung willst, sag nochmal Bescheid...im Moment bin ich der Sonntagsfaulheit verfallen... ;)

    Hier mal die Lage, wo dieser Sensor zu finden ist:

    Das ist die SPI-Ansaugbrücke...quasi von unten gesehen.

    Noch ein Hinweis: Beim Starten eines SPIs kein Gas geben - das führt zu Fehlzündungen, usw. (für den MPI gilt wahrscheinlich das Gleiche).

    Gibst Du Gas, während Du startest? Gibt es fiese Fehlzündungen beim Starten?
    Wie sieht es in der Verteilerkappe aus? Wie alt sind die Zündkerzen?
    Wie ist das Ventilspiel eingestellt?
    Ist der Luftfilter sauber?
    Sind alle Kabel der Zündspule ok? (wenn Zündfunke kommt, sollte das aber ok sein)
    Springt er besser an, wenn er völlig ausgekühlt ist, als wenn er heiß-gestartet wird? Funktioniert die Temperaturanzeige?

    Wie hoch ist der Spritverbrauch (gewesen)?

    Punkt 1: Das hat mir "kein Kumpel" gesagt. Das kann man sich eigentlich unter Einbezug der allgemein geläufigen Schulchemie selbst herleiten.
    Punkt 2: Das hat mein Chef (Prof. an der RWTH) bestätigt.
    Punkt 3: Das große 'Wieso' habe ich schon an anderer Stelle hier im Forum erklärt.

    Hier aber nochmal eine Kurzform:
    Eine Batterie ist ein komplexes, chemisches System, dessen Reaktionen mit zunehmender Wärme besser/ schneller ablaufen. Das ist einerseits gut für den laufenden Betrieb, andererseits aber auch schlecht, weil im gleichen Maße die Alterungseffekte auch beschleunigt werden.
    Das versucht man nun durch Herabkühlen zu verhindern.

    Da aber der Elektrolyt der Batterie bei geringer Säurekonzentration auch einfrieren kann, muss man diese Konzentration vor dem Abkühlen hoch halten.

    Bei der Pb-Batterie gibt es einen engen Zusammenhang zwischen Ladezustand und Säuredichte - je höher der Ladezustand ist, desto höher ist auch die Säurekonzentration (eine Anwendung kennt jeder: der Säureheber). Damit also der Elektrolyt nicht gefriert und das Plastikgehäuse sprengt, muss man die Batterie UNBEDINGT vorher proppevoll laden. U.U. reicht das Laden im fahrenden Mini nicht aus.

    Wie dougie schon angesprochen hat, wird durch die geringere Temperatur auch die Selbstentladung (das sind auch chem. Reaktionen) verlangsamt.

    Dieses Phänomen kann man sich auch zunutze machen: Wenn man ein 4er Pack Wegwerf-Batterien kauft, aber nur zwei für die TV Fernbedienung braucht. Die zwei nicht benutzten Zellen entladen sich bei Raumtemperatur in einigen Monaten recht spürbar. Wenn man die Zellen in den Kühlschrank legt, kann man die Zellen deutlich länger lagern.

    Nice to know: Lithium-Akkus, wie zB. in Laptops sollte man auf 30% Ladezustand fahren, und dann aus dem Laptop nehmen, wenn man sowieso ständig in Steckdosennähe ist und auf ein langes Batterieleben Wert legt. Hier gilt zwar eigentlich auch die Kühl(schrank)methode, jedoch würde ich genau das bei den Laptoppacks wegen der integrierten Elektronik nicht machen - Kondenswasser ist nicht gut.

    Nice to know 2: Diese keeping-it-fresh Geräte nutzen zumeist entweder einen geringen Erhaltungs-Ladestrom, der die Spannung der Batterie immer schön hoch hält. Ein Großteil dieses Erhaltungsstromes geht in Nebenreaktionen und Gasung über. Manche Geräte benutzen auch einen "Tricklecharge-Modus", der ab und zu recht heftige Stromspitzen in den Akku lädt und auch wieder rauszieht. Damit soll die Bildung schädlicher (=übergroßer) Schwefelsulfat-Kristalle verhindert werden.


    Weitere Fragen sind willkommen... :)

    Zitat von Victorbln

    nun wollte ich euch fragen ob ich da irgendetwas machen oder beachten muss damit es ihm gut geht... also zum beispiel die batterie abklemmen...(hier auch gleich die nächste frage... wie mache ich das?)

    Um Alterung in der Batterie zu minimieren, kannst Du die Batterie herausnehmen (zuerst Minuspol, dann Pluspol abklemmen). Danach solltest Du die Batterie mit einem Ladegerät richtig gut voll laden (wichtig!) und danach kannst Du die Batterie in den Kühlschrank/Tiefkühlschrank stellen. Wichtig, wie gesagt, ist die gute Volladung, da sonst bei leerer Batterie die Säuredichte nicht hoch genug ist, um ein Gefrieren des Elektrolyt zu verhindern.

    Vor der erneuten Benutzung muss die Batterie ausreichend lang Temperatur gewinnen - tiefe Temperaturen verschlechtern im Allgemeinen die Leistungswilligkeit von Batterien.

    Zitat

    Ich habe den Wagen erst seit 4 Monaten und habe locker schon über 1500 € nur an Reparaturkosten hineingesteckt! Es gibt keinen Monat wo irgendwas kaputt geht, klar ist das Auto schön und macht auch spaß zu fahren und ich weiß auch das ein Mini ein Bastlerfahrzeug ist an dem IMMER rumgeschraubt werden muss aber so langsam werd ich stinkig!

    Hate it or love it!


    Generell ist genau diese Sache das Problem: Leute kaufen sich einen Mini, "och, der is so süüüüß" - vielleicht auch, weil ihnen das "neue Modell" zu teuer ist und gehen mit ihrem Neuerwerb genauso um, wie mit dem Corsa, den sie vorher gefahren haben. Da die Technik vom Mini einige Dekaden älter ist, gibt es dann schon bald die ersten Ausfälle. Danach kommt Frust, danach der Verkauf als "TOPGEPFLEGTES LIEBHABERFAHRZEUG".
    So..und alles beginnt erneut, nur dass das Auto diesmal technisch ziemlich fertig ist, wodurch der neue Besitzer erstmal ordentlich Geld in viele Kleinigkeiten stecken muss.

    Das ist auch der Grund, weshalb Dir heute fast jeder sagt, dass Du nach dem Kauf nochmal 500-1000Euro reinstecken musst, damit er zuverlässig wird.


    Nochmal kurz zu der Ursprungsfrage, was denn nach dem Bordsteinknaller noch alles kaputt sein kann:
    - Radlager,
    - Felge,
    - Spurstangengelenk,
    - Traggelenke,
    - das Halteblech der Zugstrebe,
    - usw....

    Noch ein Tipp für die Zukunft: Halte die Wartungsintervalle ein! Achte auf sich ändernde Geräusche! Viele Probleme kündigen sich vorher an - bei dem Motorknochen-Blech bin ich mir fast sicher, dass es bei Dir einige Wochen vor dem Abreißen bei Lastwechseln in Handschuhfach-Höhe gut geknackt hat...

    Zitat

    Was willst Du uns hiermit sagen??


    hm...vielleicht war das ne Anregung zum "Jeopardy!" spielen...da musste man doch auch immer mit den "Fragen" beantworten... :D

    Prinzipiell ist das aber ne gute Idee...sowas sollte zwar inhaltlich noch überprüft/ überarbeitet werden, aber das gehörte (Konjunktiv für "gehört"?) in das Mini-Wiki..

    bigmini = Max H. aus Greifswald? Falls ja: versteckt doch nicht alle euer Profil...das macht's einem echt schwer zu sehen, wer nur Gruppensammler ist, oder wirklich (classic!) Mini fährt.. :)

    red_flame = Dominique G. aus HH?

    ...da is grad noch ein dritter...Stefan K aus Charlottenburg...ist der zufällig auch grad hier irgendwo unterwegs? :D

    Darf man fragen, an welcher Stelle der Brand angefangen hat? Ist vielleicht schwierig nachzuvollziehen, aber doch relativ wichtig. Also zB ob an einem Stecker, oder so...

    Normalerweise brennen Kabel bei Überbelastungen immer an den schwächsten Stellen durch...also meistens an den Kontakten zu Schaltern oder anderen Steckern - zb eben auch bei korodierten Übergängen, wie es hier einer der Vorredner gesagt hatte.

    Wenn ein Kabel mitten im "Kabel" zu heiß wird, dann deutet das auf super Übergangswiderstände zu Schaltern etc hin :D
    Aber auch auf extrem zu hohen Stromfluss (der durch die Umrüstung auf H4 eigentlich nicht zustande kommt) oder auf einen Defekt im Kabel - zB durch zu stark geknicktes Kabel, etc.

    An Kabeln, die auch mal Feuchtigkeit sehen, kann es passieren, dass das Wasser über die (im Mini i.A.) schlecht isolierten Stecker in das Kabel/ Litze hochklettert und weit entfernt vom Eindringpunkt schaden anrichtet - also Grünspan und so...

    Kannst Du evtl ein Foto von dem verbrannten Kabelstrang machen..?


    PS: Bei Lidl gab's letztens mal so kleine 1kg Feuerlöscher. Mit denen bekommt man zwar nicht alles aus, aber solche Kabelbrände und beginnende Motorbrände auf alle Fälle...

    Dann würde ich mir auch überlegen, die Lima gegen eine kleinere zu tauschen.

    Im Prinzip muss ja die Ladebilanz über ein Rennen nicht unbedingt 100% sein. Dh. Du lädst die Batterie vor jedem Rennen vorher extern mit einem Ladegerät auf. Während des Rennens muss die Lima ja nur soviel Energie/Zeit leisten können, damit die Lampen bei Nacht leuchten und ggf. ein - zwei Anlasser-Vorgänge gemacht werden könnten.

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    ohne Störspitzenunterdückung im KFZ Bordnetz ist der 317er sofort hinüber und dein Gerät vielleicht auch.

    Prinzipiell eine sehr gute Idee mit dem Varistor/Drossel...aber so zimperlich sind die Dinger nicht - außerdem sitzen die "Störfritzen" ja weit genug weg...dh. Lichtmaschine, Zündspule und so. Zusätzlich gibts ja noch mehrere Kondensatoren in der unmittelbaren Nähe des ICs, die solche Peaks auch etwas auffangen...

    Vor einem Jahr hatte ich mal so ein Modul gebaut, was man in den Aschenbecher-Schacht drückt (kann Uhrzeit und Bordspannung (0,2% worst case Fehler :)) anzeigen).
    Versorgt wird der Kollege mit einem 7805 - also im Prinzip ähnlich wie der 317. Den einzigen Schutz, den ich am Eingang hatte, war eine 18V-Zenerdiode. Leider war die damals beim Bestücken nicht in Griffweite, so musste das Modul halt ohne auskommen. Wie gesagt...ein Jahr läuft das Ding (klick) (klick2) jetzt schon..