Beiträge von CrappyThumb

    Hier mal ein kleines Bildchen für so einen Batterie-Ersatz. Angenommen habe ich den Strom für den Tacho mal mit 5mA. Hab ich zwar noch nie ausprobiert, sollte aber so funktionieren. (Edit: Wichtig ist, dass die 5mA so in etwa hinkommen - vielleicht vorher mal messen, ansonsten ist der Spannungsabfall über D2&D3 mitunter deutlich geringer und der Tacho würde mehr/ evtl. schon zu viel Spannung bekommen).

    Den Trick mit D2 und D3 muss man machen, weil Reichelt mittlerweile keine 1,5V Zenerdioden mehr verkauft. Jetzt sitzt da eine 3V Zenerdiode drin, die halt die beiden Verbrat-Dioden nötig macht dem Tacho ungefähr 1,6V zu geben.

    Die ganze Schaltung dürfte dann so ungefähr 20mA ziehen...ergibt also ne Mords-Effizienz von 25% :D


    Die zweite Möglichkeit wäre halt einen normalen Widerstand zu nehmen. Der Widerstandswert in Ohm wäre dann: R = (13,8-1,5)V / Strom des Tachos.

    Ölablasschraube kurz aufdrehen, den halben Liter ablassen und wieder zudrehen (wenn man's geschickt macht, wird's auch keine Sauerei) - falls Du noch einen neuen Kupferring hast, diesen dann auch tauschen - falls nicht, dann ist das auch nicht so schlimm, den gleichen Ring zweimal zu benutzen.

    Das Linke der beiden Relais gehört zur Heizung der Lambdasonde. Das Rechte schaltet den Zusatzlüfter im Kotflügel.

    Normal dürfte dieses Relais aber nix mit dem Steppermotor zu tun haben.

    Kannst Du beim Einstecken dieses Relais' ein leises Klicken im Relais selbst hören/fühlen (bei ausgeschalteter Zündung)?

    Möglicherweise schaltet Dein Hauptrelais nicht aus. Im hier herumgeisternden Schaltplan ist das die Nummer 46. Dort kannst Du ja mal die weiß/lila Steuerleitung des Relais nachmessen, ob die nach einer halben Minute abschaltet.

    So ein ähnliches Problem gibts hier aber in einem anderen Thread auch schon...dougie geht da einem möglicherweise defektem Steuergerät auf den Grund.

    Gruß


    PS: SChaltplan: Hier reckts klicken (speichern unter..)

    Entweder direkt im Sensor selbst messen (Widerstand). Oder Stecker der ECU abziehen und zwischen Pin 30 (pink/schwarz) und Pin 33 (pink/grün) messen.

    Geht die Anzeige denn dann komplett in den blauen Bereich, wie wenn man die Zündung aus macht? Falls ja, tippe ich auf ein aufgescheuertes/gebrochenes Kabel - nebeneffekt sollte dann sein, dass er extrem besch... läuft - zumindest wenn der Motor selbst Betriebstemperatur hat.

    Hallo...


    nochmal zur ECU...

    Ich habe mal bei verschiedenen Firmen wegen der unbekannten Chips nachgefragt und bei den 40T01 (von Harris, mittlerweile Intersil) leider noch keine Antwort bekommen.

    Zu dem Philips Chip aber schon...

    Philips gibts ja nicht mehr...zumindest hat Philips den Halbleiter-Sektor Ende des letzten Jahrtausends an NXP abgestoßen. Die Jungs habe ich dann mal gefragt und konnten mir nur die Info geben, dass die letzte Zeile DSD9340 ein Timecode ist. Also: 40te Woche, 1993. Die anderen Zeilen wusste der nette Herr nicht zu entziffern.
    In einem Elektronik-Forum bekam ich den Tip, dass Philips auch ASICs gebaut hat. Dh. Benutzer-spezifische ICs. Das wäre an dieser Stelle natürlich ein mittelschwerer Schlag in's Gesicht. :headshk:
    Einer meinte auch, dass Philips auch mal RAM-Bausteine verkauft hat, die mit "257xxx" anfingen. Wäre super wenn das zutreffen würde. Nur leider glaube ich nicht daran, da der Philips-Chip sehr weit vom Intel entfernt liegt und man normalerweise keine Datenbusse quer über die Platine routet.

    Naja...vielleicht ist es ja doch kein ASIC...

    Hallo...

    coole Sache mit der Microcheck-Platine! Das waren noch Zeiten, wo alles in nicht SMD gebaut wurde und man die Teile gut reparieren konnte ;)


    Nach meinem groben Überfliegen der Datenblätter mal ein kleines Brainstorming zu der Microcheckplatine:

    Der MC6802 ist ein 8-Bit Motorola Mikrocontroller, der verglichen mit heutigen Mikrocontrollern eine relativ "komische" Anbindung nach Außen hat. Das heißt er hat 16 Adressleitungen (Outputs) und 8 Daten(bus)leitungen (Input/Output/ und für die Busfunktionalität noch Tristate), plus noch ein paar Interrupt und Steuerleitungen für externe Bausteine.

    So ein externer Bautein ist dieser R65C22P2. Dieser Chip ist dafür zuständig, dass man mit dem MC6800 nicht nur alleine auf das EPROM (IC4), sondern auch Verbindung "nach außen" hat - deshalb nennt man diese Chips versatile interface adapter (wusste ich vorher auch nicht, dass es sowas gibt).

    SOmit kann der MC6802 (wahrscheinlich) auf drei verschiedene Blöcke zugreifen, die alle mit den Adressleitungen und den Busleitungen verbunden sein dürften:
    - das EPROM (IC4), das wahrsch. den Programmcode enthält (super Sache, da man diese EPROMs i.A. extrem leicht kopieren kann :D )
    - das 16kBit SRAM (IC3), sowie
    - den "versatile interface adapter" (IC1).

    Nice to know: Heutzutage ist das alles in einem Chip vereint und man hat meistens nur noch eine Schnittstelle nach dem versatile interface adapter herausgeführt.

    Was mich etwas wundert ist das SRAM. Normalerweise braucht man SRAM für schnelles, exzessives Daten-"Banging". Allerdings ist es dabei völlig egal, dass die Daten verloren gehen, wenn keine Betriebsspannung da ist. Anders ist das hier: Mit dem SRAM DS1220 (IC3) kann man wegen einer eingebauten Lithium Batterie die Daten ewig speichern (~10Jahre - danach wird das Gerät wohl unzuverlässig oder gar unbrauchbar!). Also muss da irgendwas passieren, was schnelle Datenverarbeitung plus Datenerhalt bei fehlender Betriebsspannung verlangt...hm...

    Ein paar Fragen habe ich dazu: Was war auf den Klemmen SK4 und SK6 aufgesteckt?
    Welches Bauteil versteckt sich hinter PL3 - bzw. ist da überhaupt ein Bauteil?

    ok, soweit zu meinem Senf..hoffentlich hat's geholfen :)
    bis dann,
    Hannes

    Je nach dem, wie die Versorgungsspannung für den Doppelkomparator (LM393) gewählt ist (zB. +/-9V), kann man mit ein paar zusätzlichen Bausteinen sogar schon einen simplen RS232<->TTL Pegelumsetzer bauen. Wenn dann noch die 1,2V Referenz als Umschaltpunkt für den LM393 genommen ist, würde das ja wunderbar ins Schema passen...gab es damals eigentlich schon die MAX232 und Konsorten?

    Ahso..die Elkos kosten in der Billig-Version 4Euro und in der normalen Version ~9Euro pro Stück. Ein 35A Gleichrichter kostet bei Reichelt 1-2Euro.

    Was teuer werden könnte, sind die Kabel, wo dann die "gebündelten" 80A durchgehen.
    Das mal als so als groben Überblick.

    Naja...falls auf den Trafos eine Leistungsangabe von ~465VA (oder Watt) steht, dann ist es eindeutig und dann kommt das mit den zusammengeschalteten 80A schon hin - zumindest theoretisch.

    Was möchtest Du denn mit den Trafos machen?

    Anyway...falls Du die Dinger also zusammenschaltest, dann bitte NIEEEEE so hier:

    So schließt man schonmal gerne Trafos an, wenn man schnell mal was testen will. Die Primärseite(n) müssen unbedingt auch verbunden sein. Und alles insgesamt muss phasenrichtig verschaltet sein.

    Gleichrichter gibt's bei Reichelt "nur" bis 35A. Einzelne Gleichrichterdioden gibt's dort auch nur bis 30A. Und Elektrolytkondensatoren gibts dort nur bis 10mF - für 80A wären aber eher 80mF angesagt. Man könnte aber 8 dieser Elkos parralelschalten um auf die Kapazität zu kommen. Bei den Gleichrichtern ist das nicht so eine super Idee...

    Wie war das denn vorher bei den Autoradios gemacht? Da gab es doch bestimmt auch eine Gleichrichterschaltung...

    Michael,

    ich ging zunächst von diesem Bild hier aus, auf dem man vage erkennt, dass ein Ringkern 4 Sekundärwicklungen haben könnte...

    Wenn ich mir jetzt aber nochmal genau (diesmal mit Brille) die Kabelfarben aus dem allerersten Bild anschaue, dann kommt man zu dem Schluss, dass es in der Tat nur zwei Sek-Wicklungen pro Trafo sind/sein könnten - dann stimmt natürlich Deine Rechnung mit den ~20A pro Trafo.

    Nichtsdestotrotz bleibt mit 2 Trafos insgesamt 40A @12V 'ne ordentliche Ansage! :)


    PS: Vielleicht können wir ja nochmal 'ne gesicherte Aussage über den möglichen Ausgangsstrom der beiden verschalteten Trafos treffen, wenn Du mal die Daten inkl. der Kabelfarben der jeweiligen Sek-Wicklungen abtippst.

    Ja...wenn die Sekundärwicklungen pro Trafo jeweils 4 Stück und je ~10A liefern, dann kommt das mit den 80A bei 12V insgesamt schon hin, zumindest rechnerisch. Praktisch wird man nicht die volle Leistung herausholen können, da normalerweise die Sekundärwicklungen in ihren elektrischen Daten nie exakt identisch sind, was in nicht nutzbaren Ausgleichsströmen (unter den Wicklungen) resultiert, die rechnerisch vom theoretischen Maximalwert abgezogen werden müssten.

    Allerdings solltest Du beim Parallelschalten dringend darauf achten, dass der Wickelsinn der Kabel korrekt ist. Wenn Du beispielsweise drei Sekundärwicklungen korrekt und die Vierte falsch verlötest, läuft die Vierte exakt 180° Phasenverschoben, was in einem vorbildlichen Kurzschluss endet - in diesem Fall kannst Du insgesamt nur die Hälfte der ursprünglichen Leistung verwenden, da sich die "verpolte" Wicklung die Leistung einer anderen einsaugt. Dann sollte der Trafo anfangen gut zu brummen und sehr schnell sehr warm werden (und dann durch die eventuell interne Thermosicherung unbrauchbar werden). Das ist bei der großen Leistungsfähigkeit kein Spaß mehr...

    Aber prinzipiell geht das - und wird auch so gemacht!

    Die Andere Frage ist dann, was man damit machen will. Solche großen Ströme mit konventionellen Dioden + Elektrolytkondensator gleichzurichten ist auch eine Herausforderung. Als Faustformel für eine einigermaßen glatte Gleichspannung kann man sagen, dass pro 1A zu erwartendem Ausgangsstrom einen 1000µF Kondensator erfordern.

    Noch eine Sache: Da Ringkerntrafos bauartbedingt generell einen extrem großen Einschaltstrom haben, sollte man dazu sagen, dass dann u.U. die normalen B-Typ Haussicherungen schon anspringen - aber Dagegen gibt es auch Schaltungen, die diesen Einschaltstrom begrenzen.

    Wo hast Du diese Monster eigentlich her?