Wie geil war das denn bitteschön:D
:D
Diesen Tag werde ich so schnell nicht vergessen. Sonntag, der 26. Juli 2009.
BCT in Luxemburg.
1. Hans Müller-Deck und Mike Gensemeyer über 18 Runden Stoßstange an Stoßstange im Duell um den Sieg.
2. Marco Teuscher und Marc Branscheid über 18 Runden Stoßstange an Stoßstange im Kampf um Platz drei.
3. Johannes Geiser, Landsberg und Pelke im Dreierpack um Platz 4 figthend
4. Keiselt vom letzten Startplatz kommend, durchpflügt das Feld bis auf Position (fast:D) drei.
Wie eng das Ganze war, sieht man an den Rundenzeiten. Alle Gruppe 2 Minis liegen innerhalb von 2 Sekunden in ihrer besten Rundenzeit.
Die Sache mit der schnellsten Rennrunde wurde dann auch äußerst spannend und war eher mit dem Qualifikationstraining der Formel 1 vergelichbar.
Nachdem also Müller-Deck vorgelegt hatte, dachte Stephan Keiselt kurz nach und hämmerte ebenfalls eine mittlere 1,37min in den Asphalt. Doch auch das half nix. Marc Branscheid gewann in der allerletzten Rennrunde diesen internen Wettbewerb der Faxe-Racing Motoren mit einer ganz tiefen 1,37min!
Alle drei lagen innerhalb von 7/10 sec.!!
Kenner hatten sich schon Spa so ihre Gedanken gemacht. Und die betrafen Marco Teuscher. Nicht nur das sein Auto durch die fleißigen Händer seiner Gattin Jenny immer prima im Fahrerlager glänzte, nein auch auf der Rennstrecke blitze es heraus. Und das setzte sich in Luxemburg fort. Im ersten Lauf hing Teuscher immer an der Stoßstange des führenden Müller-Deck und setzte diesen ordentlich unter Druck.
Enspannt ist anders, kommentierte Müller-Deck die Situation.
Gensemeyer hatte in Luxemburg seinen neuen Renner fertig. Einen wirklich schönen Miglia Renner hat er sich da aufgebaut. Teile vom allerfeinsten und im Gewicht kaum mehr leichter zu machen. 600Kg inklusive Fahrer sollen es sein. Auf den letzten Drücker quasi war er fertig geworden und so war das Training eher nur ein einrollen. Im ersten Lauf ging es dann aber schon zügiger zur Sache und er fuhr bis auf Platz 4 vor. Im zweiten Lauf konnte er dann sein volles Potential ausspielen. Nach einem tollen Start, bei dem er die Führung übernahm, und nach hartem Kampf gegen Müller-Deck gewann er diesen Lauf.
Um es erst einmal positiv für den Fahrer auszudrücken: Marc Branscheid haderte wohl ein bischen mit sich selbst. Der neue Motor hatte zwar reichlich Kraft, doch war die Kombination von 13" Formel Reifen mit der 4,1er Endübersetzungung wohl nicht das richtige Mittel am "engen" Colmar Berg, um mit den führenden wirklich mitzukämpfen. Die weiche Linie für eine schnelle Runde war zwar möglich (siehe oben), doch war dies die falsche Linie um den Zweikampf zu überstehen.
Oder ist er erst zum Ende des zweiten Rennens hin aufgewacht
Johannes Geiser wird wohl auch noch etwas Ärger bekommen. Schließlich war er seinem Team-Kollegen Marc Branscheid im Verlauf des Rennens bedrohlich nahe gekommen. Nach einer sauberen Aufholjagt war Johannes an Marc drann, und so kämpften die beiden weißen ITEM-Renner um die Position 4 im zweiten Lauf. Erst eine Überrundung machte dem Spuk (aus Marc's Sicht) ein Ende. Johannes kam ins Gras Ausgang des Omega Bogens und hatte dann alle Hände voll zu tun, nicht noch mit Jürgen Landsberg zusammen zu krachen. Dieser war schließlich hinter den beiden in Schlagdistanz.