Auf dem letzten Bild sieht man die komprimierte Ventilfeder. Man sieht auch das ein geringer Spalt zwischen den Windungen vorhanden ist.
Es bleibt also, wie auch schon in der PN an ingolf-996 geschrieben, bei der Addition dieser Freiräume.
Am Ende muß mindestens ein Restfederweg von 1 Milimeter vorhanden sein. (5 bis 6 Windungen mit 0,2mm bis 0,3mm = 1mm bis 1,8mm) 1mm ist nicht viel, reicht aber in der Regel aus.
Auch die Kilo-Zahl einer Feder wird in der Regel mit 1 mm Restfederweg gemessen. (Sprich 1mm höher bevor sie auf Block geht).
Die Feder muß den effektiven Hub können, plus 1mm.
Dies gilt es fest zu stellen!
Das es natürlich nicht der richtige Weg war, einfach eine HHKHW zu montieren, ist natürlich klar.
Durch das nach schneiden der Sitze und das schleifen der Ventile, ist das Ventil natürlich höher im Kopf. So sollte sich die Situation der Ventilfeder eher gebessert haben.
Grundsätzlich ist natürlich immer zu beachten, wie viel Hub am Ventil möglich ist. Nicht nur die Feder kann auf Block gehen, sondern auch kann z.B. der Ventilteller die Ventilführung berühren oder zumindest die Ventilschaftdichtung zerstören. Anderseits ist auch immer die Einbauhöhe der Ventilfeder zu beachten. Sie sollte so generell ca. 26Kilo beim geschlossenen Ventil aufweisen. Da muß man schon mal die Feder mit Stahlscheiben unterlegen, um genügend "Vorspannung" zu haben. Das schränkt aber wieder den Federweg ein.
Hier in diesem Fall sollten vielleicht die Bedingungen (effektiver Hub, Federkraft etc.) wirklich geprüft werden. Die Minisport Kipphebelwellen halte ich zwar für nicht so gut, aber so wie ich es lese, ist nach geringer Laufleistung ein Kipphebel gebrochen, und das sollte auch bei diesen Wellen nicht passieren.
Bis später...
Faxe
P.S.: wenn die Ventilführungen nicht total kaputt waren (oval), was ein Überprüfen der oben genannten Bedingungen erst recht auf den Plan ruft, wird der Ölverbrauch sich nach der Zylinderkopf Überholung nicht signifikant verbessern.