Dem Mini wird ja schnell mal nachgesagt, dass er nicht sehr zuverlässig dafür aber besonders reparaturintensiv sei. Neuere Autos dagegen das genaue Gegenteil. Deshalb hier mal ein (rein subjektiver) Vergleich, nachdem ich mir im letzten Jahr ein "Alltagsauto" (Opel Vectra B Caravan) zugelegt habe:
Mini:
- seit 1999 Mini MPI mit 25.000 km Jahresfahrleistung
- 2 mal liegengeblieben: einmal Kupplungsnehmerzylinder fest (2000) => meine Schuld, weil schlecht gewartet, seitdem kein Problem mehr; einmal gerissener Gaszug (2002) => Fehler mit einem Fahrradzug innerhalb von 15 min behoben
- eine größere "Reparatur": war eine vorsorgliche Getrieberevision, weil Metallteile im Öl waren, Schaden war an sich gering, Getriebe ist dafür jetzt wieder wie neu
- geschätzte Werkstattzeit insgesamt: ca. 15 Tage (hauptsächlich Pflege und Inspektionen)
- keine größeren Teile oder Baugruppen mussten ersetzt werden, eigentlich fast nur Verschleißteile
Jetzt zu dem Opel, der fiesen Mistkröte:
- Fahrleistung ebenfalls 25.000 km p.a.
- einmal liegengeblieben mit kapitalem Getriebeschaden
- Getriebe musste zweimal (!!!!) ersetzt werden, halbes Diff erneuert
- Werkstattzeit insgesamt in einem Jahr ca. 20 Arbeitstage (!)
- Weitere Reparaturen: Spurstange, Servolenkung komplett (2. Tausch demnächst fällig), Windschutzscheibe (O.K., war Pech), innenbelüftete Bremsscheiben für eine 100 PS-Wanderdüne
- Kosten (wenn ich keine Gebrauchtwagengarantie gehabt hätte: 7-8000 € für eine Asphaltwarze im Wert von 6500 €
Noch irgend eine Frage, welches Auto das billigere und zuverlässigere ist? Glaubt mir, ich hab mir mehr als einmal gewünscht, einfach einen zweiten Mini für den Alltag gekauft zu haben.
Gruß, Jan