Beiträge von OlliMK

    Hallo Gemeinde,


    wegen einer bald anstehenden Auswanderung verkaufte ich vor kurzem meinen geliebten Austin 1100 und bin mir auch nicht sicher, ob ich irgendwann im Zielland Schweden nochmal mit dem Thema von vorn anfange, wenn wir alles geregelt haben - was dauern wird. Ich verabschiede mich von daher und wünsche allen hier weiterhin viel Freude mit den Minis und seinen Varianten. Alles gute für euch und bleibt anständig und gesund!


    Herzlichst

    OlliMK :crying:

    Hallo Gemeinde,


    wegen Hobby-Aufgabe verschenke ich an einen Selbstabholer einen 1100er Motor mit noch angeflanschtem Getriebe. Es fehlt das Schwungrad und das Ritzel, das das Drehmoment von der Mitnehmerscheibe zum Zwischenrad führt [diese Teile habe ich 2010 benötigt]. Der Motor hat eine mir unbekannte Laufleistung und unbekannten Zustand; er steht seit 2010 bei mir und hat davor Jahre in einer Scheune gelagert. Er dürfte aus einem Austin/Morris 1100 stammen, nicht aus einem Mini. Definitiv also kein A+.


    Mein 1100er von 1970 ist inzwischen verkauft, ich benötige den Motor nicht mehr und werde ihn, da ich eine baldige Auswanderung plane, verschrotten, wenn sich kein Abnehmer findet.


    Wer Interesse hat, meldet sich hier per P/N oder an olli-mk (a) gmx.net


    danke.


    OlliMK

    Wenn man keine Ahnung hat...


    Wir sprechen über einen ADO16; der hat erstens Parkposition und zweitens natürlich auch "andersrumme" Wischerarme bei LHD und RHD. Drittens ist die Geometrie der Windschutzscheibe eine andere, das kann man mit dem kümmerlichen Guckloch beim Mini nicht vergleichen.

    Ein Gestänge im klassischen Sinne gibt es nicht, es gibt eine Art Zahnstange als Antrieb.


    Wer jetzt einfach nur andere Wischerarme drauf setzt, hat ein Auto, bei dem die Wischer in einer bekackten Position parken. Meine Güte, wie kann man so einen Stuss schreiben.


    Mir soll es ja egal sein, aber aus eigener Erfahrungen, die meinem Vorredner fehlt, kann ich sagen, dass ein Umbau auf die andere Seite ohne Wischerumbau klare Nachteile bei Fahrten im Regen mit sich bringt. Sollte mit anderen Wischerarmen plus Wischermotor für RHD abgegolten sein, an beides kommt man dran. Daran wollte ich den TE erinnern. Von Unbeteiligten wollte ich nichts wissen, danke.

    Sie parken bei den 1100/1300ern immer so, dass sie auf der Fahrerseite waagerecht liegen und dann zur Beifahrerseite hin wischen. Das dabei überstrichene Sichtfeld vor dem Beifahrerplatz ist unglücklich geformt. Wenn onlyvdp sein Auto umbaut, ohne die Lage der Wischer zu berücksichtigen, hat er auf dem ehemaligen Beifahrerplatz - auf dem er dann sitzen wird - bei Regen keine gute Sicht. Mit Inno oder nicht Inno hat das nichts zu tun. Kann sein, dass das bei der Wischergeometrie beim Mini keine Rolle spielt, beim 1100/1300 spielt es eine. Wie immer, gibt es dazu nebenbei auch Vorschriften.

    Es ist sicherlich möglich, aber nicht ganz leicht. Die mechanischen Teile hast du ja schon, das Armaturenbrett auch. Meines Wissens ist auch der Pedalbock gleich.

    Der Tausch der Lenkung ist fummelig und benötigt Platz. Man muss den Hilfsrahmen hinten lösen und etwas nach unten abkippen lassen (etwas! Achte auf die Hydrolastic-Schläuche) und die Lenkung seitlich heraus ziehen. Dass vorher alle Verbindungen gelöst wurden und die Lenksäule raus muss, ist sicherlich klar.

    Weitere Baustellen:

    Elektrik hinter dem Armaturenbrett - bin mir nicht sicher, ob die Leitungen ausreichend lang sind, um sie auf die andere Seite zerren zu können.

    Bremse und Kupplung: da ja beide Hauptzylinder auf die andere Fahrzeugseite rutschen, musst du neue Leitungen verlegen. Eine 1965er Princess ist aber ein 1100er und hat damit nach meinem Kenntnisstand keinen Bremskraftverstärker, das macht es einfacher.


    Umbau von Linkslenkung auf Rechtslenkung ist aber auch mal selten. Mein 1100er ist auch RHD, aber der ist auch die ersten 38 Jahre seines Lebens auf der Insel gefahren. Warum baust du um?

    Moin Gemeinde,


    eine Weile war ausnahmsweise mal kein Problem an meinem 1100er von 1970, der fuhr einfach (doch, das gibt es). Eine Sache beobachte ich aber seit einer Weile: oft steht der Wagen ja mehrere Wochen unbewegt in der Garage, weil er ja nur das Drittfahrzeug ist und nicht so oft Ausgang bekommt. Beim Anlassen dauert es derzeit aber oft >10 Sekunden, bis er endlich zündet und anspringt. Wenn er dann läuft, läuft er ausgesprochen gut und mit normaler Leistung und normalem Verbrauch. Zündgeraffel ist gepflegt und zuletzt vor etwa 3000km justiert - das halte ich regelmäßig nach. Nun ist das eher ein Komfortproblem, das er wirklich nur zeigt, wenn der Stillstand größer eine Woche beträgt. trotzdem würde ich es gern verstehen.


    Liegt es am Sprit? Ich mein, selbst wenn der Sprit aus der Schwimmerkammer verdunsten würde - ich starte den Anlasser immer erst, wenn die Kraftstoffpumpe im Kofferraum aufhört zu tickern, also wenn die Leitung und die Kammer gefüllt ist (aus Spaß nenne ich das dann "Vorglühen").


    Zeitlich fällt dieses Phänomen in etwa zusammen mit der im letzten Jahr erfolgten Rück-Umstellung von Super E10 auf Super Plus. Ich war von 2012 bis ins Jahr 2019 E10 gefahren, hab das aber aus anderen Gründen wieder geändert. Für das Fahren mit E10 wurden keine Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen, so dass ich dem entsprechend auch nichts zurück-ändern musste für Super Plus.


    Wer kann etwas dazu sagen?


    Grüße aus dem Sauerland
    OlliMK

    Hierz noch folgende Anekdote von mir dazu: ich habe einen Austin 1100 von 1970 mit Remote-Schaltung - bekanntlich im Wesentlichen mit dem Mini baugleich in Bezug auf den Antriebsstrang. Ich wollte seinerzeit auch einen Rückfahrscheinwerfer nachrüsten und hatte mir dazu aus verschiedenen Quellen (gebraucht, neu von der grünen Firma usw.) Schalter besorgt, die anstelle des Blinddeckels an der vorderen Getriebeseite montiert werden sollten. Wie schon angedeutet, hat irgendein pfiffiger Konstrukteur im Verlauf der Zeit mal das Gewinde verändert. Und zwar - so war es zumindest bei mir - dergestalt, dass zwar der Durchmesser gleich blieb, aber die Steigung nicht. Das Resultat war, dass ich eine Weile gesucht habe und dann letztlich zufällig einen gebrauchten Schalter bekommen konnte, der nun seit 2011 seinen Dienst tut.


    Bei mir war es darüber hinaus auch so, dass ich einen kleinen Metallstift in die Feder auf der Innenseite des Stößelschalters einsetzen musste, damit der Schalter auch tatsächlich betätigt wird, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. Ob man das beim Mini auch machen muss, entzieht sich leider meiner Kenntnis.


    Achtung, der Schalter schaltet Plus. Sorge dafür, dass die Steckkontakte richtig halten. Wenn der Plus-Kontakt abfällt und gegen das Getriebegehäuse komt, gibt es einen Kurzen. Aufgrund der nachgerüsteten Sicherungsdose mit selbst gestalteter Belegung hat das bei mir mal zu einem Liegenbleiber geführt - der Kurzschluss hat die Sicherung ausgelöst, über die aber auch die Zündung läuft...haben wir gelacht :)


    Nur meine zwei Cent.


    OlliMK

    Das war mal eine länderspezifische "Erfindung" als Vorläufer des Tagfahrlichts. Beide Hauptscheinwerfer wurden mit reduzierter Helligkeit betrieben (vermutlich Reihen- statt Parallelschaltung), dabei blieben Stand- und Rücklichter aber ausgeschaltet. Mitte bis Ende der 1990er Jahre war das in UK sehr populär und verschwand dann schnell wieder in der Versenkung.

    Die lausige Abdichtung zwischen Hosenrohr und Krümmer kann man noch etwas verbessern indem man das Hosenrohr vor dem Einbau an Flansch mit einer Dichtschnur aus Glasfaser versieht. Diese gibt es im Fachhandel für Kamine und Feuertüren zu kaufen. Ich habe zwar bei mir die Auspuffhalterung am Diff-Gehäuse dran, aber trotzdem zischelte es immer wieder aus der Nahtstelle zwischen Hosenrohr und Krümmer. Seit ich zusätzlich die Dichtschnur drin habe, ist Ruhe. Sie kann die Temperaturen vertragen und hat gerade so viel Flexibilität, dass sie geringe Bewegungen zwischen Motor und AUspuff kompensieren kann. Zum Einbau hilft es, sie mit etwas Dichtpaste in Position zu kleben; der Kleber verbrennt später spurlos und dient nur als Montagehilfe.


    Siehe hier: Kaminschnur


    Edit: funzt aber nur bei den Hosenrohren, die am Ende so einen tulpenförmigen Flansch haben, d.h. in der Regel alle 1-Vergaser-Versionen mit Gusskrümmer.

    Bei uns in NRW ist auch alles verboten, was Spaß macht. Motorwäsche mache ich so, dass ich den Block zuhause mit Kaltreiniger einsprühe und dann zu günstiger Stunde in eine der Waschboxen fahre, die es bei uns in der Stadt gibt. Haube auf, Wasser marsch, Haube schnell wieder zu, normal weiter waschen. Fertig. Bestimm nicht legal, aber wirksam.

    Hallo zusammen,


    inzwischen bin ich - langer Zeit - den einen oder anderen Schritt weiter gekommen. Neben einer nochmaligen genauen Einstellung aller Werte habe ich inzwischen gute Erfahrungen damit gemacht, das Dämpfer-Öl etwas zu verdünnen und mich nicht mehr daran zu stören, dass der Vorrat zunächst schwindet, sich dann aber offensichtlich stabilisiert. Anlässlich einer Fahrt zu einem Club-treffen nach England Ende April habe ich jedenfalls kein Öl mehr nachgefüllt.


    Zusätzlich habe ich - entgegen meinen früheren Wahrnehmungen auch noch auf die Verwendung von Super Plus umgestellt. Der Motor ist für 96 Oktan optimiert (ehemals "4-star" laut Handbuch von 1970), Super 95 ist also klar zu wenig (läuft auch echt bescheiden damit und dieselt nach beim Abstellen), Super E10 habe ich 7 Jahre gefahren, ist aber anscheinend gerade so an der Grenze. Auto läuft flott, klingelt nicht, dieselt nicht nach, aaaaber :


    Das beobachtete Ruckeln verschwindet zu 90% wenn Super Plus im Tank ist und dünneres Öl im Dämpfer. Finde ich sch… weil SP98 doch recht teuer ist, aber tanke ich jetzt halt.


    Um aber auch die letzten paar Prozent noch zu holen, habe ich das Clubtreffen genutzt, um mir für kleines Geld einen NOS Verteiler zu organisieren. Der Verteiler ist das letzte Bauteil, das nicht zwischendurch mal erneuert wurde. Bei passender Gelegenheit baue ich den ein und berichte, wenn gewünscht. Vorher kommt aber noch ein neuer Auspuff drunter - der jetzige von einem freien Hersteller ist doch arg laut, aber der Club hat eine Nachfertigung von Anlagen bei Klarius organisiert, die dem Original viel näher kommen.



    Also: dünneres Öl und anderer Sprit haben die größten Veränderungen gebracht. Jetzt kommt Feintuning. Das Fahren macht aber derzeit schon viel mehr Spaß!



    Liebe Grüße
    OlliMK

    Servus, wollte mich mal eben aus der Garage zurück melden. Madblack, danke auch für den Tipp, eine solche Undichtigkeit habe ich nicht beobachtet. Ansonsten habe ich folgendes zu berichten:


    Der Timing Test ergab eine Kolben-Laufzeit von 9-10 Sekunden. Bedingungen, entsprechend dem Link auf Seite 1: Feder ausgebaut, alle Teile sauber, Bohrungen verschlossen, Dämpferkolben eingebaut. Soll-Zeit 5-7 Sekunden, gemessen wie gesagt 9-10.


    Zumindest scheint hier keine Undichtigkeit vorzuliegen. Frage ist darum, ob es nicht vielleicht auch zuviel des Guten sein kann. Eine weitere Beobachtung ist nämlich, dass sich der Dämpferkolben nur sehr sehr sehr langsam und mühselig einführen lässt, wenn das Rohr mit Öl gefüllt ist. Also ob ich hier eine Über-Dämpfng habe?


    Letzte Beobachtung zum Vergaser: es schien, als wäre weder eine Dichtung noch Dichtmittel zwischen der Glocke und dem Vergaser-Hauptgehäuse gewesen. Ich fand das nicht richtig und habe die Fläche nun beim Zusammenbauen abgedichtet.


    Zur Zündung: wie gesagt hatte ich noch einen anderen Kondensator aus einer Lieferung von Earlpart von vor einigen Jahren, natürlich neu und unbenutzt. Den habe ich jetzt mal eingebaut und nochmal nach dem Rechten gesehen.


    Witterungsbedingt war keine Probefahrt möglich, ich hole das unverzüglich nach. Da kann ich dann auch gleich prüfen ob die Handbremse jetzt links wieder besser geht, das war auch noch so ein Problemchen. Vielen Dank erstmal an alle, ich werde alsbald berichten und freue mich auf weitere sachdienliche Hinweise :)


    Auf bald
    OlliMK

    Danke für die vielen Meldungen. Am Samstag (in zwei Tagen) werde ich Zeit haben, mir das anzusehen. Der Kondensator ist nochmal ein guter Tip, hab sogar noch einen neuen da; allerdings würde ich da auch eher Zündungsprobleme erwarten. So wie vor ein paar Jahren auf der Autobahn, als der Kondensator durch eine lose Verschraubung zunehmend schlechter Kontakt hatte und ich das dann eher durch Zufall entdeckt habe. NAch einer halben Umdrehung mit dem Schraubenverzierer ging die Fahrt weiter.


    Alle anderen Verdächtigen, inklusive probeweisem Tausch der Unterdruckdose, habe ich bereits kontrolliert, wie ich eingangs schrob. Auf die Zündung habe ich immer ein Auge, weil meine ersten Autos da auch regelmäßig Kontrolle, Einstellung und Erneuerung verlangten. Im Vergaswer fahre ich entsprechend Hersteller-Empfehlung Motoröl (hier stets und immer 20W-50), und das war auch sonst nie ein Thema.


    das Auto hat an sich gute Leistung, ruckelt aber eben. Auch im Schiebebetrieb, und das ist wirklich etwas merkwürdig. Ich werde also den Timing-Test machen, den Kondensator tauschen (OK, der ist von 2011 und hat 10.000 Meilen gelaufen) und dann entscheiden, wofür ich als nächstes Geld ausgebe :)

    Danke dir... so ungefähr hatte ich mir das auch gedacht. Und wenn diese Passung zwischen Dämpferrohr und Führung wirklich zu groß ist, wäre vermutlich auch der doch manchmal deutlich vernehmbare unruhige Lauf erklärbar, richtig? Ich stelle mir dann vor, dass der Kolben flattert. Zumal man das obendrein auch im Schiebebetrieb merkt. Da muss also mehr sein als ein nicht ganz genau eingestelltes Gemisch.