Beiträge von OlliMK

    Die Stromversorger freuen sich natürlich auf die E-Autos, weil damit endlich die nächtliche Netzauslastung steigt.

    Gruß
    Olaf


    Die Stromversorger freuen sich gar nicht so dolle auf die E-Mobilität. Dazu muss noch erheblich in die Infrastruktur investiert werden. Beispiel: wenn nachts nur 10 deiner Nachbarn ihr E-Auto dreiphasig mit 400V / 64 Ampère laden wollen (damit es schnell geht), dürfte der Trafo, der eure Straße versorgt, am Rande seiner Kapazitäten operieren. Wenn Mutti dann noch die Waschmaschine einschaltet, könnte ich mir ein amüsantes Flackern der Nachttischleuchte vorstellen ;)

    Scherz beiseite....das wird so kommen, zumindest für den normalen täglichen Pendelverkehr. Und wir werden auf irgendeine Weise dafür bezahlen. Und die Kritiker haben Recht, der Strom kommt nicht aus der Steckdose.

    Grüße,
    OlliMK

    PS: hoffe der Thread-Ersteller nimmt uns diese Diskussion nicht übel

    schelle63: einen off-Topic möge man mir noch gestatten...

    Also, die Technik finde ich auch interessant, und hatte neulich auch das Vergnügen, einen Tesla Roadster zu fahren. Der Spaßfaktor ist enorm, das Teil schiebt mächtig an. Für die übliche Fahrerei im Tagespendelbereich kann ich mir das alles auch gut vorstellen. Kleine Eindrücke vermittelt mir ja auch mein Prius III, den ich seit einem Jahr als Dienstwagen fahre.
    Nur ist es halt nicht emissionsfrei und einige Fragen wären da noch zu beantworten. Im Moment gibt es z.B. viele Ideen aber wenig Konkretes zu der Frage, wie diejenigen ihr E-Fahrzeug "betanken" sollen, die weder eigenen Stellplatz noch Garage haben. Das sind gar nicht so wenige.

    Grüße,
    OlliMK

    Die Medien haben sich auch in den letzten Jahren sehr stark auf das Thema Elektroauto eingeschossen und gaukeln hier meiner Ansicht nach durch tendenziöse Berichterstattung den Eindruck vor, dass diese Autos ohne Emissionen durch die Lande fahren.

    Zwar ist der Zug nicht mehr aufzuhalten, ich habe auch beruflich damit am Rande zu tun, aber die Vielzahl der ungelösten Probleme dabei geht in der allgemeinen Euphorie unter.

    OlliMK

    Aufpassen bitte auch bei einem bestimmten Schrauber aus dem PLZ-Bereich 58, der bei MyHammer seine Leistungen anbietet. Ein Freund hat dort seinen MG 1300 abgegeben und viel Geld für neue Blechteile im Voraus bezahlt.... er wartet nach einem Jahr immer noch auf den Beginn der Arbeiten.

    Zum Ver****schen gehören immer zwei, keine Frage, aber ich schließe mich der Meinung der Vorredner an - frag jemanden, der etwas davon versteht.

    Grüße,
    OlliMK


    Ich bin drei Jahre nen Chevy Tahoe gefahren, da ist es mit den Bullen genau wie bei den Minis. Trotz mehrfacher "normaler" Kontrollen hat kein Hahn nach den Rädern, der Höherlegung oder dem verdammt lauten Auspuff gekräht.

    Schade, dass mancher Unsinn nicht von selber ausstirbt. Warum glauben immer noch so viele Mitmenschen, die mit ihren Kisten sich und andere latent ständig gefährden, dass alles legal sei, was der TÜV-Onkel gerade übersehen hat?

    Ich wäre ehrlich gesagt dafür, dass Modifikationen an gesetzlich geregelten Fahrzeugmerkmalen grundsätzlich nicht mehr genehmigungsfähig sind. Schade für die Vernünftigen unter den Enthusiasten, aber sicher besser für die Sicherheit der übrigen, die nichts dafür können, wenn sich illegale Bauteile selbstständig machen, versagen oder andere durch Erscheinungsbild oder Geräuschbild nerven.

    Trotzdem herzlichen Gruß,
    OlliMK

    LWR ist generell seit Januar 1990 (Erstzulassung) vorgeschrieben; es hat aber in den ersten Jahren eine Reihe von Ausnahmegenehmigungen gegeben vom KBA oder vom Regierungspräsidenten des jeweiligen Regierungsbezirkes. Letzteres war insbesondere der Fall bei Fahrzeugen, die aus anderen Länderung re-importiert wurden. Die Ausnahmegenehmigung ist dann aber in den Papieren zu dokumentieren.

    Grüße,
    OlliMK

    Hallo Jens,

    meld dich bitte mal bei mir, gern auch per PN oder hier; ich bin auch mit einem ADO16 gesegnet und habe ein paar Freunde in der überschaubaren Szene in Deutschland und ganz gute Kontakte (als Mitglied) zum 1100er Club. Wäre doch gelacht, wenn man kein Automatik-Getriebe auftreiben könnte.

    Ganz gut ist auch das ADO16-Forum auf http://www.ado16.info; die Leute dort sind ebenso hilfsbereit wie hier; Amtssprache ist freilich Englisch.

    Grüße aus MK,
    OlliMK

    In der Tat sind Terostat und Sikaflex ursächlich nicht für's Überlackieren spezifiziert. Wenn es trotzdem hie und da funktioniert, ist es wohl eher Zufall. Die Vorteile liegen in anderen Bereichen.

    Terostat und Sikaflex sind auch recht beliebt in der Wohnmobil-Szene. An meinem 20 Jahre alten Möhrchen habe ich neulich viele verwitterte Dichtnähte (Übergang Alkoven zu Aufbau, Dachfenster usw.) mit Terostat ersetzt. Das Zeug lässt sich prima verarbeiten und hält sofort dicht.

    Tipp: man kann die Masse mit dem Finger prima verteilen oder korrigieren, wenn man sich den Finger mit Bremsenreiniger benetzt. Dann klebt und schmiert nichts.

    OlliMK

    Mich würde dabei mal interessieren, warum zwei HS2 eurer Ansicht nach einen besseren Luftdurchsatz sicherstellen. Die beiden Gaser arbeiten nie gleichzeitig und haben jeder für sich einen kleineren Querschnitt als ein HS4. Welchen anderen Vorteil übersehe ich bei dieser Überlegung?

    Grüße,
    OlliMK *gerade von 1x HS2 auf 1xHS4 umgerüstet*

    Nochmal an den Minifahrer: "dass sie ihre Mietschulden dadurch begleicht, dass sie ihren Mini (der ziemlich heruntergekommen ist) an uns abtritt."

    Wenn du eine Abtretungserklärung erhalten hast, ist das ein Eigentumsnachweis. Sollte der Brief dann doch noch auftauchen, steht er dir zu - weil du der Eigentümer des Wagens bist. So herum ist es.

    Hast du die Abtretung nur mündlich mit der Dame vereinbart, dann hast du natürlich ein Beweisproblem im Fall des Falles. Dann könnte bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung der Brief als Indiz für das Eigentum gewertet werden. Aber nochmal, ein BEWEIS ist er nicht.

    Der Fall ist dann noch etwas komplizierter. Wenn der gutgläubige Erwerber Geld und Zeit in eine Restaurierung steckt, und wenn sich damit der Wiederbeschaffungswert entsprechend erhöht, dann müssen sich der echte Eigentümer und der gutgläubige Erwerber einigen auf eine Ausgleichszahlung oder was auch immer - dazu gibt es auch Urteile, und ich glaube, dass das für beide Seiten eine unschöne Sache ist, bei der es im Grunde keinen Gewinner gibt.

    OlliMK

    Ja genau, das kommt dann auch noch dazu....

    Generell sind aber die Preise, die ein Hersteller von Autombilteilen heute erzielen kann, ziemlich am Boden, das gilt auch für in Deutschland produzierende Unternehmen. Was wir am Tresen bezahlen und was in der Kasse des Herstellers landet - also dazwischen liegen Welten. Trotzdem gelingt es den meisten, dabei noch Gewinn zu machen.

    Grüßle,
    OlliMK

    Minifahrer:

    der Brief bzw. neudeutsch die Zulassungsbescheinung ist eben KEIN Eigentumsnachweis. Auf den neueren Papieren steht das auch im Klartext. Es war aber auch bei den alten Papieren nicht so. Sondern IMMER umgekehrt: wer das Eigentum am Fahrzeug hat, dem steht auch die ZB zu. Eigentum weist man im einfachsten Fall durch Kaufverträge nach.

    Im Falle des 300-Euro-Mini, zu dem es keine ZB gibt, wird das Straßenverkehrsamt sicherlich nicht per se die Ausstellung neuer Papiere verweigern, aber der alte Brief muss aufgeboten werden und das Amt wird auch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung beim KBA einfordern, aus der dann hervor geht, ob der Wagen als gestohlen gemeldet ist. Früher musste man als Erwerber diese Bescheinigung selbst anfordern, inzwischen machen es die SVAs. So war es auch bei der Zulassung meines selbst importierten Austin 1100 - der britische Brief (V5) war das eine, der Kaufvertrag das andere und die Unbedenklichkeitsbescheinigung dann das Sahnehäubchen.

    Ob's sich für eine 300-Euro-Möhre lohnt´? Meine Meinung: wenn es nicht aus emotionalen Gründen gerade dieses Exemplar sein soll, dann wohl eher nicht.

    Grüße,
    OlliMK

    Diese Diskussion finde ich sehr interessant und ich möchte hier einen Beitrag leisten.

    Hintergrund ist, dass ich in meinem Kundenkreis ein Unternehmen habe, dass als Großhändler für Automobil-Ersatz- und Verschleißteile tätig ist. Beliefert werden vorrangig andere Handelsunternehmen (einige davon unterhalten auch eigene Filialen, in denen auch Privatkunden einkaufen können) und aufgrund der Historie in einzelnen Fällen auch Einzelhändler oder größere Werkstätten.

    Letzteres ist aber die Ausnahme, was auch für die Wettbewerber meines Kunden gilt, von denen es etwa 5-6 gibt (bitte versteht, dass ich hier absolut keine Namen nennen werde).

    Das hat aber zur Folge, dass der Einzelhändler an der Ecke, bei dem ich auch gern einkaufe, gern auch ein paar Euro mehr bezahle und eigentlich auch immer gut beraten werde, absolut keine Chance hat, die Güte der Teile zu prüfen oder im Vorhinein zu beeinflussen.

    Schauen wir uns die Lieferkette für eine x-beliebige Lichtmaschine an, die je nachdem durchaus als "Original-Ersatzteil" [speziell bei älteren Typen]oder auch als Nachfertigung vermarktet werden kann:

    - Produktion bei einem uns völlig unbekannten Unternehmen, sagen wir mal in einem fernöstlichen Land (eher die Regel als die Ausnahme)
    - Verkauf an eine einheimische Vertriebsgesellschaft (nicht immer)
    - Export nach Deutschland, z.B. an meinen Kunden
    - Verkauf an Großhandel
    - Verkauf an Einzelhandel
    - Verkauf an Endkunden

    Im laufenden Geschäft wird weder der Importeur, noch der Großhändler, noch der Einzelhändler eine realistische Chance haben, a) eine Sichtprüfung an 100% aller gelieferten Limas durchzuführen und b) in jedem Fall Kenntnis davon erlangen, dass einer der Vorlieferanten den Hersteller oder seinen Vorlieferanten gewechselt hatr.

    So kommen unbemerkt Teile verschiedenen Ursprungs unter der gleichen Bestellnummer in den Handel. Aufmerksame Importeure achten zumindest bei genehmigungspflichtigen Teilen (z.B. Bremsscheiben) auf ordentliche Prozessabnahmen am Ort der Entstehung, gern auch mit Hilfe von Organisationen wie dem TÜV. Das geht aber nicht immer, und wer betuppen will, der tut das auch. Und andere EU-Länder kennen keine Pflicht, Ersatzteile durch das KBA abnehmen zu lassen.

    Inwieweit all das auf den Mini übertragbar ist, sei mal dahin gestellt - aber ich denke, nicht viel anders wird es auch hier sein bei ganz gewöhnlichen E-Teilen. Ich würde aber auch davon ausgehen, dass die gleiche Marke auf dem Karton des Ersatzteils nicht auch bedeutet, dass das Teil für immer und ewig in der gleichen Fabrik hergestellt wird. Und nochmal, trotz aller gesetzlichen Pflichten (z.B. §377 HGB Untersuchungs- und Rügepflicht des Empfängers), ist es kaum möglich, die tatsächliche Beschaffenheit des einzelnen Teils zu prüfen, wenn man "nur" Händler ist.

    Heißt: ein vertrauensvolles Verhältnis zum Stammhändler ist sicher hilfreich, schützt aber auch nicht vor dem einen oder anderen Reinfall. Und mit dem Preis hat es leider auch wenig zu tun, das zeigten mir auch die Gewährleistungsauswertungen bei meinem Kunden.

    Grüße,
    OlliMK

    Ich denke, es ist auch nicht ganz unwichtig, wie man mit seinem potenziellen Anbieter in Kontakt tritt, wie man die gewünschte Leistung beschreibt und was der Anbieter im Detail bestätigt. Ich habe mich mit Jonspeed auch telefonisch abgestimmt und bekommen, was ich wollte. D.h. als Kunde muss ich auch sagen, was ich will und was ich erwarte. Ein Auftrag á la "Mach mal den Motor" kann gut gehen....muss aber nicht ;)

    OlliMK

    Hi,

    zu Jonspeed kann ich überwiegend Positives berichten. Dort habe ich in den vergangenen anderthalb Jahren zwei Aufträge platziert. Einmal eine Getriebe-Überholung mit gleichzeitiger Änderung der Diff-Übersetzung von 4,13 auf 3,65, und dann noch die Herrichtung eines gebrauchten HS4-Vergasers.

    Jonspeed hat für beides sehr faire Preise geboten, so dass ich die Getriebeüberholung trotz der Transportkosten in England beauftragt habe. Die Ausführung der Arbeiten scheint odentlich zu sein, das Getriebe lief von Anfang an problemlos und ist auch dicht. Lediglich die von mir gewünschte Anpassung der Tachoübersetzung ist unterblieben, dafür erhielt ich dann eine Gutschrift über den Kaufpreis eines gebrauchten Tachos, mit dem ich meinen Originaltacho dann umbauen konnte. Insgesamt sehr unbürokratisch.

    Bei der Überholung des HS4-Vergasers (80 Pfund plus Versand) ist technisch auch überwiegend sauber gearbeitet worden. Zu kritteln wäre, dass der Kolben nicht ganz freigängig war, ich musste einmal mit Metallpolitur drüber gehen (5 min. Arbeit). Bei dem Preis war natürlich keine Hochglanzpolitur der Glocke und der anderen Gehäuseteile enthalten, das war mir aber auch klar. Der Vergaser ist inzwischen eingebau und funktioniert hervorragend.

    Zu Motoren von Jonspeed kann ich dir aber nichts sagen.

    Grüße,
    OlliMK

    auch eine interessante Ansicht: das Fernsehen kann kompetent recherchieren, der Wirtschaftsprüfer nicht....nun ja ;)

    Es gab hier auch kein "Gesamtprojekt". Es gab einen Standort, der mittel- und hochpreisige Produkte mit Gewinn zu fertigen versucht hat, was ihm nur begrenzt gelungen ist, weil andere Standorte die gleichen Produkte bei gleicher Qualität mit weniger Kosten herstellen konnten. Das kann man nun glauben oder sich von der Boulevard-Presse etwas anderes einreden lassen. Aber man sollte nicht über Dinge urteilen, die man nicht gesehen hat und von denen man keine Ahnung hat.