Beiträge von zimtstern

    Stunde der Wahrheit:

    Nachdem ich den neu aufgebauten Motor einigermaßen eingefahren hatte, gings ab auf den Rollenprüfstand. Selten stand ich dermaßen unter Spannung wie an diesem Tag. Bis zur Abgabe der Abschlussarbeit waren es nur noch 3 Wochen und ich wollte unbedingt noch die wichtigsten Ergebnisse sammeln. Nach ca. 70 Kilometer Anfahrt über geheime Landstraßen war ich endlich bei der Prüfstelle angekommen. Zunächst machte sich Ernüchterung breit. Der Werkstattmeister schüttelte nur den Kopf und meinte der Mini sei viel zu tief :confused:. Ähnliches hatte ich befürchtet und deshalb vorsorglich den Inbus-Verstellschlüssel für die Hilos dabei. Im Mini-SUV Look und einer passend verdrehten Auspuffschelle hatte ich dann einen knappen cm Luft zum Boden :p.

    Es wurde jeweils eine Messfahrt im 3. und 4. Gang durchgeführt. Die Ergebnisse waren nahezu deckungsgleich. Ich bin mit den Ergebnissen mehr als zufrieden! Der subjektive Eindruck spiegelt sich in den Kurvenverläufen wider.

    Pmax: 76,9 kW (104,55 PS) @ 5500 1/min
    Prad: 65,1 kW
    Mmax: 159,3 Nm @ 2960 1/min

    Zwischen 1500 und 5500 1/min liegt das Drehmoment konstant über 120Nm.

    Im Bereich der Zündanlage sehe ich noch etwas Optimierungspotential.

    ...

    @ schubi:

    Die Erläuterung klingt verständlich, danke!

    Grundsätzlich ist bei einem Kompressor Konzept dieser Art ein Ventil mit einem relativ großen Öffnungsquerschnitt zu empfehlen. Ich hatte anfangs ein Tuning Ventil mit mehreren kleinen Auslassöffnungen verbaut. Die kleinen runden Öffnungen haben die austretende Luft derart verwirbelt, dass der Lärm unerträglich war. Man muss sich vorstellen, dass bereits bei einem Motorlauf in Leerlaufdrehzahl voll über das Ventil abgeblasen wird. Der durchgesetzte Volumenstrom ist doch relativ beachtlich...
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    Motorabstimmung:

    Der Metro Turbo Vergaser wurde komplett überholt. das Layout der Benzinversorgung entspricht dem Schema des Metro Turbo, samt Tank Rückleitung und Benzindruckregler. Im originalen Tank habe ich für die Rückleitung im oberen Bereich ein Röhrchen eingeschweißt (zuvor den Tank mit Wasser gefüllt). Als Benzinpumpe dient eine günstige 3-bar Pumpe, welche am hinteren Hilfsrahmen unterhalb des Tanks platziert ist. Das Benzindruck-Manometer zeigt 0,3 Bar bei Leerlaufdrehzahl an.

    Die Abstimmung beinhaltet die Gemischabstimmung und die Optimierung des Zündungskennfelds. Als Messinstrumente diente ein Lambda Meter, welches ich mir freundlicherweise von meinem betreuenden Dozenten ausleihen konnte.
    Zur Aufnahme der Lambdasonde habe ich nach dem Y-Stück des Fächerkrümmers eine Einschweißmutter verschweißt. Begonnen habe ich mit einer BDD Nadel vom Metro Turbo.
    Angestrebte Abstimmungswerte: Teillast ca. 1,0-1,1; Vollast ca. 0,9-0,8;
    Im Lieferumfang der Megajolt Zündanlage war eine Daten-CD mit diversen A-Serie Mappings dabei. Die Ausgangsbasis stellte ein Mapping mit der Benennung "A-Series Supercharged" dar.
    Der Motor startete sehr gut und machte einen ordentlichen Krawall in der Werkstatt. So gerüstet ging es auf die erste Probefahrt durchs Dorf :D:D! Die Geräuschkulisse war auch für die Gäste des Biergartens sehr ungewohnt :scream::scream:!

    Die Auf meiner kleinen Testrunde zeigte sich, dass die Metro Turbo Nadel die angestrebten Werte nicht weit verfehlt. Lediglich der Teillastbereich war eine Spur zu mager. Da ich keine entsprechende Nadel ausfindig machen konnte habe ich eine zweite BDD Nadel innerhalb der Messstellen 4-10 mit einem 800er Nassschleifpapier bearbeitet. Es waren mehrere Bearbeitungsschritte notwendig bis schließlich die angestrebten Lambda Werte erreicht wurden.

    Das Megajolt Mapping schien relativ gut zu meinem Konzept zu passen. Als erste Maßnahme habe ich den rev-limiter bei 6500 1/min gesetzt. Im Laufe diverser Fahrversuche habe ich im Teillastbereich Die Zündung um wenige Grad vorgezogen. Da ich keinen Klopfsensor habe, bin ich im Bereich der Vollast eher etwas konservativ unterwegs... Ansonsten sind die Möglichkeiten dieser ruhenden Zündung wirklich toll. Der Zündfunke ist äußerst ausgeprägt, das Startverhalten ist sensationell!

    Selten hat das einfahren eines neuen Motors so viel Freude bereitet als bei diesem Kompressor Motor. Die drehmomentstarke Charakteristik in Verbindung mit dem leichten Mini weckt Turbodiesel Gefühle :). Im Alltag sind hohe Drehzahlen absolut nicht notwendig. Ich habe eine 3,21er Eü verbaut und würde rückblickend eher eine 3,1er verbauen.

    ...

    Kein Thema! Ich bin absolut offen für konstruktive Kritik...

    Thema Kurbelgehäuseentlüftung:

    Die Entlüftung erfolgt über die originalen Öffnungen, einmal oben am Zwischenradgehäuse und dann noch einmal bei der Abdeckung der Steuerkette.

    Da im Bereich des BKV absolut kein Platz für die original verbaute zylindrische "Dose" war, habe ich diese bis zur Flanschplatte abgesägt und den Schlauch-Stutzen direkt aufgeschweißt. Die beiden Öffnungen werden mit Schläuchen über ein T-Stück verbunden und gehen in einen Catch-Tank in den Radkasten.

    Blow-Off:

    Die Lösung mit dem angeschweißten Rohr direkt an der Druckkammer habe ich mir auch schon überlegt...
    Im Endeffekt habe ich mich dann für die T-Stück Lösung entschieden, da es noch einfacher in der Umsetzung war. Hatte einen relativ hohen Zeitdruck bei der Realisierung dieses Projekts... Das Ventil arbeitet in der T-stück Variante einwandfrei.

    Wo genau sind die Vorteile der Positionierung an der Druckkammer?

    Luftfilter:

    Den flachen Luftfilter hatte ich noch im Regal liegen. Es war der einzige Luftfilter den ich noch unter die Haube gebracht habe ;)

    Ich wollte eigentlich einen Zylindrische K&N Filter unterhalb des Kompressors verbauen. Der Anlasser und die Abstützung des Verdichters machten diese Lösung hinfällig...

    Hallo,

    vorab vielen Dank für die positiven Kommentare! Freut mich, dass der Umbau positiv ankommt.

    @ jack union: Hört sich nach einer sauberen Lösung für mein Problem an!

    Bezüglich der Bremsanlage bin ich schon über die Verkaufsanzeige gestolpert... Die gefrästen Bremssättel aus Aluminium gefallen mir schon immer sehr gut:thumpsup:

    Bisher hatte ich an die originale Turbo Bremse gedacht:
    http://www.minispares.com/product/Classic/Brakes/Front/C-AJJ4029.aspx?0401&ReturnUrl=/shop/classic/Brakes/Brake~Kits.aspx|Back%20to%20shop

    Wobei die Aussicht auf eine mögliche 10 Zoll Bereifung auch eine prima Sache wäre...

    Zusammenbau / Ladeluftführung:

    Damit der Kompressor samt Auslassflanschplatte im Motorraum montiert werden konnte, musste die Quertraverse im Bereich der Haubenverriegelung beschnitten werden. Da mein Mini schon vorher Motorsport-Haubenverschlüsse mit Zugfedern im vorderen bereich hatte, war das kein Problem. Die Abdeckung der runden mittigen Öffnung im bereich der Spritzwand wurde leicht bearbeitet, damit die Druckkammer vom Turbo Vergaser ausreichend Platz hat.

    Ladeluftführung:

    Die Ladeluftleitung habe ich aus Aluminium-Rohrstücken mit einem Durchmesser von 50mm angefertigt. Die Silikonverbinder sind vom Turbozentrum. Es gibt dort sämtliche Durchmesser, Krümmungsradien und Reduzierungen zu relativ günstigen Preisen. Auf jeden Fall günstiger als das meist blaue Benchmark-Produkt...

    Im Bereich des originalen Bremskraftverstärkers ist die Rohrführung etwas eng, die Bremsleitungen mussten dazu ein wenig gebogen werden.

    Der Anschlussstutzen der Druckkammer verläuft original in einer Krümmung Richtung Abgasturbolader. Ich habe die Krümmung gerade abgesägt, anschließend nach innen abgerundet und dann einen Silikonbogen aufgeschoben.

    Die Regelung des Ladedrucks erfolgt über ein Bypass-Ventil. Dazu ist vor dem Vergaser ein Aluminium T-Stück verbaut. Den Unterdruckanschluss habe ich von der BKV-Unterdruckleitung abgezweigt.
    Anfangs hatte ich ein Aluminium Blow-off-Ventil aus dem Tuningsektor Verbaut. Die Geräuschkulisse war jedoch unerträglich laut :scream:!
    Jetzt arbeitet ein Ventil vom Mitsubishi Lancer Turbo. Auf die Auslassöffnung habe ich dann noch einen Schlauch aufgeschoben. Die Geräuschemissionen sind jetzt deutlich angenehmen ;).

    Der Ladeluftkühler wird zu einem Großteil durch die Öffnungen des Kühlergrills angeströmt. Im oberen Bereich war der Kühler von der Motorhaube verdeckt. Eine kleine zusätzliche Öffnung im Bereich der Motorhaube soll den Wirkungsgrad des LLK weiter steigern.

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    Hallo Zusammen,

    vielen Dank für das nette Feedback!

    1252er:

    Dein Einwand ist durchaus berechtigt! Ich war mir darüber im klaren, dass der M24 Verdichter relativ "knapp" ist für einen 1300er! Er ist aber für das angestrebte Druckverhältnis von 1,6 nicht zu knapp und hätte sogar noch eine kleine Reserve für ein etwas höheres Druckverhältnis. Die Angaben von Eaton bezüglich der maximal erlaubten Drehzahl unterscheiden sich ein wenig. Ich konnte Angaben von 17000 - 18000 1/min ausfindig machen. Mit einem Druckverhältnis von 1,6 (zeigt exakt der MAP-Sensor der Megajolt an) dreht mein Verdichter etwa 14800 1/min bei 6000 1/min Motordrehzahl. Der Wirkungsgrad kleiner 0,65 Tritt in der Tat bei hohen Drehzahlen auf. Mir war jedoch der Wirkungsgrad im mittleren Drehzahlbereich deutlich wichtiger und da spielt der "kleine" M24 Verdichter seine Stärken aus. Die Betriebslinie verläuft bei mittleren Drehzahlen im Breich der "Wirkungsgradmuscheln" 0,7 bzw. 0,75 und das ist für einen mechanischen Verdichter nach dem Roots-Prinzip gar nicht so übel. Ein Vergleich mit dem Kennfeld des M45 Verdichters macht die Vorteile in mittleren Drehzahlbreich deutlich.

    Ein Ladeluftkühler vom Fiat UNO Turbo ist Bestandteil des Gesamtkonzepts. Dieser Ladeluftkühler baut sehr kompakt und konnte unter Weiterverwendung des Bremskraftverstärkers im Motorraum untergebracht werden. Den LLK vom Audi TT 1.8T wollte ich ursprünglich verbauen, der war aber doch größer gedacht...
    Der Wischwasserbehälter wird demnächst in den Innenraum verlegt. Wahrscheinlich in die Seitentasche hinter dem Beifahrersitz.
    Zu den Ladelufttemperaturen komme ich später noch...

    ...

    Hallo!

    Die TÜV-Abnahme ist noch nicht erfolgt, ist jedoch schon in Arbeit. Ich spare gerade auf eine Metro Turbo Bremse und sammle diverse Unterlagen vom Metro-/bzw. ERA-Turbo...

    Zur Leistungs- bzw. Drehmomentsteigerung wollte ich mich konkret erst gegen Ende des Themas äußern. Soviel vorweg: Ein serienmäßiger Metro Turbo würde mir ziemlich sicher nicht davon fahren:p

    Im Anschluss gibts noch ein paar Bilder von der fertig montierten Antriebseinheit. Trotz der kompakten Bauweise des Verdichters ist es insbesondere im Bereich der Fahrzeugfront sehr knapp! Man könnte den Auslassflansch sicherlich "platzsparender" konstruieren, müsste aber evtl. Strömungsverluste in Kauf nehmen.
    Ursprünglich wollte ich den mechanischen Lüfter durch den Elektrolüfter vom MPI ersetzten. Hatte auch schon sämtliche Anpassungen vorgenommen, jedoch wollte ich schlussendlich das Seitenstehblech nicht bearbeiten. Fahre jetz mit dem Serienlüfter und einem saugenden E-Lüfter von Spal (Audi Allroad).

    ...

    Auslass:

    Die Anbindung an die Ladeluftleitung erfolgt über einen runden Rohrquerschnitt. Aufgrund der limitierten Platzverhältnisse im Bereich der Fahrzeugfront wird die geförderte Luft unmittelbar nach der Auslassöffnung des Verdichters um 90-Grad umgeleitet. Die Flanschplatte ist aus Aluminium und im Bereich der Auslassöffnung mit einem umlafenden Radius versehen.

    ...

    Anbindung des Kompressors an den Luftfilter bzw.die Ladeluftleitung:

    Der M24 Kompressor verfügt über eine relativ komplexe Geometrie im Bereich der Einlassöffnung und einen V-förmigen Auslass auf der Druckseite. Damit der Kompressor an relativ einfache Querschnitte angebunden werden kann, sind entsprechende Flanschplatten notwendig.

    Einlass:
    Die Flanschplatte ist aus einer Aluminiumplatte gefertigt. Die Einlassöffnung entspricht in etwa den Maßen der Einlasskontur des Kompressors. Um die Strömungseigenschaften zu verbessern wurde die Kontur mit einem Radiusfräser bearbeitet. Der Anschluss zum Luftfilter erfolgt mit einem Silikonschlauch der auf das angeschweißte ovalen Rohrstück aufgeschoben wird.

    ...

    Der Riementrieb:

    Der Antrieb des Kompressors erfolgt mit einem geeigneten Riementrieb. Ziel war es sämtliche Nebenaggregate inklusive Verdichter mit einem Antriebsriemen anzutreiben. Ich besorgte mir die Kurbelwellen- und Wasserpumpen-Riemenscheiben vom Mpi (5pk-Keilrippenriemen) und konstruierte geeignete Riemenscheiben für den Kompressor und die Lima. Die Welle-Nabe-Verbindung Des Kompressors wurde als Kraftschlüssige Übermaßpassung ausgeführt. Eine Mitnehmerscheibe aus Stahl wird einmalig auf das relativ kurze Wellenende aufgeschrumpft. Die Riemenscheibe aus Aluminium wird 4 mal an der Mitnehmerscheibe verschraubt. Ein Wechseln der Riemenscheibe zur Veränderung des Ladedrucks ist dadurch relativ unkompliziert. Die Riemenscheiben wurden nach dem Drehen harteloxiert.

    Da sämtliche Nebenaggregate starr mit der Antriebseinheit verbunden sind, erfolgt die Spannung des Riemens mit einer Exzenter-Spannrolle. Diese wird im Leertrum des Kompressors platziert und sitzt zwischen Verdichter und Lima. Eine Halteplatte aus 8mm Stahl fixiert die Lima und ist mit einer Gewindebohrung zur Verschraubung der Spannrolle Versehen.

    ...

    Hallo,

    da mein Mini nicht mehr im Winter Gefahren wird, habe ich einen Satz Winter-Kompletträder auf Minilite Felgen abzugeben:

    Größe: 145/70 R12
    Reifen: Yokohama Guardex 600 PlusS
    DOT: 3x 2208, 1x 2108
    Profiltiefe: 2x 6-7mm, 2x 7-8mm

    Bei den Felgen wurde die Innenseite und der Felgenstern schwarz matt mit 2 Komponenten Lack und Lackierpistole lackiert. Meiner Meinung nach sehen die Felgen gut aber nicht perfekt aus.

    Preisvorstellung: 150 Euro bei Abholung
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    Nach dem Umbau auf den Kompressor Motor habe ich noch eine nahezu vollständige 998er A+ Antriebseinheit übrig. Der Motor stammt aus einem Mini Bj. 84 und wurde von mir mit einer 3,44er Eü versehen. In diesem Zuge kamen einige Dichtungen und die Wasserpumpe neu. Die Kupplung ist auch erst ca. 8000 Km gelaufen. Es fehelen nur die dünnen Stehbolzen von der Kipphebelwelle und ein paar schrauben, kann ich aber "lose" mitgeben.
    Die verteilerkappe und die Zündkabel sind ebenfalls relativ neu. Zusätlich gebe ich ein A+ Getriebe samt Zwischenradgehäuse zum Basteln dazu.

    Preisvorstellung: 160 Euro bei Abholung

    Gruß

    Michael



    Es geht weiter!

    Die Bilder wollte ich direkt einbinden, dadurch ist gewährleistet dass die Fotos auch in ein paar Jahren noch sichtbar sind...

    Positionierung des Kompressors:

    Ziel war es den Verdichter eng an den Motor zu koppeln. Der Kompressor nimmt in etwa die ursprüngliche Position der Lichtmaschine ein. Diese wird durch ein sehr kompaktes Derivat vom Daihatsu Charde mit 60A ersetzt und "wandert" unter den Kompressor. Nach der Positionierung mussten geeignete Haltevorrichtungen konstruiert werden. Die obere Haltevorrichtung ist aus Flachstahl Halbzeugen gefertigt und wird an den Stehbolzen des Zylinderkopfes verschraubt. Die untere Haltevorrichtung stützt sich über zwei Stahlrohre an den Verschraubungen des Ölfiltersockels ab.

    Hallo Zusammen!

    Vor ca. einem halben Jahr habe ich mit der Abschlussarbeit im Bachelorstudium Maschinenbau begonnen und diese vor 2 Wochen abgegeben. Glücklicherweise konnte ich einen Professor für das Thema "Kompressoraufladung des A-Serie Mini Motors" begeistern.

    Die Bachelorarbeit beschreibt die theoretische und praktische Umsetzung der mechanischen Aufladung am Beispiel eines A-Serie Mini Motors.
    Ich werde hier nach und nach Text und Bilder Posten.

    Zielsetzungen:

    -Leistungs und Drehmomentsteigerung des Triebwerks durch den Einsatz eines "modernen" Verdichters

    -Die Motorcharakteristik soll sich zugunsten niedrigerer Drehzahlen verschieben

    -Umsetzung ohne tiefgreifende Änderungen der Karosseriestruktur

    -sinnvolles Kosten-Nutzen Verhältnis

    Konzept:

    Aufgrund einiger Nachteile der Gemisch-verdichtenden Umbausätze aus England habe ich mich für ein Luft-verdichtendes Konzept entschieden. Durch den Einsatz eines Ladeluftkühlers kann das Geometrische Verdichtungsverhältnis höher ausfallen, bzw. mehr Frühzündung gefahren werden. Der Wirkungsgrad insbesondere in der Teillast steigt.

    -Motorbasis: 1275er A+ Mini Motor (SPI)
    -geometrisches Verdichtungsverhältnis: ca. 8,5:1
    -Nockenwelle: Metro (60PS)
    -Zylinderkopf: 12G940 mit 33mm EV und 31mm AV, doppelte Ventilfedern, Brennräume vergrößert, Kanäle geglättet
    -Hubverhältnis: Satandard
    -Kolben: +.040er Metro Turbo (1310ccm)
    -Ölpumpe: Metro Turbo
    -Gemischaufbereitung: Metro Turbo Vergaser (HIF44)
    -Ansaugbrücke: Vergaser Cooper bearbeitet
    -Abgasanlage: LCB 3in1 mit 2-Topf RC40
    -Zündanlage: Megajolt mit MAP-Signal frei programmierbar
    -Ladeluftkühler: Fiat UNO Turbo
    -Kompressor: Eaton M24 vom VAG 1.4TSI Motor
    -Ladedruck: max. 0,6 Bar Überdruck

    Bei der Auswahl eines geeigneten Verdichters habe ich mich aufgrund der guten Verfügbarkeit für einen Eaton Roots Verdichter entschieden. Das Bekannte M45 Modell aus diversen Mercedes-Modellen bzw. der ersten Generation des BMW Cooper s fördert mehr Volumen, ist jedoch nicht so kompakt wie der M24 aus dem VW Motor. Laut Druckverhältnis/Volumenstrom-Diagramm ist der Wirkungsgrad des M24 Modells dem M45 Verdichter überlegen. Die VW Motoren verfügen über eine spezielle Variante des Eaton M24 Kompressors mit integrierter Getriebestufe. Zu Beginn habe ich mir eine Vorrichtung aus einem 4-Kant Rohr gebaut, um eine geeignete Position für den Kompressor zu finden. Die orange Schnur stellt symbolisch einen vorläufigen Riemen-Verlauf dar. Das Konzept sieht einen Antriebsriemen für sämtliche Nebenaggregate vor.

    So, vorerst soll es das gewesen sein. Bevor ich es vergesse: Vielen Dank Alex (Bomb007) für die zahlreichen Informationen und netten Telefonate!

    Gruß
    Michael

    to be continued...

    Hallo,

    die Karosseriearbeiten wurden nicht von einem Profi ausgeführt. Meiner Meinung nach wurden die neuen Blechteile recht ordentlich verbaut. Die Schweißpunkte an den überlappenden Blechen wurden nicht mit einer Punktschweißzange gesetzt. Nacharbeit bedarf der Übergang im Bereich der Heckschürze. Hier wurden Blechstreifen verschweißt und (schlecht) mit Zinn überdeckt. Im Kofferraumboden sind in den hinteren Ecken Bleche gepunktet, die noch verschweißt werden müssen. Die Karosse wollte der Vorbesitzer für den Motorsport aufbauen, die Funktionalität hatte oberste Priorität...

    Weitere Technik vom Vergaser Cooper habe ich leider nicht mehr. Ein 998er A+ Motor mit einem Ersatzgetriebe zum Basteln habe ich noch. Bremsanlage des Inno Cooper ist wie oben erwähnt dabei.

    Gruß

    Michael

    Vergaser Cooper / Innocenti Cooper Projekt ggf. Basis für den Motorsport

    Verkaufe aus Zeitmangel ein nicht vollendetes Projekt bestehend aus einer rollbaren Vergaser Cooper Karosserie Ez. 21.03.1991 mit sehr vielen Innocenti Cooper Teilen.

    Der Vorbesitzer wollte sämtliche Teile seines Inno B39 Slalom Fahrzeugs in die Karrosserie des Vergaser Cooper umbauen. Neben dem Fahrzeugbrief unt Typenschild des Vergaser Cooper ist auch der Brief und das Typenschild vom Innocenti B39 Bj. 06.07.1974 vorhanden. In den Innocenti Brief sind sehr viele Motorsportteile eingetragen.

    Zur Karrosserie:
    neue Blechteile: Kotflügel links und rechts, Außenschweller (Die originalen kurzen) links und rechts, Dreiecksbleche beidseitig;

    Umbauten: Stoßstangenfalze vorne und hinten entfernt, Radläufe hinten für mehr Freigängigkeit bearbeitet, Einschweißbleche für MK1 Rücklichter verbaut, Loch für Rechtstank, Röhrchen für Hilo Verstellung eingeschweißt;

    Sämtliche Karroseriearbeiten sind nicht von einem Profi ausgeführt worden. Meiner Meinung ist Nacharbeit erforderlich um ein gutes Finish zu erreichen. Ist aber im Rahmen des Machbaren…

    Überrollkäfig: Es ist ein kompletter Überrollkäfig der Fa. Herrmann-Motorsport inklusive ONS Zertifikat dabei;

    Achsrahmen: Beide Hilfsrahmen sind schwarz pulverbeschichtet, Fahrwerk ist standart und überholungsbedürftig;

    Bereifung: Das Fahrzeug steht auf Cosmic 6x10 Zoll Felgen mit neuen 165/70 R10 Yokohama R032-R Reifen. Diese sind aus einem älteren Herstellungsdatum. Die Felgen wurden schwarz beschichtet und der Rand poliert. Neue radschrauben sind dabei;

    Inno-Teile: 4x Inno Türen, die roten sind gut jedoch ohne Fenster bzw. deren Mechanismus, die blauen sind vom Blech eher schlecht, jedoch komplett; Armaturenbrett ist komplett aber rissig, Heckklappe ist bis auf eine Beule sehr gut, Originaler Inno BKV und HBZ, Originale Bremszangen für 7,5 Zoll Discs müssen geprüft und ggf. überholt werden, Originales Hellbore Lenkrad gut bis sehr gut, Lenksäulenverkleidung, Inno Heizung komplett und gut, des weiteren diverse Kleinteile…

    Preisvorstellung: 2100 Euro VHB für des gesamte Paket

    Bevor erste Anfragen kommen: Vorerst wird dieses „Projekt“ nur komplett verkauft. Falls die Karosserie "einzeln" verkauft wird , biete ich die Inno-Teile extra an.

    Die Karrosserie ist rollbar und sollte mit einem Trailer abgeholt werden. Standort ist 93161 bei Regensburg in Bayern.
    Bei Fragen bitte telefonisch Kontakt aufnehmen.
    Tel.: 0176/32136745

    Mit freundlichen Grüßen
    Michael