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Die letzten, mit Elektronik vollgestopften Modelle machen eher und umfangreicher Aerger.
Seltenen Widerspruch an Nerd (und viele Andere) erlaube ich mir jetzt mal hier nach 4 Jahren mpi- Fahrens. Mein Multipoint brauchte nie eine Vergasernadel, eine Sychronisierung der Drosselklappen, eine Gemischeinstellung, neue Kontakte, Verteilerkappe, Zündeinstellung usw. Und der Verbrauch liegt um die 7-8L Super breifrei.
"Je mehr dran ist" usw... jawohl! Aber an Vergaser und Zündung ist auch verdammt viel dran, und was so gerne heimlich unterschlagen wird beim Tuning ist die unspassige aufwendige Einstellung am Prüfstand!

Motoren-Kräcks, die meist auch begeistert selber tunen und "alle" Zusammenhänge kennen, geht es verständlicherweise gegen den Strich, dass beim mpi das kaum geht (als Durchschnittsverdiener). Mir auch. Aber fairer Weise sei gesagt: Er braucht keinerlei Einstellerei! Er läuft immer ziemlich optimal, sparsam, und zuverlässig, egal welche Jahreszeit oder welches Wetter. Lukas, der Fürst der Finsternis, liegt in der feuchtempfindlichen Elektrik, nicht in der Elektronik. Und die verbesserte Elektrik des mpi möge manch älterer Mini sich wünschen...
Woher dieser mäßige Ruf? Das einzige Mal wo mein mpi am Straßenrand stehenblieb: Mein Kurbelwellensensor hatte einen Temperaturschaden, der sporadisch auftrat. - Der klassische Alptraum -, weil die Fehlersuche (und manchmal-nicht-anlassen-können-wenn-warm) sich über Monate hinzog und fast so viel Geld verschlang wie eine neue ECU. Die Reparatur kostete dann nur noch cents. Schnell wird dann Benzinpumpe, Relaiskasten, ja die teure ECU erfolglos getauscht und stundenlang auf Kabelbruch geprüft. Dies ist genau was Nerd und Andere meinen, da bin ich sicher.
Mein begründeter Verdacht ist aber der, dass die Erfahrung in Miniwerkstätten bzgl. dieser Dinge kaum eine Chance hatte sich zu entwickeln bisher. MPI's gibt es erst seit 96, und die laufen überwiegend sehr sehr zuverlässig wie ich diesem Forum entnehmen muss! Überwiegend wohlgemerkt. Das tröstet kaum bei diesen gelegentlichen Alptraumschäden. Ich rechne aber mit einer Zunahme der Erfahrung. Und mit der Herstellung besserer Nachbauteile, wenn sich häufig genug Schwächen zeigen. Das ist überhaupt DER Mini-spezifische Oberglücklichmacher! Wieviele verbesserte Nachbauteile haben wir alle eingebaut, Jungs und Mädels? Das ist verdammt viel, glaube ich... Solange keine gravierenden Fehler auftreten läuft er zwar eher ungetunt, aber verlässlich und ohne Wartungseinstellerei an Vergaser und Zündung.
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Dafür sind diese mit G-Kat und verhältnismässig guter Schallisolation ausgestattet.
Leider verbirgt sich dahinter schnell Rost, und es gilt wieder "Je mehr drann ist..." Ich selbst bin aber froh drum, und kümmere mich halt irgendwann um den Rost.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur beisteuern:
- Ein Auto für 20.000+ km/Jahr ist es nicht. Wegen des Rückens aber nur!
- Es ist eine Hingabe nötig, Bereitschaft zu lernen, zu entfernten Werkstätten zu fahren, sich im Forum dämlich zu lesen, einem Club beizutreten und evtl. aus Kostengründen zu lernen mind. die komplette Wartung selbst zu machen und wichtige Diagnosen.
- Es muss so viel oberflächliche Konsumhaltung gegen Auto's abgelegt werden, z.B. dass die ersten 20km nie über 3000U/min hochgedreht wird oder schneller als 100 - 110 auf der AB geheizt wird. Das ist hart!
- Diese "Aufopferung" und dieser "Oberflächlichkeitsverlust" existiert aber gar nicht mehr im Blickfeld dessen, der 2 Monate Mini gefahren ist und seit dem nichts anderes im Leben mehr tun will als weiterfahren! 
haenno, wie soll man also Deine kluge Frage beantworten?
Es geht nicht ohne Warnung. Wegen Deines offensichtlich vorhandenen Gefühlslebens ist sie aber überflüssig, oder sogar zwecklos...
So wie Du die Sache anzupacken scheinst, wird ein experiment "Mini" Dir kaum eine Pleite bereiten können.
Es ist Gold wert, vor allem bei günstigen normalo-Mini's, einen Batzen Geld noch beiseite liegen zu haben, um im ersten Jahr das Auto auf Vordermann zu bringen. Das Wissen um Mini's und das Teileangebot (wie oben erwähnt) ist derart, dass danach ein Mini so dastehen kann, wie es ab Werk wage träumte. Berechtigterweise...
Es ist gewiss gut schon vor dem Kauf hier viel zu lesen. Aber es gibt so viel zu wissen, daher schliesse ich mich den Vorrednern an: Knüpfe realtime-Kontakte an eine Werkstatt (Händlerliste http://www.mini-net.de) und / oder einem Club in Deiner Nähe. Das wirst Du sowieso brauchen, und das Beste was Dir passieren kann, ist dass Du beim Kaufprozess unvirtuell fachlich beraten wirst.
Arick