Zitat von gormi
... diesen RXD und TXD Port ...
RxD = Receive Data
TxD = Transmit Data
Das sind die Datenleitungen einer seriellen Schnittstelle. D.h. bei der Kommunikation zwischen der Auto-Elektronik und dem Diagnoserechner werden die Daten bitweise hintereinander übertragen. Hardware-technisch ist das ziemlich simpel. Die Steuerung ist interessant. Mit welcher Geschwindigkeit werden die Daten übertragen? Welche Wortlänge kommt zum Einsatz? Sind hier also 7 oder 8 bit ein Byte? Wenn es eine 7-Bit Übertragung ist, dann könnte da ggf. noch ein Prüfbit oder Paritybit dazukommen. Außerdem gibt es - zum Erkennen des Endes eines Bytes - noch die Varianten mit 1 oder 2 Stoppbits. Wenn man diese Infos hat, dann kann man - grundsätzlich - mit einem ganz einfachen Terminalprogramm seinen PC mit der Auto-Elektronik kommunizieren lassen. Wenn man denn weiß wie es geht!
Zitat von gormi
... Wenn die Hardware schonmal da wäre, wie könnte man das mit der Software Lösen? ...
Hardware, s.o. - In der Praxis wird es tatsächlich erst dann so richtig interessant. Bei "Standard-OBD-Einheiten" gibt es einen genormten Befehlssatz. Rover hat da sein eigenes Spielchen getrieben. Also müßte man - nach der (eher oberflächigen) Hardwareanalyse - im nächsten Schritt beobachten, auf welche Befehle die Rover-Elektronik reagiert und mit welchen Daten sie wann antwortet. Solche Analysen bezeichnet man in der Regel als Reverse Engineering.
Wenn man das dann gemacht hat, dann kann man im dritten Schritt "seine" eigene Software schreiben. Das ist bei dem ganzen Projekt m.E. die kleinste Aufgabe.
Ich habe im Studium während eines Praktikums mal eine Steuersoftware für Telefonanlagen geschrieben. Das war wirklich simpel. Aber ohne vertiefte Kenntnisse des Kommunikationsprotokolls (aus Schritt 2) trotzdem nicht machbar.
Ciao
Tom
BB Mini
PS: Danke für die umfassende Analyse