Zitat von Vulture
Immerhin bist du nicht Schuld
Gewagte These! Und mit Versicherungen hat das Ganze eigentlich nur sehr wenig zu tun!
Erstmal haftet "Minifahrer" aus der verschuldensunabhängigen Betriebsgefahr, die von jedem Kraftfahrzeug ausgeht, für den Schaden am Corsa. Als Verkehrsteilnehmer muß ich Straßenverkehr jederzeit zum Anhalten bereit sein, so hat der Gesetzgeber das geregelt. Daher hat die Eigentümerin des Corsas einen eindeutigen Anspruch gegen "Minifahrer". Diesen hat seine Versicherung ja auch befriedigt. Dafür ist sie ja da und kassiert auch eine entsprechende Vergütung dafür. Das ist Marktwirtschaft; aber damit haben hier ja Einige so ihre Schwierigkeiten 
Jetzt wird es spannend, ob "Minifahrer" einen Teil des Schadens (die Kosten der Hochstufung, Schaden am Mini etc.) bei den Prügelnden geltend machen kann. Es muß also geklärt werden, ob er die Prügelnden in Regreß nehmen kann.
Anspruch auf vollen Schadensersatz hat "Minifahrer" leider vermutlich nur, wenn selbst ein noch so guter Fahrer den Unfall nicht hätte vermeiden können oder wenn sein eigener Verursachungsbeitrag nicht nennenswert ins Gewicht gefallen wäre. Wenn man beim Bremsen sein Auto verliert, dann kann das durchaus auch ein Zeichen unangepaßter Geschwindigkeit sein. Einen entsprechenden Gegenbeweis muß "Minifahrer" führen. Er muß nachweisen, daß der Zusammenstoß selbst bei äußerst vorsichtiger Fahrweise unausweichlich war. Das wird m.E. schwierig. Ein Gericht wird somit abwägen: Auf der Seite von "Minifahrer" die verschuldensunabhängige Betriebsgefahr seines PKWs, auf der Gegenseite das schuldhafte, weil fahrlässige Verhalten des Schlägers. Auf dieser Grundlage wird dann Recht gesprochen. Mal sehen, was da dann rauskommt. Ich denke, dass der Haftungsanteil des Schlägers zwar deutlich höher als der Haftungsanteil des "Minifahrers" ausfallen wird. Aber doch nicht so hoch, daß der Verursachungsbeitrag des "Minifahrers" ganz unter den Tisch fallen könnte.
Zitat von Vulture
Fritz (der eine Mordswut auf Versicherungen hat)
Tja, und was merken wir? Mit "Versicherung" hat das leider gar nichts zu tun. Es geht im geschilderten Fall um Haftung und Schadenersatz. Also cool down! In meisten Fällen ist diese Wut nämlich ein Problem der eigenen Erwartungshaltung. Erst darf es nichts kosten; und wenn dann kein Service dabei ist, dann heißt es: "Das hat mir aber keiner gesagt!". Also in Zukunft ordentlich beraten lassen! Dann verstehst Du vielleicht auch was Du abgeschlossen hast. Man bekommt immer, was man bereit ist zu bezahlen.
Ciao
Tom