Was Stabis alles können (und nicht können):
Ein Stabi, egal an welcher Achse, hebt nicht das kurveninnere Rad von der Staße. Der Einsatz eines Stabis macht die betroffene Achse nicht grundsätzlich schlechter.
Mit zwei Drehstabfedern am Auto (Stabis), läßt sich die Rollsteifigkeitsverteilung oder die dynamische Radlastverteilung bei Kurvenfahrt regulieren.
Bsp Mini:
Achslastverteilung 70:30 oder noch schlimmer. Die Hinterachse ist an Kurvenfahrt kaum beteiligt. Wenn das Fzg in der Kurve rollt, macht sie einfach das was die VA vorgibt. Der Löwenanteil der Radlast liegt auf dem kurvenäusseren Vorderrad. Mit dem Einsatz eines Stabis an der HA ändert sich das Bild. Grundsätzlich wird die Fuhre insgesamt rollsteifer, weil eine der beiden Achsen bei wechselseitigem Einfedern (Kurvenfahrt) kurvenaussen mehr Federrate als innen zur Verfügung hat. D.h. das kurvenäussere Hinterrad bekommt jetzt ein viel größeren Anteil der Gesamtradlast ab und darf endlich mitmachen beim Kurvenfahren. Gleichzeitig wird das Kurvenäussre Vorderrad entlastet (gegenüber ohne Stabi) weil die Summe der Radlasten ja die gleiche gelieben ist. Ein Vorderer Stabi hilft hier beim finden der Balance, weil der Rollsteifigkeitsanteil nun tariert werden kann.
Obacht: Wenn die Steifigkeit des Stabis oder besser der Achse, einen bestimmten Schwellwert übersteigt, ist das betroffene Kurvenäusssere Rad überfordert, da die Radlast die Reifenkennlinie verletzt (Schräglaufwinkel vs. Fz(Normalkraft). Häufig passiert das im Bestreben, die letzten Zehntel Grad Rollneigung zu eliminieren.
Hoffe das war ein wenig verständlich. Nochmal, der Stabi federt nicht das kurveninnere Rad ein, ernutzt es nur als Widerlager.