Beiträge von st_mages

    Das sehr große Aufbäumen des Vorderwagens beim Besschleunigen zeigt nur, dass der Mini kinematisch nicht für lineare Federn vorgesehen ist.

    Um ein Antidive und Antilift darzustellen, müsste die innere Drehachse des unteren Querlenker geneigt sein, d.h. der in Fahrtrichtung vorne liegende Befestigungspunkt müßte tiefer liegen als der hintere.

    Da die Gummifedern extrem progressiv sind, fällt die fehlende kinematische Eigenschaft nicht weiter auf, weil bei Entlastung die Federkraft überproportional abfällt.

    Die lineare Schraubenfeder gibt dagegen proportional zur fallenden Radkraft Weg frei.

    Keine gute Kombination!

    Um den Aufbäumeffekt zu mindern, könnte man also versuchen der VA ein wenig Schrägfederung mitzugeben (d.h Rad "fährt" beim Einfedern nach vorn, beim Ausfedern nach hinten), oder man versucht den BumpSteer effekt durch unterlegen des Lenkhebels zu minimieren.

    Nee, Du hast ja recht.

    Allerdings sind die Federn zwar geschliffen oder sogar angelegt und geschliffen, dennoch ist der Druckpunkt der Feder nicht zentrisch, sondern puntuell am Umfang. Ich weiß wovon ich da rede, denn das Zauberwort bei den OEMs ist in diesem Zusammenhang Querkraftkompensation.

    Da die Feder auf einer Seite ordentlich gelagert ist, auf der anderen aber auf einem Besenstiel balanciert, ist diese Lösung nicht ganz sauber.

    Nehem wir an, die Feder sei 300mm lang. Das würde sich doch kein Mensch trauen mit dem Ding so rum zu fahren. Da die aber nun sehr kurz ist und ihre Rate, bedingt durch das schlechte Übersetzungsverhältnis Rad zu Feder, sehr hoch ist, besteht sicher keine Gefahr das sie stark zur Seite ausweicht.

    Sauber ist das dennoch nicht!

    Der Federspanner wird anstelle der beiden Domschrauben von der Quertraverse im Motorraum in das Gewinde der Federgummis geschraubt.

    Dann wird die Feder so weit gespannt, bis man die Serientrompete rausnehmen kann. Meistens ist es ganz hilfreich, wenn man den Zuganschlagsgummi (mit Kreuzschlitzschraube am Hilfsrahmen fest) auch noch entfernt, um den oberen Querlenker weiter runter drücken zu können.

    Wenn ich mir z.Bsp die HA eines e36 anschaue: Da steht die Feder in einer Aussparung des Schräglenkers und stützt sich karosserieseitig auf einem Formteil ab.

    Bei unserem kleinem Fahrzeug ist zwischen Lenker und Feder aber noch ein Kugelgelenk. Somit wird die Feder nicht nur linear komprimiert, sondern kann zu einem gewissen Teil zur Seite ausweichen.

    Das die wirklich rauskippt glaube ich nicht - sauber isses so allerdings auch nicht!

    ...aber Du mußt schon zugeben, dass so ne Federanordnung nicht ganz so verbreitet ist.
    Bin mir auch sicher, dass das funktioniert.

    Dennoch geht ein Teil der Federrate beim seitlichen Ausweichen drauf, weil der Knuckle ja ein zusätzliches Drehgelenk ist.

    Dass die Vorförderpumpe Druck bis zum BDR aufbautmacht nix.

    Du kannst aber, wie oben beschieben, eine Entlüftung vom Catchtank zurück in den Haupttank legen. Die Vorförderpumpe füllt also den Catchtank. Wenn dieser voll ist, läuft die Plörre wieder zurück in den Haupttank. Die Hauptpumpe bedient sich aus dem Catchtank und fördert zum BDR. Der teilt die Liefermenge in Brauchmenge und Rückfördermenge. Die letzgenannte wird wieder direkt zurück in den Tank geführt.

    Wenn Du aber die oben beschriebe Entlüfterleitung verbaut hast, kannst Du natürlich auch die Rücklaufleitung an den Catchtank anschließen. Das erspart Dir wahrscheinlich das Anbringen eines Anschlußes an dem Haupttank. Somit wären auch alle vier Anschlüsse des Catchtankes belegt.

    Du mußt natürlich sicherstellen, dass auch voll ausgefahren noch eine Restvorspannung auf der Feder liegt.

    BTW:
    Ich würd die Dinger eh nicht eintragen, da die Federlagerung unbestimmt ist. Soll heißen das das Hilogeraffel auch zur Seite ausweichen kann. Macht dann an der HA so blöde Schnittmuster in den Reifen!

    Kommt die Skizze mit den Anschlußbezeichnungen noch?

    Wofür brauchst Du den Tank überhaupt?

    In der Regel stellt so ein Zusatztank nur sicher, dass unter allen Betriebsbedingungen genug Kraftstoff vorhanden ist.

    Dafür wird eine Vorförderpumpe benötigt. In deinem Fall die Serienpumpe im Tank. Deren Förderleistung muss natürlich höher sein als die max Entnahmemenge, was aber kein Problem sein sollte.

    Die Hauptpumpe saugt dann aus dem Zusatztank und stellt den erforderlichen Druck zur Verfügung.

    Der Druckregler teilt den Volumenstrom in Brauch- und Rückfördermenge.
    Die Rückfördermenge wird in den Haupttank zurückgeleitet, damit der Druckregler nicht an allen drei Anschlüssen den gleichen Druck vorfindet.

    Es reichen also zwei Leitungen am Catchtank. Eine dritte könnte als Entlüftungsleitung mit dem Tank verbunden werden muss aber meiner Meinung nach nicht.

    Schade eigentlich....

    Da stellt sich mir die Frage, ob man wohl so ne Art " Familien im Brennpunkt " mit den Ludolfs und den Gebrauchtwagenprofis mischen könnte.

    Alle die die bei dem Stuß hier mitlesen und sogar noch etwas dazu beitragen (ja, ich schäme mich), wären auf jeden Fall treue Fans.

    Heißt Marktwirtschaft, oder?

    Wer die Errungenschaften des Kapitalismus gerne annimmt, sollte nicht über die Folgen schimpfen!

    Wer in Mitteleuropa produziert, wartet nur noch auf seinen Internetanschluß.