Beiträge von st_mages

    Die Geschichte mit dem positionsabhängigen Abschmieren, zeigt dass die Dinger eingeschliffen werden müssen. Hierzu den Bolzen in eine Bohrmaschine spannen und die Überwormutter mit der festhalten. Auf die Kontaktfläche Ventilschleifpaste geben - beim drehen taumeln bis die gesamte Fläche blank ist.

    Ich hab die übrigens mit dem Schlagschrauber angezogen. Damit gibt es noch eine gewisse Varianz beim Anzugmoment.
    Nein, abgerissen ist noch nie einer und Nin, gelöst hat sich auch noch keiner.

    Öldruckdämpfer ist Volksmund und Blödsinn.

    Gasdruck: Im Dämpfer separiert ein Trennkolben das Öl vom Gas (Stickstoff - geht aber auch jedes andere Gas, Ausdehnungskoeffizient soll klein sein und nicht brennbar ist ganz nett). Das Gas kompensiert die Volumenänderung welche durch die ein- und austredende Kolbenstange hervorgerufen wird. Der Druck ist erforderlich um den bei Einfahrbewegungen entstehenden (und die Dämpfkraft erzeugenden) Differenzdruck abzustützen. Beispiel: Um bei einer hydraulischen Wirkfläche von 1000mm³ eine Druckstufenkraft von 1000N zu erzeugen (mehr Druckstufe erzeugt kein im Handel erhältlicher Minidämpfer) sind 10 bar erforderlich. Steigt die Kraft und somit der Druck weiter an, bewegt sich der Trennkolben nicht mehr gemäß des eindringenden Kolbenstangenvolumens sonder wird von der Ölsäule nach unten weggeschoben. Dabei vergrößert sich das Ölraumvolumen und der Druck des Öls fällt unter atmoshärischen Druck. Das Öl begint Gas auszulösen und verschäumt. Folge: keinerlei Druckstufenkraft erzeugbar.

    "Öldruck": -heißen wirklich 2-Rohrdämpfer. Hier findet sich kein Trennkolben. Im äusseren Rohr steckt ein weiteres, dass den Arbeitskolben führt. Der Ringraum zwischen den beiden Rohren ist zur Hälfte mit Öl gefüllt - die andere Hälfte ist Luft welche den Volumenausgleich ermöglicht. Die Druckstufenkraft wird hier durch ein Bodenventil am unteren Ende abgestütz. Das Ventil ist vereinfacht eine Drossel oder Druckbegrenzungsventil. Die Dämpfer funktionieren nur vertikal, da sich sonst die Luft mit dem Öl mischt.

    Öldruckdämpfer verschäumen in der Regel nicht. Performancevorteile gibt es aus hydraulischer Sicht nicht, jedoch ist ein Zweirohrdämpfer erheblich schwieriger abzustimmen. Daher sind die meisten Aftermarket Zweirohrdämpfer nur sehr rudimentär auf das Fahrzeug abgestimmt und daher auch extrem preiswert. Zweirohrdämpfer bauen kürzer oder stellen bei gleicher Länge mehr Hub zur Verfügung.

    Müsste jetzt eigentlich eine Umfrage starten, ob das irgendjemand gelesen hat:eek:

    In meinem Auto findet sich so ein yammuchi Smith Nachbau Drehzahlmesser.
    Dieser zeigt maximal 5500 an.
    Mit dem Auto bin ich bisher rund 3000k gefahren und empfand die Übersetzung viel zu kurz. Nach Vergleich von Drehzahl und Geschwindigkeit, war ich mir völlig sicher eine 3,44er verbaut zu haben.

    Umso erstaunter war ich beim Zerlegen als ich eine 3,1er vorfand.

    Ergo: Offensichtlich ändern sich die persönlichen Toleranzgrenzen mit dem Alter.
    Nur weil jeder 3,44 schreit, muss man sich son Ding nicht ins Auto bauen.

    Wenn ich ne 2,9er rumliegen hätte, käm die ins Auto.

    Tatsächlich zog sich die HW beim Anziehen der Center Web Mutter noch rund 2mm Richtung Mittelsteg. Das Axialspiel des 1. Gangrades ist somit nur noch wenige Zehntel und das Getriebe dreht jetzt extrem leicht.

    Alle Gänge lassen sich einwandfrei schalten!:D

    So, noch mal zerlegt und auch wieder zusammen!!
    Deutlich besser, Synchro 3. Gang schleift aber noch immer. Jedoch habe ich am 1.Gangrad immer noch 2-3mm Axialspiel auf der Hauptwelle. Bin aber zuversichtlich dass wenn ich die Mutter anziehe (Hauptlager), das Spiel verschwindet und der gewonnene Platz dem Synchrohub 3/4 zugute kommt.

    Übrigens: Warum sagt eigentlich niemand, dass man ohne Vorgelegewelle nicht schalten sollte???:eek:

    Anleitung um die Kugeln wieder reinzubekommen ohne die Hauptwelle auszubauen:

    Sicnherstellen das die Schaltgabel 3/4 im Eingriff ist.
    Schalthülse im Gehäuse ganz zurück und sicherstellen dass die Bellcranks auf dem gesamten Weg freigängig sind.
    Schaltmuffe auf 4. Gang schieben, so dass Kugel montiert werden können, aber nur so weit dass die Schaltgabel im Eingriff mit dem Bellcrank bleibt.
    Kabelbinder um den Synchrohub legen und lose einrasten.
    Erste Feder und Kugel einführen.
    In Fahrtrichtung nach vorn drehen und gleichzeitig Spannung mit dem Kabelbinder aufbringen um zu verhindern dass die Kugel wiederrausfällt.
    Zweite Kugel/ Feder rein.
    Weiter drehen und beide Kugeln mit dem Kabelbinder halten.
    Dritte Kugel rein.
    Kabelbinder festziehen und alle drei Kugeln spannen.
    Durchschlag in Schaltwelle einführen.
    Gleichzeitig an Schaltwelle ziehen und mit großem Schraubendreher die Schaltmuffe in Richtung Diff hebeln.

    Hab zwei Versuche gebraucht.:madgo:
    1 1/2h gesucht:madgo::madgo::madgo::madgo::madgo::madgo: