Beiträge von Tars

    Hallo Leute,

    nachdem ich im erfreulichen Winterwetter neulich nun schon zwei Wochen mit dem Mini zur Arbeit konnte, hat er leider ein ziemliches Ölleck an der Leitung vom Block zum Ölfilter entwickelt. Ich denke mal, die steinharten Dichtoliven fanden die ungewohnten Temperaturunterschiede nicht so lustig. Bevor also das Rohr rausploppt, habe ich das mal unter die Lupe genommen.

    Bei näheren Hinsehen fand ich es eigentlich erstaunlich, dass das über 30 Jahre und 100000km weitgehend dicht geblieben ist... wiedemauchsei, eine Reparaturlösung muss her, weil original ja nach vielen Aussagen nicht zwingend wieder dicht wird und mir der gängige Stahlflex-Umbau zu grobschlächtig aussieht.

    Nachdem ich nun von den Alubuchsen dafür gelesen hatte, die ich aber nirgends lieferbar finden konnte, habe ich mir meine eigene Lösung überlegt. Demnach würde ich da eine beidseitig konische Stahlbuchse mit O-Ring-Nut einsetzen. Dann ein 10mm-Rohr anbördeln und mit der Originalmutter dagegen ziehen. Durch die Bördelung kann das Rohr dann auch wenn was sein sollte schon mal nicht mehr spontan abhauen.

    Das Prinzip funktioniert zumindest bei der Servolenkung von meinem MX5 sehr gut. Daher habe ich auch noch 4,5m Cunifer-Leitung in 10mm Durchmesser ;)

    Die rasch geprototypte Buchse passt schon mal schön:

    Jetzt wollte ich die aus Stahl drehen lassen, aber die Kapazitäten sind im Moment leider überall ziemlich ausgelastet. Mal schauen, ob ich da was organisieren kann. Hat vielleicht hier noch jemand Bedarf und Interesse, das mit zu testen?

    Danke! Ich geb mir Mühe ;)

    Das Heck war nun also soweit fertig, wie es in diesem Stadium sein konnte. Zwischendurch hatte ich schon die Hilfsrahmen strahlen lassen. Erschütternd, was an werksoriginalen Rahmen damals als Schweißnaht durchging. Naja, der vordere bleibt jedenfalls der Originale.



    Den hinteren habe ich aus dem Archiv genommen und ein paar Muttern repariert/ersetzt. Jetzt können sie schön trocknen, damit nichts mehr klebt wenn ich dereinst das Fahrwerk zusammenbaue.

    Als nächstes ging es also endlich wieder vorne weiter. Der rechte Einstieg kam als erstes dran, um den Karosseriezustand wieder symmetrisch zu machen. Seine fransigen Überreste lieferten leider nur noch wenig Material zur Orientierung.



    Also habe ich erst einmal ein passendes Blech abgekantet und in etwa anhand der Rundung rund geschrumpft.



    Die Kante ist aber an sich in zwei Richtungen gekrümmt, davon war aber nichts mehr übrig. Deswegen habe ich das neue Dreiecksblech als Orientierung genommen.



    Nun war das Blech aber ja schon in 3D krumm, so dass man mit den Werkzeugen nicht mehr so gut dran kam. Also habe ich es geschlitzt und die Kante stückweise umgelegt und angepasst, um sie dann wieder zu verschweißen.



    Nach leichten Anpassungen mit dem leichten Justiergerät (sprich Hammer) passte das schon ganz vorzüglich. Zusätzlich habe ich die Tür rundum gleichmäßig eingepasst und die Kante gerade zur Tür ausgerichtet. Nach dem Einschweißen machte sich das ganze schon wieder ganz gut:



    Grundiert blieb schon kaum etwas von der Reparatur sichtbar.



    Leider erkennt man ganz gut die geringere Ausformung der Stufe am Schweller, den würde ich wohl nächstes Mal im ganzen Stück ersetzen. D.h., wenn er wieder an der Reihe ist... ;)

    Den adleräugigen ist vielleicht aufgefallen, dass da immer noch ein Schlitz im Flansch ist. Dessen Bedeutung passt leider nicht mehr in diesen Post, wird aber noch früh genug klar :D

    Nun waren also beide Seiten im gleichen Zustand. Zeit also, weiter nach vorne zu bauen und sich der Radläufe/Stehbleche anzunehmen.



    Dazu musste allerdings zwangsläufig das Windleitblech ab, um es richtig zu machen. Kein Problem, das war an den Rändern natürlich eh hinüber und bot nur noch geringe Unterstützung für seine Umgebung. Um sicher zu gehen, dass der Scheibenrahmen dabei in Form bleibt, habe ich aus Resten der Ladeflächenbleche eine solide Strebe gebogen und temporär eingeschweißt.



    Damit war alles bereit um die Ecken zu öffnen und die letzten großen Löcher in der Karosserie zu schließen!

    Das war übrigens an Tag 82 der Restauration :)

    Ich hatte auch 0,1mm Schichtdicke. Kaum vom Original zu unterscheiden ;)

    Was mir interessanterweise auffiel, als ich Schachtleisten zum Anpassen raussuchen wollte: die grünen Türen in meinem roten haben da offenbar ne andere Lösung... gab's das auch original?

    Ansonsten habe ich mich abgesehen von diversen Kleinteilen schon an einem schnieken Ansaugtrichter versucht... ich baue darauf, dass das Ansaugvakuum den kühl genug hält ;)

    Falls möglich, dann bring mir bitte 1 Satz am 30.04. mit zum MTD.

    Na klar, hier die Ausbeute des Abends! Sogar farblich passend zum Auto ;)

    Falls sich jemand über das klare Rot wundert, das hab ich für Rücklichtgläser :)

    Z.B. Gleitschienen für das Britax-Faltdach.

    Ahja, hab ich schon fertig ;) Die Prototypen sitzen noch ein bisschen stramm aber das entgleist so immerhin nicht so leicht ;)

    Und es klappert endlich nicht mehr!!

    Oh cool! Da lasse ich die Tage auch mal einen Satz von laufen. Hab zwar gerade rot im Drucker aber solides schwarz gibt's offenbar eh nicht als als Harz :/

    Und weiter geht's!

    Ich erwähnte bereits die große Belüftungsöffnung im Ladeboden. Dieser sollte es als nächstes an den Kragen gehen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dazu die Sickenmaschine heißlaufen zu lassen. Ein erster Versuch sah schon mal gar nicht so schlecht aus.



    Aber das Ganze noch sieben mal parallel zu einander und gleich tief zu wiederholen, hätte mich wahrscheinlich einen weiteren Monat und sieben Quadratmeter Blech gekostet... Dann habe ich kurz überlegt, einen Bock zu bauen, d.h. eine Holzform, auf der sich die Sicken in Form schlagen ließen.

    Schließlich stolperte ich aber über die Reststücke der seitlichen Bodenbleche, die genau die richtigen Sickenausläufe aufwiesen (von der nicht verwendeten Vorderkante nämlich). Deren drei nebeneinander würden das Loch einwandfrei stopfen.



    Im Gegensatz zu den Absätzen mitten auf der Ladefläche sieht man das Ende der Sicken ständig, wenn man die Türen aufmacht, deswegen sollte das optisch besonders schön werden. Also von außen nach innen gearbeitet und erst links das Stück stumpf eingeschweißt und geglättet. Dann das rechte genauso. In der Mitte musste jedoch noch die Sicke etwas bearbeitet werden, weil sie etwas kürzer ist um einen Landeplatz für den Hecktürriegel freizulassen.



    Das passte an einer Kante bereits, die andere habe ich etwas umgearbeitet. Eingesetzt und verschliffen sah das dann so aus:



    Anschließend habe ich noch etwas weiter ausgebeult und dem Boden einen gleichmäßigen Anstrich in Brantho Korrux verpasst, damit man etwaige Unebenheiten besser erkennen kann.



    Das konnte sich sehen lassen und wird weiter bearbeitet, wenn die Türen am Platz sind. Es fehlt ja noch die Schlossplatte, dafür muss eine Vertiefung in die Ladefläche gepresst werden. Die wollte ich in diesem Stadium noch nicht setzen, weil ich erst noch etwas mehr Struktur am Heck schaffen und dann die einwandfreie Türpassung sicherstellen wollte. Vorerst sah das schon sehr gut aus, und die Tür habe ich zwischenzeitlich auch geflickt:



    Nun musste aber erstmal wieder der Spieß rein und die Karosse für eine angenehme Arbeitshöhe umgedreht werden... und schon saß das hintere Stehblech, ausgerichtet mit dem Tank und den Schürzenstücken.



    Es folgten die beiden Eckstücke. Das mittlere Stück habe ich zum Ausrichten benutzt, das kommt aber erst später dazwischen, weil ja die o.g. Prägung erst noch in den Boden muss.



    Und schließlich der Abschluss mit den beiden Spritzblechen. Die habe ich an der Kante von hinten verschweißt, damit die Naht nicht im Spritzbereich liegt, und dann den Spalt vorne elektrisch verlötet.


    .


    Hauptsächlich, um dort eine glatte Fläche zu haben, damit der Dreck abläuft oder gut weggeht... und um das Gerät und diese Verfahrensweise mal auszuprobieren. Wir werden sehen, wie sich das bewährt.

    Den Überstand schneide ich später weg, wenn ich sicher bin, dass ich ihn nicht noch für eine wie auch immer geartete Halterung für Schmutzfänger gebrauchen kann. Ist ja ein Nutzfahrzeug, da würden die sich vielleicht gut machen ;)

    Ich hoffe es klappt alles, poste das erste Mal per Handy! Die Computer wollten irgendwie keine Bilder hochladen.

    Ich hab einen mit UV-Harz! Sehr feine Auflösung, hab ich auch schon einiges mit probiert. Nabenkappen, Ansaugtrichter, einen Relaishalter...

    Oder Clipse für den Rover z.B., die es nicht mehr gibt...

    In etwa so wie im Werk klappt gut:

    Austin7 MK1 Mini, BMC, Longbridge Production line Documentary 1959
    A short documentary showing the Longbridge production line of the classic MK1 Mini Minor
    www.youtube.com

    Zeit 4:09-4:40


    D.h. durch die "Durchreiche" in der Stirnwand und dann in etwa gerade nach hinten. Oder halt in der Höhe, falls du den Spieß nicht durchsteckst.

    Der Schwerpunkt der Karosse ist etwas tiefer, so dass das Ganze dann "selbstaufrichtend" funktioniert ;)

    Etwa so:

    Hallo Leute,

    bevor ich anfange, den alten beim Restaurieren zu vergniesgnaddeln, hat vielleicht noch einer so einen Grill wie im Bild in ordentlichem Zustand rumliegen?

    Das Wellige habe ich wohl rausgedrückt bekommen, aber die Bleche dahinter sind von unten bis zur Hälfte weggegammelt...

    Im Zweifel auch ohne Umrandung, die ist noch gut.

    Grüße

    Timo

    Oooder wie wärs den Rand des Dachausschnitts noch ein bisschen rund zu machen, ein Verstärkungsprofil mit Dichtlippe anzuschweißen und aus dem Spenderdach ein Hub- oder entnehmbares Dachstück zu bauen? Wenn ich's mir recht überlege, wäre das gar nicht viel mehr Arbeit als das ganze Dach zu tauschen ;)

    Ein klares und entschiedenes "Kommt-drauf-an"!

    Für den Preis einer neuen Karosse kann man auch recht lange selbst schweißen. Wenn man es machen lassen muss... nicht so lang.

    Die Frage ist, was du damit vor hast. Arbeitest du für dich (also den ideellen Wert), gibt es ja andere Wirtschaftlichkeitskriterien als wenn du nur das Auto fertig machst und es dann aber vielleicht auch verkaufst, d.h. einen gewissen Marktwert anstrebst.

    Soll es ein makelloser, originaler Clubman werden, ist wohl eine neue Karosse oder zumindest der Aufbau mit hochklassigen Blechen nicht so abwegig. Aber der Markt für solche Autos ist in Deutschland eher klein, weil halt nicht so niedlich und hierzulande weit weniger bekannt. Das macht eine hochklassige Restauration (dazu zähle ich eine neue Karosse) wahrscheinlich wirtschaftlich schwierig.

    Wenn das auf den Bildern weitgehend alles ist, hielte ich das aber auch gut ohne extremen finanziellen Einsatz für machbar. Immerhin sind keine Überbratschweller dran. Würde aber mich aber erstmal hinter den Dämpferaufnahmen nach innen arbeiten, ob da das Grauen zum Vorschein kommt ;)