Ja, ist mir schon klar, dass nun bei dem einen oder anderen Berufsschweißer der Erklärbär geweckt ist.
Aber das soll hier ja kein "I know it all" thread sein, sondern lediglich mein Projekt Thread
So long
Der Doc
Ja, ist mir schon klar, dass nun bei dem einen oder anderen Berufsschweißer der Erklärbär geweckt ist.
Aber das soll hier ja kein "I know it all" thread sein, sondern lediglich mein Projekt Thread
So long
Der Doc
Espresso ??? Davon bekomme ich nur eine zittrige Hand - Ganz doof beim Schweißen.
Letztendlich habe ich alle bestellten Blech auch bekommen. Bevor ich mir aber Gedanken um den Broadspeed Umbau machen kann, muss die Karosserie tip top sein. Alle Rostnester müssen beseitigt sein. Das Reparaturblech von m-machine mit Innen- und Außenschweller bis zur ersten Sicke ist klasse, wenn man nicht die gesamte Bodengruppe tauschen muss. Man kann es alleine handhaben und man braucht nicht unbedingt eine Richtbank. Es hat halt nur eine ewig lange Schweißnaht. Bei meinem letzten Projekt habe ich das Blech auch benutzt und mit Schutzgas eingeschweißt. Es hat Stunden gedauert die Schweißnaht beidseitig sauber zu verschleifen. Außerdem bin ich nicht besonders happy mit der Gefügeveränderung beim Schutzgasschweißen. Die Schweißnaht wird sehr hart. Daher sieht man auch viele Schweißreparaturen nach kurzer Zeit wieder direkt daneben brechen. Das ist zwar bei meinem letzten Projekt noch nicht passiert, kann aber natürlich irgendwann kommen.
Seitdem ich das Broadspeed Projekt plane, bin ich ein großer Fan vom Autogenschweißen. Das Material verändert sein Gefüge nicht und bleibt flexibel. Außerdem kann man die Schweißnaht immer noch umformen, ohne dass sie reißt. Bei perfekter Vorbereitung, was für jede Schweißart der Schlüssel zum Erfolg ist, lassen sich die beiden Bleche ohne Zusatz von Schweißdraht miteinander auf Stoß verschweißen. Klar, muss beim Heften und beim anschließenden Durchschweißen die Naht immer mal etwas gerichtet werden. Dafür braucht man aber nur minimal zu flexen. Die Nachbarn werden es lieben.
Daher habe ich das Schweller Rep-Blech an der langen Naht autogen eingeschweißt und die Überlappung zum Einstiegsblech mit der Punktschweißzange.
Wie auf den Bildern zu sehen, ist die Naht nicht verschliffen. Ich bin ziemlich zufrieden.
so long
der Doc
Ja ich weiß, es ist quasi wieder in der Nacht. Aber sonst komme ich nicht wirklich dazu zu posten.
Ich habe eine große Blechbestellung gemacht. Leider musste ich aber wegen ein oder zwei fehlender Bleche letztendlich 4 Monate warten, bis die Lieferung eintraf. In der Zwischenzeit habe ich mit Rep-Blechen angefangen, die ich bereits von einem anderen Anbieter gekauft hatte. Als erstes war das linke Einstiegsblech dran. Obwohl die Form und die Absätze sehr präzise waren, war es doch etwas zu kurz. Passte der eine Radius, war der andere nicht da wo er hin sollte. Also hab ich es in zwei Teile geschnitten und einen kleinen Blechstreifen eingesetzt. Anschließend alles zusammen geschweißt und sauber verschliffen.
so long
der Doc
Na sind doch derzeit eh nur Bilder von rostigem Blech. Also garnicht so spannend. Gehören aber halt dazu und sind wichtig für den Gesamteindruck.
Und bei Tageslicht bin ich in meiner Isolationszelle, sprich Garage, da kann ich nichts posten ![]()
so long
der Doc
Nun geht’s mit den normalen Restaurationsarbeiten los. Die Kotflügel hatten ihre beste Zeit hinter sich. Die Frontmaske entfernt. Da sie aber in einem recht guten Zustand war, mit Ausnahme der Bereich unterhalb der Stoßstangen-Lippe, möchte ich sie weiter verwenden. Die A-Säule war ziemlich rostig. Der Rest vom Innenkotflügel war aber top. Also habe ich ein Reparaturstück für die A-Säule gebaut.
Den Kühlerrahmen vom Innenkotflügel abgebohrt und die Löcher wieder zugeschweißt. Auch auf der anderen Seite alle nicht genutzten Löcher zugeschweißt und an der ein oder anderen Ecke schon mal ein bisschen neues Blech eingesetzt. Ich möchte weitestgehend gesundes Blech weiter nutzen und nur wirklich rostiges Blech austauschen.
Der Außenschweller und das Einstiegsblech habe ich auch schon mal rausgeschnitten. Das sind die ersten neuen Bleche, die ich wieder einschweiße.
So long
der Doc
Hi Schelle,
jepp, wir haben uns auf der Loreley getroffen.
Es geht ja schon weiter, aber so ein bisschen Spannung muss schon sein ![]()
Als erstes muss der Mini natürlich erst einmal komplett gestrippt werden. Obwohl nicht viel mechanische Teile dran waren, die Achsen, die Lenkung und die Federung mussten ausgebaut werden. Überraschenderweise war die Hydrolastik sogar nach mehr als 30 Jahren immer noch dicht und funktionierte. Grundsätzlich war die Karosse in einem einigermaßen guten Zustand. Überziehschweller waren aber noch nie eine gute Wahl, ganz besonders nicht, wenn diese vor 30 Jahren getroffen wurde.
Vor der Einlagerung damals, wurden noch ein paar Blech getauscht und die Karosse komplett von grün auf weiß umlackiert. Zusammengebaut wurde er aber nie. Die 30 Jahre waren allerdings nicht der Dornröschenschlaf, wie ihn manch andere Autos erfahren. Irgendwann gab es einen massiven Wassereinbruch und der Mini stand bis ungefähr zur Fensterkante im Wasser. Großen Schaden hat das nicht angerichtet, allerdings steckt seit dem in allen Hohlräumen der Schlamm. Der ist zwar schnell getrocknet, ist aber ohne Öffnen der Hohlräume nicht zu entfernen. So einige Kilo hab ich da bereits rausgeholt.
Das Dach blieb auch nicht verschont. Einige Kinder sind auf dem Dach rumgeklettert, was natürlich ordentliche Dellen hinterlassen hat. Aber mit dem Plan aus der Karosse ein Coupé zu bauen, sollte das Problem auch lösbar sein.
Hi Doc,
schau doch mal bei Paul Wiginton rein, der hat auch gerade sowas in Planung, und wie wir wissen, wenn es jemand kann, dann der ;).
Hilft sicher auch zur Motivation :).Gruß
Rüdiger
Yepp, habe ich bereits wahrgenommen. Nach meinem Verständis baut Paul ein Coupe nach eigenen Vorstellungen. Er hat den Riley Elf eines Kunden bekommen und darf sich daran verausgaben. Da ihm jedoch das Heck vom Aston Martin DB4 besser gefällt (stehende Heckleuchten als Miniflossen) will er seine Kreation daran anlehnen. Dafür passt der Elf gut. Ich vermute die Riley Flossen bleiben, ebenso wie der Kofferraumdeckel. Bin aber auch auf das Resultat gespannt.
Der Broadspeed ist von der Form her dem DB6 sehr nahe. Das Heck ist deutlich anders, mit durchgehender Abrisskante (Entenbürzel). Und da der originale Broadspeed keine Heckklappe hat, verzichte ich auch darauf.
So long
der Doc
Heute ist internationaler Tag der Arbeit. Allerdings in Zeiten eines globalen Lockdowns. Um so mehr halte ich es für einen guter Moment, um mein aktuelles langfrist Projekt vorzustellen.
Alle meine langfrist Mini-Projekte dauerten mehr oder weniger neun Jahre. Grund dafür waren immer wieder sich ändernde Umstände. 2015, als mein letztes Projekt kurz vor dem Abschluss stand, entstand die Idee meines nächsten Projekts. Diesmal wollte ich die Latte deutlich höher hängen.
Ein Broadspeed GT hat mich schon immer begeistert. Bei der verbleibenden Anzahl von vielleicht mal einer Hand voll originaler Broadspeeds, wären die Chancen einen zu finden und auch noch bezahlen zu können ziemlich gering. Und aus handwerklicher Sicht mag ich die Idee des Materialwechsels innerhalb einer durchgehenden Fläche nicht (hinteres Seitenteil: halb Metall / halb Glasfaser). Daher habe ich beschlossen, meinen eigenen Broadspeed GT komplett aus Blech zu bauen. Dies erfordert natürlich eine gute Vorbereitung und Planung. Die ersten Jahre verbrachte ich hauptsächlich mit Recherche. Vorher habe ich nur mit den Teilen der verschiedenen Minis-Varianten gespielt, insbesondere mit den Frühen. Jetzt wurde das Teilesortiment schlagartig auf zahlreiche britische Autos der späten 60er Jahre ausgeweitet. Vor allem auf Autos, von denen ich noch nie gehört hatte.
Außerdem musste ich meine persönlichen Fähigkeiten erweitern. Eine Blechtafel in eine gewünschte Form zu denglen ist nun mal etwas völlig anderes als das Austauschen rostiger Segmente gegen Rep-Bleche. Während meiner Ausbildung habe ich nur die Grundlagen im Umgang mit Metall gelernt. An der Fahrzeugakademie in Schweinfurt habe ich dann noch ein bisschen Blechbearbeitung dazu gelernt.
Um die neuen Fähigkeiten nutzen zu können, brauchte ich auch die entsprechenden Werkzeuge. Okay, wer weiß, wie man eine Nähmaschine bedient und die richtigen Scheren hat, ist nicht automatisch ein cooler neuer Modedesigner. Also kommt es auf die Schnittmuster und Klopfformen an. Und die musste ich eben selber erstellen.
Dann war es Zeit, einen passenden Mini zu finden. Am Anfang hatte ich einen Cooper S MK1 im Sinn, um so nahe wie möglich am Original zu bleiben. Aber erstens sind sie selten und zweitens wollte ich die Kosten niedrig zu halten. Somit sollte auch ein normaler MK2 langen. Voraussetzung waren aber außenliegende Türscharniere. Ich hab dann eine 68er-MK2-Karosserie gefunden, die seit Mitte der 80er Jahre nicht mehr auf der Straße war. Vor dem Umbau stehen jedoch noch die normale Restaurationsarbeiten.
Der erste Schritt bestand darin, das Endergebnis in Photoshop zu visualisieren. Das Broadspeed-Foto in Surfblue ist daher nur eine Simulation, wird aber in naher Zukunft Realität. Dies hilft ungemein, wenn die Motivation, aus welchen Gründen auch immer, mal im Keller ist.
So long
der Doc
Hat jemand zufällig schon eine Alternativlösung zum Anbringen der Hochtöner gefunden, ohne die Hochtönerleisten?
Jepp, für die Oberen ist jedoch etwas Blecharbeit nötig, um sie in das Versteifungsblech von Dachkante und A-Säule einzulassen. Die Unteren können relativ unsichtbar (Schwarz auf Schwarz) in die Armaturenbrett-Verkleidung eingelassen werden. Dafür haben die Mitteltöner schöne klassische Chromgitter erhalten.
So long
Der Doc
Also so wie der Hydrolastik-Experte das beschrieben hat, habe ich das auch schon zwei mal praktiziert und hat geklappt.
Allerdings hatte ich auch keine andere Möglichkeit, da der Vakuumteil meiner Pumpe nicht vakuumisiert ![]()
so long
der Doc
Der Pumpe ist völlig egal ob Du nun Plus oder Minus auf Karosserie hast.
In der Pumpe wird nur eine Membran hin und her bewegt, genauso wie die mechanische Pumpe am Motorblock. Geht die Membran runter, saugt sie Kraftstoff in das Membrangehäuse durch ein Rückschlagventil. Geht die Membran hoch, wird der Kraftstoff über ein zweites Rückschlagventil wieder herausgedrückt. Dadurch entsteht der Druck.
Also muss die Pumpe nur an ihrem Stromanschluss und am Gehäuse (ggf. extra Kabelschuh) Strom bekommen. Die Polarität macht keinen Unterschied.
So long
der Doc
Warum hast Du die Pumpe denn auf die Seite vom Batteriekasten gesetzt und nicht auf die Seite vom Tank? ![]()
![]()
so long
der Doc
Hi Turi,
hab eben noch einmal nachgeschaut. Der Lochabstand für die Nummernschildhalter beträgt nicht 33 cm, wie ich mich glaubte zu erinnern, sondern 44 cm. Aber immerhin eine Schnapszahl
Das Maß ist identisch bei allen frühen Minis.
So long
der Doc
Hi Turi,
bohre beide Halter ab und leg Dir einen in die Reserveschublade. Das Profil der neuen Halter ist identisch mit den MK1 Haltern. Schneide den einen Halter der länge nach auf, exakt links und rechts an der Kante der mittleren Bohrung. Glätte die Schnittkanten und Du hast zwei passende MK1 Halter in passender Breite. Bohre bei beiden Haltern mittig wieder ein Loch für das Nummernschild.
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe müssen die Bohrungen der Halter hinterher einen Abstand von 33 cm haben, um den richtigen Abstand zu haben. Ich schaue aber gerne noch einmal nach.
So long
der Doc
Der grüne Pfeil zeigt auf einen Drain-Port. Wenn also mal das Benzin bei eingebautem Tank abgelassen werden soll, ohne eine Spritleitung zu trennen, haben die MK1 Tanks diesen Ablaufstutzen. Der Einsatz in dem Gewinde ist bei Dir offensichtlich abgeschert. Normalerweise sieht er aus wie ein Bremsleitungsfitting mit 6-Kant, aus dem ein etwa 3 cm langes Röhrchen heraus steht.
Um diesen bei eingebautem Tank öffnen zu können, muss an der passenden Stelle im Kofferaumboden auch ein Loch sein. Das ist verschlossen mit einem Gummistopfen, der wiederum eine Öffnung für das Röhrchen hat.
Die Verbindung zu einem opitonalen Rechtstank erfolgt über den normalen Spritabgang (gelber Pfeil). Beide Tanks laufen über ein überdimensionales Y-Stück im Kofferraum auf einen Abgang zur Spritpumpe.
So long
der Doc
Ja freut mich, dass sie Dir weiterhelfen ![]()
Wie sieht es bei den Blechen mit der Profiltiefe aus?
Ich habe die Tage gerade Einstiegsbleche samt vorderem und hinterem Radius ebenfalls von m-machine verbaut, bei dem die Treppenabsätze in den Radien zu gering waren (ca. 4 mm). Somit wäre eine durchgehende Fläche zwischen Dreiecksblechen und Türen nicht möglich gewesen. Ich musste dann die Treppenabsätze entsprechend nachbearbeiten. Aber nun passt es ![]()
So long
der Doc
Hi Turi,
hier der Link zum Minisport Webshop mit dem Blech. Ist sogar noch teurer als in meiner Memory ![]()
https://www.minisport.com/catalog/product/view/id/9433/
Wenn Du das vorhandene Blech von BMH nimmst, dann kannst Du es auch sauber auf Stoß einschweißen, solange das Blech drum herum sauber ist.
Die Einschweiß-Variante von Rüdiger wäre dann für Van und Pickup die passende. Bei denen siehst Du unten im Radius von der Tür dann auch immer die schräge Kante, wo das Blech überlappend eingeschweißt ist.
so long
der Doc
Das Blech ist ein Originalblech für Van und Pickup, nicht aber für die Limosine. Wie Andy schon schreibt, waren bei der Limo Türrahmen und Seitenteil samt Dreiecksblech aus einem Teil. Daraus ergibt auch auch, dass es bei der Limo auf Stoß eingeschweißt wird. Nicht nur an der Kante zum Türrahmen sondern auch oben und unten.
Bei den Langachsern wäre es an allen Kanten überlappend geschweißt, aber das passt ja nicht zum Franzi.
Ich habe kürzlich das Dreiecksblech von meinem IMA getauscht und habe gerade auch die Stelle an meinem aktuellen Limo-Projekt offen.
Von M-Machine gibt es übrigens das Dreiecksblech für die Limo. Das besteht aus der kompletten A-Säule plus unterem Radius und etwa 10cm hoch in den Türrahmen. Kostet nur leider um die 120 GBP pro Seite.
So Long
Der Doc
Ich hab Dir ne PN zukommen lassen ![]()
so long
der Doc
Weiße Schrift auf hellgrauem Hintergrund, das ist ja mal richtig Augenpulver, um überhaupt etwas zu erkennen.
Die Fragen für mich entzifferbaren Fragen sind vielleicht nicht ganz so treffend formuliert.
Es geht hier doch nicht um das "sich als Person oder Verein vertreten fühlen durch die IG" sondern darum wer vertreten werden möchte.
Daher glaube ich, bringen uns diese Fragen nicht wirklich weiter, sorry ![]()
so long
der Doc