Beiträge von Dr.Mabo

    Man kann sich das Leben mit der Minitechnik an vielen Stellen einfacher machen, wenn man an den passenden Stellen ein paar kleine Modifikationen durchführt. Die Schnurbartenden vom MK1 Grill sind im Original angenietet. Mal abgesehen davon, dass die in der Regel verwendeten Alunieten wunderbar im Spritzbereich der Vorderräder liegen und in Verbindung mit Wasser und Stahl die besten Korrosionsbedingungen haben, muss man sie auch noch ausbohren, wenn man sie mal demontieren muss. Schneidet man sich ein kleines Plättchen zu und schweißt oder lötet dort ein Gewinde dran, kann man diese Plättchen in die Bartenden schieben und diese an der Frontmaske mit Muttern befestigen. Bei der Montage einen Kleks Mike Sanders Korrosionsschutzfett dazwischen und man hat für lange Zeit Ruhe.

    Ein ewiger Kampf sind auch die Bolzen der Motorgummis im vorderen Hilfsrahmen. Diese sollten von oben, also von der Motorseite her eingesetzt werden und dann mit Muttern verschraubt werden. Jeder hat wohl schon den Konstrukteur verflucht, der sich das ausgedacht hat. Es gibt bereits Motorgummis mit aufgeschweißten Muttern zu kaufen, bei denen die Bolzen von unten her eingesetzt werden. Hier besteht aber die Gefahr, wenn der Sprengring seinen Job nicht absolut perfekt macht, dass sich die Bolzen lösen und mit der Zeit nach unten herausfallen.

    Als Alternative habe ich selbstsichernde Muttern an die Motorgummis genietet. Mit ihrem Klemmwert im oberen Teil des Gewindes sorgen sie dafür, dass sich auch der von unten eingesetzte Bolzen nicht lösen kann. Lässt die Klemmwirkung nach dem x-ten Motorwechsel mal nach, bohrt man die Nieten aus und nietet eine neue Mutter auf.

    so long

    der Doc

    Wieder Top Doc!

    Hast du aus zwei rechten H4 einen zweifach gestrickt oder waren die damals so?

    Hi Turi,

    die H4 Vergaser-Bodys sind universal. Der Anschluss für die Schwimmerkammer ist mittig unter dem Body. Somit kann man wahlweise eine Schwimmerkammer links oder rechts montieren. Man muss nur eine linke oder rechte Schwimmerkammer haben :tongue:


    ..... die sind auch ordentlich alt oder ....

    Kolbendämpfer noch mit Messingkopf 😳

    Schwimmergehäuse mit Mittenverschluss ebenfalls Messing .... „goldig“ 😉

    Die Vergaser sind zwar tatsächlich schon recht betagt, aber die Messingdämpfer sind nicht das Erkennungsmerkmal dafür, da man die Dämpfer separat kaufen und nachrüsten kann. Sie passen sogar bei HS4 Vergasern. Ist also eher ein optisches Feature.

    Der Mittenverschluss sieht auf dem Foto nach Messing aus, ist aber eingentlich rostig. Nach dem Verzinkien sind die dann auch wieder hübsch :wink: Dann aber nicht mehr so goldig.


    sehr schön, einen schmalen Blechstreifen zusätzlich angeschweisst damit der Bund auch breit genug ist für den K&N Flansch.... :thumbs_up:

    wieviel mm Platz haben die Trichter zum K&N - Deckel ?

    rock on...

    Hi Dieter,

    Zwischen Trichter-Einlass und K&N-Deckel sind rund 4 cm Platz.

    so long

    der Doc

    Zu meiner eigenen Überraschung gab es aber auch an der Technik noch die ein oder andere Blecharbeit zu erledigen. Aber wenn man mit dem Material erst einmal warmgeworden ist, fallen einem immer mehr Dinge ein, die sich mit Blech realisieren lassen. :cool:

    In den Broadspeed kommt natürlich ein angemessen leistungsstarker Motor rein. Wichtig ist mir dabei auch, dass das Tuning zeitgenössisch ist und zum Fahrzeug passt. Daher habe ich mich bei der Motor-Beatmung für ein Paar H4 Vergaser entschieden, so wie es auch der originale Broadspeed EOP88D verwendet. Für einen Linkslenker stellen sich bei der Vergaserwahl jedoch ein paar zusätzliche Herausforderungen. Neben dem fehlenden Platz zum Hauptbremszylinder müssen auch auf sehr beengtem Raum Luftfilter untergebracht werden. Nach viel Recherche hatte ich mich für ein paar konische K&N Filter entschieden. Um die jedoch montieren zu können benötigt man in passendem Durchmesser eine Aufnahme. Andere haben dazu aus Kunststoff einen passend geformten Flansch gedreht, bei mir kam wieder das Blech ins Spiel. Wie ich das umgesetzt habe, ist auf den folgenden Bildern zu sehen.

    so long

    der Doc

    Weiter geht es mit den Bremsleitungen im Motorraum. Alles kann schon mal in Ruhe eingepasst werden, sodass es später direkt eingebaut werden kann.

    Und das I-Tüpfelchen sind natürlich saubere und rostfreie Schrauben.

    Ich bin kein Freund von all den neu zu kaufenden Schrauben. Erstens geht das in der Summe richtig ins Geld und zweitens weichen sie im Detail doch immer wieder vom Original ab. Solange es nur optisch ist, darf das jeder für sich selber entscheiden. Doof ist es aber wenn es auch die Funktion betrifft, dann wird es schwierig. Aus dem Grund versuche ich immer die alten originalen Teile weiter zu verwenden. Wenn man die verzinken lässt, kommen sie in dem meisten Fällen im neuwertigen Zustand wieder zurück. Das ist jedes Mal ein Genuss, das Ergebnis steht und fällt aber auch hier mit der Vorbereitung. Und damit man alle Teile hinterher wieder ihrem Ursprungsort zuordnen kann, erleichtert es die Arbeit sie vorher zu beschriften und zu fotografieren.

    so long

    der Doc

    Vom typischen Ablauf des Vorklappens ist das bei den mir bekannten Minis immer so: bei offener Tür Sitz bis ganz vorne in der Sitzschiene und dann vorklappen. Der einzige Unterschied ist jetzt bei mir, daß der Sitz Nach hinten muss und dann komplett vorgeklappt werden kann. Zumal es bei dem Microcell Sitz auch darum geht erst die Rückenlehne flach auf die Sitzfläche zu klappen. Nur so erhalte ich einigermaßen Zugang zum nur von innen erreichbaren Kofferraum.

    Der Hebel an der Seite ist bei Schiebefensterminis suboptimal wegen der großen Seitenfächer in den Türen. Das kann man zwar passend machen, ist aber dann eigentlich nur noch bei offener Tür nutzbar. Im Normalfall verstellt man den Sitz aber erstens wenn man draufsitzt und zweitens wenn die Tür zu ist. Daher habe ich mich für den Weg entschieden :cool:

    So long

    Der Doc

    Kann man auch "einfach so aus der Portokasse" kaufen, hust, hust, ...

    https://www.ebay.co.uk/itm/265008728175

    In den letzten Jahren bin ich primär auf Emails umgestiegen, daher ist meine Portokasse inzwischen ziemlich geschrumpft :rotfl: Naja die alten Zeiten hatten eben auch ihre guten Seiten :biggrin:. So musste ich eben doch ein paar Stunden in die Reparatur investieren.

    Kollidiert der Sitzschienenhebel nicht beim vorklappen des Sitzes mit der Quertraverse ?

    Wenn der Sitz nach vorne geschoben wird kollidiert der Hebel tatsächlich mit dem Querträger. Das lässt sich aber vermeiden, wenn man ihn vorher nach hinten schiebt.

    Du hast erwähnt, dass Du den Frischluftzufuhr für die Heizung aus dem Motorraum zu verbannt hast. Genau das hatte ich auch vor, da mich das einfach optisch so stört wie das dicke Schlauch viel Raum wegnimmt ;)

    Kann man das einfach so zumachen, oder muss man noch für eine Alternative sorgen?

    Deine Frage ist für mich nicht ganz klar :roll-eyes:

    Verschließt man die "Frischluftzufuhr" ersatzlos, gibt es folglich auch keine Frischluft mehr. Die Antwort steckt somit schon im Namen. Mein Ersatz verläuft durch den Radkasten, wie bei den 80er Jahre Minis üblich. Dafür muss aber ein neues Loch in den Rechten Radkasten geschnitten werden. Das kannst Du auf einer der vorherigen Seiten sehen.

    In Deinem Profil ist ein 66er Inno erwähnt, also MK1. Ob Du dort das Loch reinschneiden möchtest, solltest Du Dir gut überlegen. Alternativ könntest Du eine Umluftheizung aus den frühen MK1 bzw. Van oder Pickup einbauen. Die benötigt keine externe Luftzufuhr, sondern erwärmt nur die Luft, die ohnehin schon im Innenraum ist. Gerne auch Miefquirl genannt :wink:

    So long

    Der Doc

    Und weiter geht es mit den Modifikationen und dem Einpassen. Im Broadspeed ist die Sitzposition etwas tiefer und etwas weiter hinten. Zumindest bei meiner Körpergröße :cool: . Den Platz dafür hatte ich ja bereits geschaffen. Einerseits durch Zurücksetzen der Seitentaschen aber auch durch Umdrehen des Querträger. Also erst einmal die richtige Position für den Sitz finden und dann die passende Konsole bauen. Und so kommt man von Holzbrettern über das Grundgestell zur fertigen Sitzkonsole mit Laufschienen :biggrin: .

    Auch ist es sehr angenehm alle unter dem Fahrzeug verlaufenden Leitungen schon anzufertigen und einzupassen, solange man die unlackierte Karosserie noch auf die Seite legen kann. Dann ist das später nur noch Plug and Play.

    so long

    der Doc

    Viele haben sicherlich schon die Erfahrung gemacht, dass es sinnvoll ist vor dem Lackieren so viele Teile wie möglich testweise schon einmal einzubauen und ggf. anzupassen. Für mich ist das dann auch der Moment Sachen oder Positionen zu optimieren.

    Da EOP 89D (der weiße Broadspeed GT) mit dem Luxus von einem Radio ausgestattet war, soll meiner natürlich auch mit einem zeitgenössischen In Car Entertainment System ausgestattet werden. Zeitgenössisch heißt auch, mit einer originalen Stabantenne. Die darf gerne mit einem Elektromotor ein und ausfahren. Und da früher diese Teile alle etwas größer waren, müssen die entsprechend Platz haben und fixiert sein. Nach dem exakten Einpassen der Antenne habe ich dann ein Bracket angefertigt, das den Motor im Radkasten stabilisiert.

    Nun hatte ich mir schon die Mühe gemacht die Frischluftzufuhr für die Heizung aus dem Motorraum zu verbannen, da gibt es auch an der Position des Bremsservos noch etwas zu optimieren. Im Original ist er mit zwei recht großen Brackets am inneren Stehblech befestigt. Ich habe mich schon immer gefragt, warum er nicht ein paar Zentimeter nach oben und nach hinten wandern kann. Dort befindet sich ohnehin ein stabiles Knotenblech, an dem er genauso gut montiert werden kann. Wenn man den Zylinderteil dann noch näher an das Stehblech bringt, hat man soviel Platz geschaffen, dass man sogar die Kupplung wechseln kann, ohne den Servo auszubauen. Diese Modifikation mache ich nun schon zum dritten Mal.


    so long

    der Doc

    Es fehlt das Foto!

    Und "Draufschweißen" ist grundsätzlich ein ganz schlechter Plan. Da brauchst Du Dir keine Gedanken machen ob der Hohlraum dazwischen gefüllt ist oder nicht.

    Nur rausschneiden und ersetzen ist eine dauerhafte Lösung.

    so long

    der Doc

    Nun reduziere ich das Tankvolumen nochmals ein bisschen :laughing: Aber es wir hinterher immernoch langen für nen Zwanni für Sprit. :cool:

    Nach dem Ändern der Tankstutzen stand wieder die standardmäßige Tankversiegelung an, so wie ich sie schon bei meinen vorherigen Restaurationen gemacht hatte. Bisher war ich immer sehr zufrieden mit der Tankversiegelung von Ammon CREEM ROT. Erstmalig habe ich mit CREEM ROT vor gut 17 Jahren meine ersten Tanks versiegelt. Die mit den Tanks versehenen Minis sind immer noch in meinem Besitz. Die Versiegelung hat bisher keinerlei Anzeichen von Zerfall oder Beschädigung. Somit habe ich sie auch wieder für den Broadspeed-Tank verwendet.

    Im ersten Durchgang muss der Tank entfettet werden, um im Zweiten entrostet zu werden. Für beide Durchgänge gibt es ein Granulat, was mit Wasser angemischt wird. Die Lauge muss dann für 20-30 min und bei einer Temperatur von rund 65°C einwirken. Da der Mini-Tank nicht wie beim Motorrad bis oben vollgemacht werden kann, musste ich jeden Durchgang in mehreren Etappen bzw. Lagen machen, um am Ende alle Ecken erwischt zu haben. Das hat schon mal einen knappen Tag gedauert. Um die Temperatur zu halten empfiehlt der Hersteller einen Tauchsieder (für Motorrad-Tanks) Ich habe mich für den Gasgrill entschieden :innocent: . Nach den beiden Durchgängen muss der Tank von innen komplett trocknen. Zwei Tage später habe ich dann die Versiegelung gemacht. Bei meiner ersten Versiegelung habe ich noch mühevoll den kleinen Filter mit einer Plastiktüte überzogen. War wohl Glück, dass das mal geklappt hatte. Danach habe ich das nie wieder hinbekommen :roll-eyes: . Es geht aber auch ohne, solange man nur wenig mehr Versiegelung einfüllt, als man wirklich braucht. Durch Schwenken lässt man die Versiegelung in alle Ecken laufen. Mit ein bisschen Vorsicht bekommt nur die untere Ecke vom Filter etwas Versiegelung ab. Das schadet aber der späteren Spritversorgung überhaupt nicht. Danach wird überschüssige Versiegelung mit der Spritze wieder abgesaugt und der Tank kann einige Tage trocknen.

    so long

    der Doc

    Hoffentlich bekommst Du beim befallen keine Probleme

    Habe vor Jahren bei meinem super seven den Tank geändert und dort den Tankstutzen auch zu Eckig gemacht und habe Probleme beim Tanken

    Konkretisier doch mal die Aussgae "Probleme". Ich habe beim Tanken grundsätzlich Probleme, die treten aber primär an der Kasse auf :tongue:


    Da sollte dann schon noch ein Deckel ohne Belüftung drauf ...... wie die "Serien-Mini´s" sie auch haben (Deckel ohne Lüftungsfunktion)

    Die Entlüftung ist ja oben am Tank ...... mit "volltanken" ist ja nicht mehr viel bei dem Modell :madgo:

    Richtig, die Belüftung findet über die seaparate Tankentlüftung statt.

    Volltanken ist ja ziemlich relativ :biggrin: Voll ist immer bis Unterkante Tankstutzen. Beim normalen Minitank würde auch mehr rein gehen, wenn der Stutzen höher sitzen würde. Damit ich aber auch ein bisschen Reichweite habe, habe ich bewusst von dem originalen 25 Liter Tank auf den neumodischen Tank gewechselt. Damit sollte sich die geringere Füllmenge wieder ausgleichen.

    Aber eigentlich tanke ich sowieso immer nur für 20€ :rotfl: :rotfl:

    so long

    der Doc

    Optional hatte der Broadspeed GT analog zum Cooper S zwei Tanks, die durch den mittleren Tankstutzen befüllt wurden. Lange habe ich überlegt, ob ich auch diesen Weg gehe. Letztendlich habe ich mich aber dagegen entschieden, da ich keinen rechten Tank opfern wollte, den man später ohnehin nicht sieht. Ich habe mich stattdessen für einen großen linken tank aus den späteren Minis entschlossen. Damit der über den mittleren Tankstutzen befüllbar ist, musste ich den natürlich modifizieren.

    so long

    der Doc

    Gegen das hier, ist alles was ich in der Garage vollbracht habe Gepfusche!

    Beeindruckend!

    Gepfusche ist etwas nur, wenn man wissentlich schlechter arbeitet als man kann oder weiß. Jeder der mit dem Anspruch an eine Arbeit geht, diese so gut wie ihm möglich zu erledingen, vollbringt auch eine lobenswerte Arbeit, die man würdigen darf und soll.

    Natürlich freut es mich wenn ich mit meinen Arbeiten beeindrucken kann, das schmälert aber in keinster Weise die geleisteten Ergebnisse von anderen :wink:


    Die Scheinwerferauswahl ist tatsächlich sehr bewusst getroffen. Weil genau so waren sie auch 1966 an den original Broadspeeds.

    Carello Lampen sind schon aus dem Grund nicht sonderlich geeignet, weil sie nicht von LUCAS sind. :laughing: Trotzdem danke

    so long

    der Doc

    Die Karosseriearbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Wie bei allen anderen Restaurationen, gibt es auch an der Mechanik und den Anbauteilen einiges zu tun. Seit Jahren hatte ich noch einen alten Benelite Grill im Regal liegen. Der soll nun zum Einsatz kommen. Allerdings war der Grill gerade im Bereich der Scheinwerfer an mehreren Stellen gerissen und im Bereich der Befestigungslöcher gab es sehr viel Korrosion. Die meisten Risse konnte ich mit Doublern reparieren, die ich mit Vollnieten auf das Originalmaterial genietet habe. Die Vollnieten haben den Vorteil, dass sie auf der einen Seite einen Senkkopf haben und damit bündig mit der Oberfläche abschließen und die Rückseite ebenfalls sehr flach geformt werden kann. An anderen Stellen musste ich das korrodierte Alu herausschneiden und neue Füllstücke einnieten.

    Nachdem die Grundstruktur repariert war, habe ich den Grill komplett von seiner Farbe befreit, dann Lamelle für Lamelle gerichtet und kleine Kratzer und Beschädigungen herausgeschliffen. Da sich das plattierte Aluminium nicht polieren lässt, musste ich komplett die Plattierung entfernen, um dann die Lamellen polieren zu können. Anschließend habe ich alles Abgeklebt und neu lackiert.

    In die komplette Aufarbeitung des Grills sind ca. 40 Stunden geflossen.

    so long

    der Doc

    Auch bei so einem umfangreichen Projekt steht und fällt das Endergebnis mit den Kleinigkeiten. Eine extreme Kleinigkeit sind die Laschen vom Kühlerrahmen, mit der die Dichtung zum Kühler hin gehalten wird. Da ich ja den alten Kühlerrahmen nach dem Sandstrahlen wieder eingeschweißt habe, ist dieser nach gut 50 Jahren natürlich nicht so perfekt wie ein Neuer. In diesem Fall fehlte eine der kleinen Laschen auf der Oberseite. Und da diese eben genau im Sichtbereich neben dem Typenschild liegen, hätte ich mich später bei jedem Blick in den Motorraum geärgert, wenn ich das nicht bei Zeiten korrigiert bzw. ersetzt hätte. :mad:

    Diese Arbeit ist übrigens auch ein sehr schönes Beispiel, wie fein man mit der Autogenflamme arbeiten kann.

    Um die Lasche zu ersetzten habe ich ein kleines Blech-Reststück genommen. An diesem habe ich bewusst überall etwas Materialüberstand gelassen und es vorsichtig autogen und auf Stoß an den Rahmen geschweißt. Danach habe ich den Überstand weggeschnitten bzw. das Blechstück in Form gebracht. Es war anschließend weder flexen noch dengeln notwendig. :cool:


    so long

    der Doc

    Hmm, das mit dem Blechporno nimmt jetzt ab :wink: Es geht langsam über in Technik- oder Interior-Porno :redface:

    Wenn bei so einem Karosserieumbau außen alles passt und stimmig aussieht, geht es irgendwann auch an den Innenbereich. Vieles muss angefertigt oder geändert werden. Als nächstes habe ich mich dem Himmel gewidmet. Häufig wird in so einem Fall einfach von Innen ein bisschen Teppich oder anderer Bezugsstoff in das Dach geklebt. Das ist natürlich der einfache Weg. Da mir aber die Steckhimmel der frühen Minis immer sehr gefallen haben und sie darüber hinaus zu Wartungszwecken unglaublich praktisch sind, wollte ich auch beim Broadspeed nicht auf einen Steckhimmel verzichten. Außerdem habe ich mir mit den inneren Dachholmen so viel Mühe gegeben, da darf man die später auch sehen. :starry_eyed: :starry_eyed:

    Ich habe von einem MK2 Steckhimmel den Bezugsstoff vorsichtig entfernt. Los ging es mit dem vorderen Teil. Hier musste ich im Bereich der A-Säule den passenden Schwung nach oben integrieren, sodass er den Höhenunterschied zwischen Tür und Scheibenrahmen mitmacht. Die erste Strebe konnte ich stehen lassen. Die anderen Streben nach hinten hin musste ich von der Höhe her reduzieren, da das Dach in dem Bereich flacher ist.

    Der hintere Teil war deutlich aufwendiger. Hier musste ich alle Streben in der Höhe reduzieren und gleichzeitig einen stärkeren Radius über den gesamten Rahmen formen. Als das passte, ging es darum einen sauberen Abschluss zum Heckfenster zu erstellen. Mit ein bisschen Probieren und Formen passt er nun auch unter die Versteifung vom Heckfenster. Da die Streben in ihrer Position verblieben sind und die Seiten lediglich etwas kürzer geworden sind, sollte später auch ein originaler Crackle Bezugsstoff wieder passen.

    so long

    der Doc