Zitat von J&A
Thema Frauen (bzw. Menschen allgemein) ab 30:
Es ist schon so, daß man irgendwann ab 30-35 eine Sinnkrise kriegt...vor allem stehen in der Lebensphase ja meist grundlegende Entscheidungen an (Kinder, Immobilie, Arbeitsplatz, Wohnort,...)
- Kann das jetzt schon alles sein?
- Ist das DER Partner, den ich noch bis ins Grab ertragen kann?
- Ist meine derzeitige Lebenslage überhaupt das, was ich will?
- ...
Ich denke, bei längeren Beziehungen ist einfach in dem Alter die Luft raus und die Gefahr groß, sich neu zu orientieren. Sozusagen bevor der Zug abgefahren ist. ( Auch wenn das vollkommener Quatsch ist.)
Ein Mann begnügt sich mit der Situation und gut ist.
Frauen sind in der Hinsicht nur rigoroser bzw. rücksichtsloser.
"Ich will ein Kind / Haus / Urlaub / ... - wenn nicht von/mit dem Mann, dann eben mit jemand anders."
Hmm.....
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Hmmm
Die Rigorosität lässt sich mit Sicherheit nicht alleinig bei den Frauen finden. Partner in dem Fall verlassen - vielleicht. Das zeugt meiner Meinung nach von Konsequenz.
Aber was ist denn mit den Männern, die in ebenjenen Jahren die junge Praktikantin vorziehen, weil es ihnen zu Hause zu langweilig ist? Auch gerne, wenn die eigene Frau schwanger ist - weils nicht so läuft, die alte zickt, man dem Gör nicht gegen den Kopf dotzen will - was weiuss ich? Ist das besser???
Diese Herren bleiben bei ihren Frauen, das ist wahr. Aber sie vernachlässigen sie für gewöhnlich - lassen sie im Zweifel sogar sehr spüren, dass sie eigentlich nur für das Heim an sich da sind, für sonst nichts mehr.
Und da frag ich mich doch wirklich, was schlimmer ist - Schrecken ohne Ende oder Ende mit Schrecken?!
Ergo - der Mann holt sich seinen Bedarf in viel zu vielen Fällen von aussen ein - statt, wie Du sagst, es dabei zu belassen. Die gibt es sicher auch, sind eben mehr die faulen Resignierer. Auch übel, eigentlich.
Der Knall mit 30-40 mag sein und ist verständlich - was man jedoch daraus macht, ist jedes Menschen selbst Entscheidung. Und an Berechnung geben sich beide Geschlechter sicherlich nichts.
Zum Thema "In Beziehungen ist irgendwann die Luft raus" hab ich gestern einen Film gesehen, der mich sehr irritiert hat - und heute einen Kunden in der Tanke, der mir aufgrund der BAMS-Schlagzeile nen "Tipp" gegeben/Vortrag gehalten hat.
Film in Kürze: Typ unterwegs, eigentlich zu seiner Hochzeit. Trifft auf seiner Reise mit extrem vielen Widrigkeiten eine etwas Durchgeknallte, die dann aber auch sein Herz bewegt. Diese kommt mit ihm bis vor die Haustür (ohne dass die Beiden je wirklich verbindlich geworden wären) und er will rein um seiner Frau zu sagen, dass er sie nicht heiratet. Weil er merkt, dass die Andere ihn (mehr) bewegt. Er geht rein, sieht seine Eltern, die sagen "naja, man weiss nie, wie es ausgeht, wir haben es eben getan - und wir sind noch hier". Er sieht seine Frau, sie verzeiht ihm, sie heiraten. Die andere sitzt vor der Tür, eine Weile - bis sie sieht, was los ist. Dann geht sie.
Somit hat er sich für die kommende Langeweile, ABER SICHERHEIT entschieden.
Und meinereine hätt heulen können. Weil er die Andere fallen lassen hat.
Der Kunde von heute. Schlagzeile irgendwatt mit Otti Fischer und seiner Geliebten. Kunde um die 60-70.
"Ich sag Ihnen mal was, ich bin Alt genug und habe die Erfahrung: Eine Ehe wird immer langweilig. Liebe hält nunmal nicht für immer. Eigentlich sollte man alle 10 Jahre wechseln. Alles Andere ist faule Gewohnheit".
Baff war ich. Irritieren tut es mich noch immer. Ob der ach-so-tollen Vorstellungen, mit denen man aufwächst, an denen man sich festhält.
Hmm...