ZitatWer nun in den Lagerkatalog von SKF oder einem anderen Hersteller sieht, wird feststellen, dass Kegelrollenlager deutlich grössere Tragzahlen (Tragzahl=Mass für die Belastbarkeit) aufweisen als Kugellager. (Bei gleichem Durchmesser)
[Fachvortrag]
Jepp....auch in modernen Fronttrieblern sind mitnichten einfache Kugellager drin, sondern sog. Schulterkugellager. Denn ein stinknormales 08/15-4711-Kugellager ist ein Radialkugellager und kann somit nur (brauchbare) Kräfte in Radialer Richtung, sprich auf die Mantelfläche des Lagers verkraften. Axialkräfte packt es zwar auch, jedoch nur zu max. 10% der erlaubten Radialtragzahl.
...und Schulterkugellager werden auch gegeneinander verspannt, da immer 2 Stück gegenläufig montiert werden..
Kugellager haben deswegen eine geringere Tragzahl, weil ja die Kugeln auf die Laufbahn eine Punktlast bringen. Bei Rollenlagern spricht man von Linienberührung (dass diese unter'm Mikroskop auch nicht stimmt, sollte klar sein.)
Der Trick an der Geschichte ist aber die Qualität der Lager (egal, ob Kugel- oder Rollenlager)
Es gibt unterschiedlich große Toleranzfelder, die die einzelnen Kugeln/Rollen, zueinander haben dürfen. Ist diese Toleranz beim Hersteller groß, wird das Lager entsprechend billig. Jedoch muß man sich vorstellen, dass eine einzelne Kugel/Rolle mit größerem Durchmesser einen höheren Traganteil im Gesamtlager hat und somit zwangsläufig als ersters verschleisst.
Ist also die Tol. geringer, tragen effektiv mehr Kugeln/Rollen gleichzeitig und das Lager hält länger.
Somit ist ein Lager aus dem freien Autozubehör grad für den Allerwertesten...
Am Besten wäre es natülich, ein Lager von SKF, INA, FAG und Konsorten zu haben anstelle eines Taiwan- oder Linksfahrerinsulanerschrottes.
Im Übrigen sind die Radlager im Mini mitnichten zu klein dimensioniert.
Andere (schwerere) Fahrzeuge haben in der Tat keine größeren Lager inside.
Hmm....man sollte sich wohl echt mal den Spaß machen, die tatsächlichen dyn. Tragzahlen nachzurechnen. (Freiwillige vor!!! )
[/Fachvortrag]
Andi