Gebe meinen Vorrednern Recht, wenn sie sagen,
dass ein Großteil der Bremserei durch den Fahrer (Reaktion, Entschlossenheit,...) verloren geht.
ABER: Rein theoretisch hat tatsächlich jedes Auto den gleichen Bremsweg. Dazu müssen aber einige EXAKT gleiche Bedingungen geschaffen werden:
1. Der (Haft- bzw. Gleit-) Reibwert zwischen Reifen und Straße muß absolut Identisch sein. Problem: Reifenmischung und Straßenbelag!
2. ALLE Räder müssen blockieren können.
Wenn nur eins Rutscht, dann geht mächtig Bremsweg verloren.
Beispiel: Beim Fahrrad nur hinten Bremsen - blockiert zwar wunderbar, aber ist nur zum driften geeignet
Problem: Hat der Mini eine lastabhängige Bremskraftverteilung, wie JEDES neue Auto? Meines Wissens nicht. Also bremst er hinten schon zu schwach (weil ein Auto lt. StVZO NIE (!) hinten zuerst blockieren darf. Muss bei der HU eigentlich überprüft werden. Nur wie???)
Und genau hier bleiben die ganzen Meter auf der Strecke.
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Die Reifenbreite dagegen ist absolut Banane, weil sich in der Reibwertberechnung die Fläche herauskürzt:
Ein 145er-Schlappen bremst also nicht schlechter als eine 175er-Walze. Auch das Gewicht ist absolut Egal, weil es auch herausgekürzt wird.
Jedoch ist die Höhe des Schwerpunktes ein entscheidender Faktor. Deswegen (und wegen der allgemein schwachen Bremsanlagen) bremsen Geländewagen schlechter als 'n Boahsche.
Genauso bringen die besten Rennbeläge nix - wenn schon die Serienbeläge das Rad zum Blockieren bringen. Denn ein stehendes Rad bremst nicht besser, weil Minitex-Beläge verbaut sind 
ABER: Aufgrund des höheren Reibwertes der Beläge benötigt man weniger Pedalkraft, um das Rad zum blockieren zu bringen -->
Es kostet weniger Überwindung, eine Vollbremsung zu machen.
Deswegen gibt es ja auch den Bremsassistenten bei zB. Daimlers.
Andi