Bei alledem sollte man nie vergessen, dass die Leute, die sich im Jahr 2000 noch einen der letzten Originale gesichert haben, 2 Jahre später ohne offizielle Werkstattunterstützung dastanden - mit einem "Noch-beinahe-Neuwagen" - meine jetzige Frau gehörte dazu. Ein großes Pfui an "BMW"!
Und in der Lifestyle-New-Mini-Zeitung hat man sich dann 2009 großartig der 50-jährigen Fahrzeuggeschichte mit vielen Bildern des Orginals gerühmt; also erst mal den Ursprung verleugnen, indem man die Unterstützung streicht, und dann doch damit protzen? Ich habe beinahe gekotzt angesichts dieses Mangels an Schamgefühl, um nicht zu sagen Verlogenheit.
Das Auto selbst kann nichts dafür. Wir waren mit der IG bei der Neuvorstellung im Jahr 2000 bei einem BMW-Händler eingeladen. Mein Eindruck damals: Haptisch billig wirkendes Plastik (Türgriffe), ein völlig unpassender Mitteltacho, überzogene Preise. Keine Spur vom ursprünglichen "Auto für Jedermann". Miserable Raumausnutzung. Design nur um des Designs willen ohne jeden praktischen Nutzen, nicht besonders sparsam, also das Gegenteil dessen, was das Original einmal war.
Gefahren bin ich dann einmal einen Cooper D - der ist sparsam und läuft sehr ordentlich, wirkt aber einfach groß und schwer und deshalb gar nicht "Mini".
In dieser Hinsicht ist der Fiat 500 seinem Vorbild deutlich näher.