Beiträge von Minifahrer

    Die leute die dort unterwegs sind haben Schutzkleidung an, da sollte nichts passieren.


    Das hat man 1986 von den "Liquidatoren" auch behauptet.
    In einer längeren Doku vor kurzem über die Katastrophe von Tschernobyl hat man dann gut sehen können, wie es wirklich war... :headshk:


    Ganz egoistisch möchte ich sagen, dass ich im Moment froh bin, hier in Europa zu leben und nicht auf der japanischen Insel "gefangen" zu sein. Wenn es dort zum Super-GAU kommt, wage ich mir die Folgen kaum vorzustellen...:eek:

    Zitat

    Tokio (dpa) - Im Kampf gegen den atomaren Super-GAU drohen die japanischen Katastrophenmeiler ganz außer Kontrolle zu geraten. Eine Explosion beschädigte am Dienstag erstmals den innernen Schutzmantel eines Reaktors in der Anlage Fukushima Eins.

    Der AKW-Betreiber Tepco sprach von einer «sehr schlimmen» Lage und warnte vor Kernschmelzen. Mittlerweile hat es in vier der sechs Blöcke Explosionen gegeben. Auch in der Hauptstadt Tokio wurden erhöhte Strahlenwerte gemessen.

    Mehr dazu: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1127192

    Ich denke, wenn jeder nur ein klein wenig aktiv und kritisch über seinen persönlichen Stromverbrauch nachdenkt und auch nur ein klein wenig handelt, wäre schon viel geschafft.

    Bei mir brennt grad nur eine Lampe mit einer 9 Watt Energiesparlampe - am Schreibtisch. Und in der Küche werkelt grad ein Geschirrspüler der Energieeffizienzklasse A. ;)

    Ich lese immer "Alternative". Das stimmt doch gar nicht. Wo ist denn die ALTERNATIVE? "Ergänzende" wäre der Wahrheit viel entsprechender.


    Es gibt sicher Alternativen, deren Effektivität aber noch in den Kinderschuhen steckt. Somit sind sie zur Zeit leider noch "Ergänzungstechnologien".

    Energiegewinnung aus fossilen Energiequellen kann nur eine "Brückentechnologie" sein, da die Rohstoffe mittelfristig endlich sind.

    Aber ich wehre mich dagegen, dass Kernkraft in ihrem jetzigen Entwicklungsstadium "alternativlos" sein soll!

    Ich will gar nicht wissen was dieder "Öko"-Strom kostet, wenn er nicht mehr subventioniert würde .....


    Neue Technologien müssen in der Entwicklungsphase meistens gefördert werden, um eine flächendeckende Markteinführung zu erleichtern.
    Diese Subventionen dienen auch dazu, um im Vorlauf anfallende Forschungskosten abzudecken, die sonst der Konsument uneingeschränkt bezahlen müsste, welches einer Markteinführung konträr gegenüber stünde.

    Damit will ich nicht fehlgeleiteten Subventionen das Wort reden. Es ist Aufgabe der Politik, staatliche Subventionen auf ihre wirtschaftliche Notwendigkeit ständig zu überprüfen und zu korrigieren.

    In Japan!? :confused:


    Ein Grund mehr, nach Alternativen zur Energiegewinnung in solch gefährdeten Gebieten zu suchen!

    Das selbst ein so erdbebenerprobtes Land wie Japan kein wirklich "erdbebensicheres" AKW bauen oder nachrüsten kann (oder will?), zeigt die aktuelle Katastrophe.

    ... Dieser Energiehunger wird niemals mit Kohle und Solar-/Windkraft zu decken sein. ...


    Mit Energie aus Kohle hoffentlich wirklich nicht. Ich komme aus einer Region, in der vor reichlich zwanzig Jahren ausschließlich auf die Braunkohle gesetzt wurde...


    Aber warum diese (typisch deutsche?) Schwarz-Weiß-Diskussion?
    Es sollte doch in unserer heutigen hochtechnisierten Gesellschaft möglich sein, neue, umweltverträgliche Technologien in ihrer Effektivität weiterzuentwickeln. Vor zwanzig Jahren haben die Menschen mitleidig geschmunzelt, wenn über eine reelle Energiegewinnung aus Wind- oder Sonnenenergie gesprochen wurde. Heute macht der Ökomix rund 17 Prozent der deutschen Energiegewinnung aus, und das stetig steigend.

    Richtig ist sicherlich, dass in Deutschland seit dem Beschluss des Atomkraftausstiegs die Forschung in die Weiterentwicklung dieser Energiegewinnungsmethode so gut wie stagniert hat. Das halte ich persönlich auch nur bedingt für förderlich.

    Trotzdem betrachte ich diese Technologie in zwei Punkten kritisch:
    1. ist bis heute diese Technologie mit Abfallprodukten verbunden, deren Entsorgung bzw. sichere Endlagerung weltweit nicht gelöst ist.

    2. ist diese Technologie im Extremstörfall (GAU) nicht kontrollierbar. Das zeigen die Katastrophen 1979 in Harrisburg, 1986 in Tschernobyl und aktuell in Fukushima.

    Liste der Unfälle in Kerntechnischen Anlagen

    In den meisten genannten Fällen waren menschliche Fehler Ursache (ob direkt oder indirekt) für die Störfälle. Menschen machen nun mal Fehler. Aber Kernenergie ist eine Technologie, die menschliche Fehler nicht verzeiht.

    ich mein auch den japaner - was würde passieren, wenn man ihnen erzählt alles geht hoch und im umkreis von 1000 km dürfte die strahlendosis tödlich sein ...


    In dem Ausmaß wahrscheinlich nicht mehr viel...

    Aber auch beim jetzigen Stand helfen weitreichende Evakuierungen immer noch mehr als eine Beruhigungstaktik.


    Grad vorhin auf Phoenix meinte ein Experte im Bezug auf Deutschland sinngemäß: es sei doch ein Witz von Katastrophenmanagement, wenn man den Anwohnern nicht bereits heute Jodtabletten zur Verfügung stellt.
    Tritt hier ein Störfall ein, sollen die Menschen in der Region A) in den Häusern verbleiben und Fenster und Türen verschließen, aber auch B) zu den Verteilerstellen gehen und sich Jodtabletten abholen... :rolleyes:

    wobei man eines schon sagen muss - was würde uns die wahrheit helfen (unter der annahme, daß wir eben nicht alles erfahren)?


    Uns im Moment vielleicht nicht so viel, aber den Menschen, die in der Region leben, sehr viel.

    Ich erinnere nur mal an 1986 und Tschernobyl, da wurden die Menschen komplett im Unklaren gelassen. Und es wurden Soldaten per Befehl dorthin beordert, um mit bloßen Händen hochradioaktiven Schutt zu beseitigen. Denen wurde gesagt, es könne ihnen nichts passieren.

    Teilweise bis heute sind Daten, Fakten und Statistiken nicht öffentlich. Auch um Schadensersatzansprüche der Betroffenen und Hinterbliebenen zu vermeiden.

    Wie finde ich denn jetzt heraus ob mein Auto wirklich 89 gebaut wurde? Oder ob es innen nachtraeglich veraendert wurde??


    Datum der Erstzulassung (steht im Fahrzeugschein).

    Die 1000er Mayfair-Minis wurden zwar bis 1992 gebaut, aber ab Werk nicht mit einem Holzarmaturenbrett und so einer Uhr ausgeliefert. Also vermute ich mal, das wurde später nachgerüstet.