Beiträge von Minifahrer

    Zitat von mahony69

    ... .Meiner ist von 1998 und mich wundert es, dass für 6000 bleche eingeschweisst werden müssen.Bei mir waren nur die dreiecksbleche hin und am Scheibenrahmen ein wenig Rost. ...

    Der Zustand eines Minis hängt natürlich immer von der Pflege seiner Vorbesitzer ab. Wenn er 6000 € im fachgerecht reparierten Zustand kosten soll (und anscheinend hat er ja nur wenig Rost), ist der Preis bei Scheckheftpflege und 1. Hand und der Laufleistung (65.000 km) sicher ok.

    Ich restaurier' meinen 98er ja jetzt auch schon heftigst... ;) Aber ich hatte rund drei Jahre null Ahnung vom Mini, und die waren aber ausschlaggebend für den "Rostansatz".

    So, ich wärm das Ding nochmal auf (ich bin ja auch der Fred-Starter, ich darf das ;) ) Es ist nämlich einiges passiert...

    Rund ein Jahr ist mittlerweile vergangen, seit dem eigentlichen Unfall schon zweieinhalb... :rolleyes:

    Aber der Reihe nach.

    Im März letzten Jahres bekam ich das Urteil aus der Verhandlung des Amtsgerichts Leipzig, wonach meine Klage auf Schadenersatz gegen den Radfahrer A wie bereits erwartet abgewiesen wurde.
    Daraufhin riet mir meine Anwältin, in Berufung zu gehen, ich hätte ja eh nix zu verlieren. Etwaige Kosten trage meine Rechtsschutzversicherung.

    Im September wurde dann die Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Leipzig anberaumt, und dank einer cleveren Taktik meiner Anwältin (sie ist eine wahrliche "Winkel-Advokatin" ;) ) konnten wir die Gegenseite zu einem Vergleich bewegen (der Radfahrer A ersetzt mir anteilig 50 % meines Schadens am Mini, sozusagen als Dank dafür, daß ich ihn nicht überfahren habe. Juristisch nennt man das, was ich getan habe "Selbstopferung im Rahmen der Geschäftsführung ohne Auftrag" - BGHZ 38, S. 270 ff...)
    Diesen widerrief allerdings wiederum der gegnerische Anwalt innerhalb einer Woche schriftlich, und ich sah schon wieder meine Felle davonschwimmen. :(

    Aber die Richterin des Landgerichts war so beeindruckt von der Taktik meiner Anwältin (sie wollte den Fall sogar für Studienzwecke verwenden ;) ), so daß sie daraufhin ein Urteil entsprechend des bereits mündlich getroffenen Vergleiches fällte.

    Leider dauerte es nun noch einmal ein halbes Jahr (und etliche Mahnbescheide an die Gegenseite), bis nun endlich diese Woche der Anwalt des Radfahrers A mir 50 % meines Unfallschadens (nebst Zinsen) erstattete. :)

    Von dem anderen Unfallbeteiligten B werde ich wohl nie etwas bekommen, der Gerichtsvollzieher ist ihm nun schon seit einem Jahr auf den Fersen, hat bei ihm zwar auch bereits eine größere Geldsumme (rund 60.000 €) gefunden, dagegen stand aber bereits eine vorgenommene frühere Pfändung durch eine Bank, die natürlich per Gerichtsbeschluß alles eingezogen hat... :(
    Ansonsten scheint der Typ arbeitslos zu sein und diversen "Geschäften" nachzugehen...

    Übrigens, meine KFZ-Haftpflichtversicherung hat mich nach mehrmaliger Aufforderung durch meine Anwältin dann endlich letztes Frühjahr wieder in meine alte Schadensfreiheitsklasse zurückgestuft und mir die zuviel bezahlten Beiträge zurückerstattet.

    Ich bremse nie wieder für solche Idioten! :headshk:


    Unfallfreie Fahrt euch allen! ;)

    Zitat von Dani sunshine

    Ach, vielen Dank übrigens, dass du mir immer so detaillierte Antworten schreibst

    Kein Problem.

    Dann wünsch ich dir viel Glück, daß sich da morgen auf der Bühne nicht noch was "Schlimmes" auftut, schließlich hättest du dann doch ziemlich schnell einen brauchbaren Mini nach deinen Vorstellungen gefunden.

    Noch was zu den langen Reisen. Ich war 1999 völlig unbedarft (damals hatte ich wirklich Null Ahnung) mit meinem Mini in Südfrankreich, als einzige Rückversicherung die ADAC-Clubkarte im Gepäck, und ich hab' sie nicht gebraucht. Mußte nur hin und wieder etwas Motoröl nachkippen... ;)

    Zwar nicht tiefer, sondern höhergelegt (neue Federelemente):

    MPI mit Sportspackverbreiterungen und Sportspackfelgen und hinten statt den 8 mm Standardspurverbreiterungen jetzt die 20 mm (mit den langen XXL-Radbolzen!)


    Und die Vorderachse (noch nicht höhergelegt ;) ) mit den 8 mm Spurverbreiterungen:

    Zitat von dodo_z

    Auf die Trommel mit einem Hammer schlagen, oder die Bolzen einfach nach innen durchschlagen, dann fällt dir die Trommel entgegen.

    Nimm aber bitte einen Gummihammer, ansonsten nur ganz leicht mit dem Hammer "klopfen"...
    Hast du den Bremsen-Einstell-Exzenter auch wirklich ganz frei gedreht?

    Ich brauch da immer bloß ganz leicht mit dem Schaubenzieher zwischen Ankerplatte und Trommelrand...

    Ansonsten hat Dietmar sicher recht, aber kontrollieren der Belagstärke kann nicht falsch sein.
    Vor dem Wiederzusammenbauen alles schön mit Bremsenreiniger saubermachen. Und ich hab an den Einstell-Exzenter (Gewinde) schön Kupferpaste gemacht, die gammeln nämlich auch gern mal fest... ;)

    Zitat von Dani sunshine

    Alle Roststellen, die ich gesehen habe werden ausgebessert oder geschweisst.

    1. Frage: Hattest du jemanden mit, der sich mit Minis auskennt?

    2. Frage: wenn nein, hast du auch nach allen "klassischen" Rostnestern (Unterboden, Schweller, Frontscheibenrahmen unter der Dichtung, Türunterkanten, Dreiecksbleche, Kotflügel, Kofferraumboden, vordere und hintere Radhäuser, Frontblech unter den Scheinwerfern und unter der Stoßstange, Heckschürze, hinterer Hilfsrahmen...) gesucht? Wenn der Lack an der Stelle schon wie Blumenkohl aussieht, dann ist das Blech schon durchgerostet und muß raus.


    Nun zu deinen Fragen:

    Mit dem Mini kann man sehr gut längere Strecken fahren, gerade ein MPI ist ziemlich komfortabel. Und wenn er gepflegt wurde, hast du mit ihm nicht mehr Pannen, als mit anderen Autos. ;)
    Und betreffs der Größe: auch für den Urlaub reicht der Platz, wenn man nicht den halben Hausstand mitnehmen will. ;)

    Werkstattkosten sind pauschal nicht direkt vergleichbar. Erstens kommt es auf den Stundensatz der jeweiligen Werkstatt an, zweitens auf die Ersatzteilpreise. Letztere sind häufig preiswerter, wenn man sie selbst beschaffen kann.
    Karosseriearbeiten kommen aber meist teurer, da beim Mini alles miteinander verschweißt ist. Bei einem neueren Auto werden z.B. die Kotflügel nur verschraubt, das geht schneller. Beim Mini muß erst das alte Blech mit der Flex herausgetrennt werden, und dann ein neues eingeschweißt werden. Das erfordert inklusive der Anpaßarbeiten etc. natürlich mehr Arbeitszeit -> und macht es somit teurer.
    Außerdem mögen viele "normale" Werkstätten den Mini nicht, weil alles so "eng" ist, das metrische Werkzeug nicht richtig paßt (Engländer arbeiten mit Zollgrößen), und überhaupt sei der Mini ein minderwertiges englisches Auto (hab ich schon sagen gehört...).

    Der Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal (bei Chemnitz):


    Die ehemalige Naturrennstrecke, die auch durch den Ort führt, wurde 1927 eingeweiht und auf ihr fanden zuerst nur Motorradrennen statt. Ab 1949 wurde er auch für "Rennsportwagen" freigegeben und bis 1973 wurden internationale Rennveranstaltungen durchgeführt.
    Seit 1996 gibt es eine neue Streckenführung (wegen mangelnder Sicherheit der alten Naturrennstrecke)
    In Hohenstein-Ernstthal gibt es auch ein Museum über die Geschichte des "alten" Sachsenrings.

    http://www.hohenstein-ernstthal.de/sachsenring/rennstrecke.htm


    Und nicht zu vergessen, das "Schleizer Dreieck" in Thüringen, Deutschlands älteste Naturrennstrecke (seit 1923): http://de.wikipedia.org/wiki/Schleizer_Dreieck
    Dort finden auch heute noch ADAC-Bergrennen und sogenannte "Veteranen-Rennen" statt.


    Ich persönlich kenne beide Strecken aus den 80ern, als dort die Trabbis, Wartburgs und Ladas heiße Tourenwagenrennen lieferten...