Hallo Randy,
wie Metroholics schon sagt: erst starten, wenn die Drucklampe aus ist. D.h. Befüllen von Ölfilter und Pumpe wie Du schon sagtest, dann den Motor ohne Kerzen - somit ohne Kompression - durchdrehen, bis der Druck da ist.
Danach ca 20min bei 2000U/min - hauptsächlich wegen des Ventiltriebs, Nockenwelle, damit die gut mit Öl versorgt werden - laufen lassen und IMMER Öldruck und Temperatur beobachten. Danach Öl ablassen und gründllich untersuchen.
Einfahren dann die ersten 1000km sachte, möglichst nicht über 3000/min,nicht mit Vollgas, aber auch nicht untertourig plagen. Einfach bei Laune halten. Danach nochmal einen Ölwechsel. Wenn ich mich recht erinnere, hat Andreas Hohls bei http://www.minidevils.de einen Artikel darüber geschrieben.
Zitat
Es gibt Leute die fahren ihre Motoren gar nicht ein . Oder Rennmotoren , die werden zum Teil auf der Rolle " eingefahren "
Naja, bei "modernen" Motoren ist das sicherlich nicht mehr so dramatisch, aufgrund besserer Fertigungstechniken, besseren Materialen als beim Mini.
Allerdings sind das oft auch Leute, die einfach nicht wollen oder keine Ahnung haben. Und Rennmotoren stehen ja wohl sowieso aussen vor. Die sollten ja mit deutlich höherer Präzision aufgebaut werden und halten ja auch keine >100Mm.
In einer Oldtimer Markt war ein sehr schöner Bericht über Motorinstandsetzung und der dort befragte Motoreninstandsetzer meinte, daß ein wirklich gut aufgebauter Motor keinerlei Einlaufphase außer den ersten 30min des Testlaufs braucht. Der Kunde, der den Motor in Empfang nimmt, kann ihn dann normal fahren. Grund: Kolbenringe mit sehr schmaler Kante, die in sehr kurzer Zeit einarbeiten und höchste Präzision bei der Kurbelwelle, so daß niemals Metallkontakt entsteht, somit kein Einlaufen von Lagerschale und Zapfen stattfindet.
just my 2p,
Michael