Hi Miniskus,
was in der IME steht ist bei allen Vierzylindern so. Bei jeder Umdrehung finden zwei Zündimpulse statt. Das ist vollkommen normal. (Da die Kurbelwelle 180° Versatz hat, ist eine Umdrehung nach zwei Zylindern passiert. Sprich, #1 zündet, 180° Umdrehung. #3 zündet, wieder 180° Umdrehung. Danach noch #4 und #2 und dann sind zwei Umdrehungen vorrüber, mit insgesamt 4 Zündungen)
Beim MPi "scheint" es wohl anders zu sein. Ich kann hier nur Vermutungen anstellen, da ich Vergaserfahrer- und Schrauber bin, aber der MPi scheint wohl pro Umdrehung 4 Zündimpulse zu liefern. Wobei ich das eigentlich nicht ganz verstehe.
Meines Wissens hat der MPi Einzelzündspulen, evtl werden aber immer zwei Stück parallel gezündet. (Also #1 im Kompressionstakt, #4 im Ausstosstakt) Das macht man in der Regel so, wenn man einen Motor mit Doppeltspulen hat. Dadurch kann man sich einen Nockenwellensensor sparen. (Will man jeden Zylinder für sich zünden, muss man auch wissen, welcher sich im Kompressionstakt befindet, das geht nur über die Kurbelwelle alleine nicht)
Also möglicherweise generiert die ECU pro Zündung zwei Impulse (z.B. für #1 und #4). Eigentlich sollten die parallel erfolgen, so dass der Tachometer davon nichts bemerkt, aber falls diese etwas zeitversetzt passieren, könnte das durchaus Einfluss haben.
So, genug vermutet. Hat irgendjemand einen Schaltplan vom MPi in digitialer Form parat?? Das würde mich nämlich jetzt schon interessieren....
Gruß,
Michael
P.S: Als Abhilfe für ernis Problem kommt evtl. eine kleine Schaltung in Frage, die die Frequenz halbiert. Möglicherweise kann man den Drehzahlmesser über das interne Poti regeln, aber ich weiss nicht, ob man soviel über den gesamten Bereich linear hinkriegt....
Oder halt einen anderen Drehzahlmesser besorgen.