Beiträge von JumboHH

    Wenn nicht die richtige Sensorrefernzspannung an den Sensoren anliegt, bekommt die Steuerung falsche Werte für die Drosselklappenstellung, Ansaugtemperatur, Saugrohrdruck, Lambda und Wassertemperatur. Mit diesen falschen Werten wird dann die Einspritzdauer der Düsen berechnet, die nicht stimmen kann. Daher kann er zu mager (ruckeln) oder zu auch zu fett laufen. Ein Notlauf als ganzes gibt es nicht. Es können aber Ersatzwerte genommen werden. Wenn zB der Mapsensor ausfällt, wird der Wert vom Drosselklappensensor zur Berechnung herangezogen und umgekehrt. Liefert der Kühlmitteltemperatursensor einen unplausiblen Wert, wird immer mit 80°C gerechnet, aber zusätzlich der Kühlerlüfter eingeschaltet.

    Der Lüfter geht bei 105° an und schaltet bei 98° Grad wieder ab. Hier scheint es aber mehrere Fehler zu geben.

    1. Stecker Kühlmitteltemperatursensor
    2. Mapsensor
    3. Drosselklappenpoti
    4. Ansauglufttemperatursensor
    5. Alles wird versorgt vom Knoten Sensorrefernzspannung Kabelbaum SJ10
    6. Lambdasonde

    Ca 13 cm hinter den ECU Steckern im Kabelbaum. Wundere mich nur, dass wenn der Fehler schon entdeckt wurde, warum er dann nicht gleich behoben wird. Es macht auch Sinn, den Masseknoten im Kabelbaum gleich mit nachzulöten. Der befindet sich etwas weiter oben im Kabelbaum.

    Zwei Jahr später kann es hier weitergehen. Nach unzähligen Stunden, Tage und Wochen die ich für das Setup und die Einstellung verbracht habe, kann ich nun vermelden: Der MPi fährt vollsequenziell bis zu einer Drehzahl von 7.000 U/min. Es hat doch länger gedauert als geplant, aber ich kann behaupten, dass es der einzige 5-Port MPi ist, der das kann. Das wirklich gute daran ist, dass der Verbrauch, gerade bei hohen Drehzahlen, deutlich gesunken ist. Grundsätzlich konnte ich alle Motorkomponenten original lassen, bis auf das Leerlaufstellerregelventil und die Einspritzdüsen. Sämtliche Sensoren blieben original. Aufgrund des 1380ers und der höheren thermischen Leistung war es erforderlich auch den Kühler gegen eine größere Version zu ersetzen. Im nachhinein muss ich den Hut vor Rover ziehen, dass Sie den Motor überhaupt zum laufen bekommen haben. Eigentlich ist ein System mit siamesischen Ports nicht dazu geeignet, überhaupt in irgend einer Weise sequenziell gesteuert zu werden. Als nächsten Schritt werde ich die Ansaugbrücke ändern. Hier ist noch eine ganze menge Potential verborgen.

    Grüße!
    Stefan

    Um die Verwunderung aufzuklären, auch ein MPi hat Unterdruckschläuche. Alledings sind diese nicht so anfällig, wie die vom SPi. Gerade der vom Benzindruckregler sollte überprüft werden.
    Wenn ich tippen sollte, was bei diesem Mpi nicht stimmt, würde ich auf einen Vergammelten Verteilerknoten für die Sensor Referenz Spannung tippen. Das Testbook wird dann keinen Fehler anzeigen.

    Viel Erfolg!

    Sag ich doch! :cool:

    Also die MEMS schaltet die Masse über das hellgrün/schwarze Kabel am Relais C19 (gelb, neben dem Chrashschalter) Das Relais liefert dann +12V für den Lüfter ( Farbe schwarz/grün) Die Masse schwarz kommt vom Masseknoten SJ21 und geht weiter zum C550, Zentraler Masseknoten unter dem Kühlmittelausgleichsbehälter.

    1. Temperatursensor abziehen und messen ob am Lüfter +12V ankommen.
    2. Messen ob am Lüfter Masse ankommt, oder es einen Widerstand zur Karosseriemasse gibt.

    Grüße!
    Stefan

    PS: ECU wird i.O. sein

    Könnte am Steuergerät liegen. Wenn du den Stecker vom Kühlmitteltemperatursensor am Termostatgehäuse abziehst, schaltet die ECU den Lüfter ein. Mess doch mal, ob dann +12V am Lüfter ankommt. Ggf. auch die Masseseite messen, bin mir gerade nicht sicher, ob + oder - geschalten wird.

    Bleiersatz ist unkritisch für den Kat. Nur das Element Blei geht eine Verbindung mit dem Platin aus dem Kat ein. Die Betriebstemperatur liegt bei ca 800°C, daher ist ein Hitzeschutzblech nicht nur sinnvoll, sondern Vorschrift. Unverbrannter Sprit entzündet sich deshalb auch im Kat. Das Ergebnis ist bekannt.