Beiträge von JumboHH

    Der Puzzelkram geht weiter

    Vorher musste aber die strukturelle Intigrität der restlichen Karosse verstärkt werden

    Dann kam der hintere Seitenkasten raus, der Übergang vom Kofferraumboden zum Bodenblech und die hintere Hälfte des Bodenblechs

    Und dann war die Woche auch schon rum. Die restliche Zeit haben wir noch für einen Trabant P50 gebraucht, der zeitgleich gemacht wird und kurz vor dem Lackiertermin steht.

    Ich denke in zwei Wochen gehts weiter. Bis dahin sind die bestellten Teile da:

    * Bodenblechhälften inkl. Innen und Außenschweller
    * Radkästen
    * hintere Seitenwand - Ecken
    * hinteres Türeinstiegsblech
    * Kofferraum - Ecken
    * Tankabschlußblech
    * Kleinkram

    Bis dann!
    Stefan

    Jetzt ging es an die Karosserie, oder dem Rest, der noch übrig ist.

    Erstmal kommt der Bitumen raus, es gab keine größere Überraschungen.

    dann wolte ich unbedingt wissen, was sich unter dem Überbratschweller befindet:

    Böse! Das sollte allen ein abschreckendes Beispiel sen, so einen Mist nicht zu machen!

    Jetzt ging es von hinten nach vorn weiter:

    Tankblech ausgebohrt

    Radhaus raus. Da muss einer echt lange Weile gehabt haben beim Punkten


    Weiter gings, mit den Türen. Wie bei allen anderen Restaurationen, waren auch die unteren Türkanten ein wenig knusprig. Die Türhäute sehen komischer Weise noch völlig i.O. aus.

    Die untere Türkante ersetzen ist aber schnell gemacht. Erst den Rost mittig rausschneiden und den restlichen Oberflächenrost entfernen. Die befallenen Stellen mit Fertan behandeln und min. 24 Stunden warten, gründlich abspülen und trocknen.

    Dann Ersatz aus Karosserieblech anfertigen und sicken.

    Die neue Türkante fixieren und einschweißen. Geht mit einem Punktschweißgerät natürlich eleganter, dazu hätte aber die komplette Türhaut entfernt werden müssen.

    Glatt überschleifen und vor dem Lackieren ausspachteln und versiegeln.

    Gab es so nicht zu kaufen....doch....Mini Innocenti t MKIII
    ist aber sehr selten anzutreffen und wurde nur in kleinen Stückzahlen Anfang der 70 er gebaut...
    ....nur so zur Info....weitermachen.

    Sehr interessant, wusste ich noch nicht. Leider habe ich auch im allgemeinen eine Lücken im Wissen um die Kombis. Vielleicht hätte ich mir mal vorher einen aus der Nähe ansehen sollen. Ich habe keinen Plan, wie die hinteren Seitenscheiben montiert werden. Aus den Explosionszeichnungen werde ich nicht wirklich schlau, aber das wird sich noch klären. Viel wichtiger wären die Fensterrahmen für die Seitenscheiben, die habe ich nämlich nicht. Mir fehlen auch so noch ein paar Kombispeziische Teile, die ich erst auftreiben muss. Bin über jede Hilfe dankbar.

    Letzte Woche sollte es also los gehen. Der Estate kam in die Werkstatt:

    Viel zu entfernen war ja nicht mehr. Der Himmel und der Kabelbaum kam raus, die Türen wurden zerlegt, die Schaniere der Hecktüren wurden demontiert. dann kam er auf die Bühne. Ich bin immer noch begeistert, dass man eine Mini Karosserie bequem mit zwei Personen durch die Gegend tragen kann.

    Der komplette Unterboden sieht recht Knusprig aus. Einige Roststellen im Heckbereich wurden vorher schon rausgesägt. Die Radkästen sind nur noch teilweise vorhanden. Die Überbratschweller lassen nichts Gutes erhoffen.

    Da werden wohl ein paar Stunden Arbeit auf mich zukommen.

    Als erstes sollte man seine Ziele klar definieren und niederschreiben, mach ich also hier:


    Mini: Clubman Estate mit Rundnase
    Farbe: dunkelgrau / anthrazit mit schwarzem oder silbernen Dach
    innen: Recaros mit Leder und Alcantara in schwarz
    Motor: MPi um die 85PS, eventuell Vollsequenziell
    Fahrwerk: einstellbar, Räder 10", Federn?
    Entertainment auf Basis 10" Tab
    Elektrik: diesmal aber wirklich mit Zentralverriegelung

    Da es meine letzte (geplante) Restauration sein soll, möchte ich mir diesmal ein bisschen mehr Zeit nehmen, um die Arbeit genießen zu können. Daher plane ich die Fertigstellung zum IMM 2016 in Belgien.

    Als Basis dient ein halber Clubman Estate Baujahr 1980 mit englischen Papieren:

    Als Technikspender ein 99er Mpi:


    Die beiden Schätzchen habe ich letztes Jahr im Herbst geholt und eingelagert. Der MPi sieht wirklich schlimm aus, der Estate ist teilweise besser im Blech (oben rum) als die neueren Modelle, die ich gesehen habe.

    Nachdem ich im Herbst meine erste Restauration für beendet erklärt habe, könnte man meinen, das schon wieder Langeweile aufgetreten ist. Was kann man also machen um seine Zeit sinnvoll zu nutzen? Einen Mini restaurieren! In den letzten Wintern haben wir einen weiteren MPi und einen 35th wieder straßentauglich gemacht und dabei eine Menge Erfahrungen gesammelt.


    Jetzt trauen wir uns mal an etwas Größeres. Ein Kombi soll her. Die Suche gestaltete sich schon recht schwierig. Die meißten Kombis, die mir angeboten wurden sind umgebaute Vans oder Clubman Estates in einem grausammen Zustand zu Phantasiepreisen. Während der Suche verfestigte sich mein Wille, es sollte ein Estate sein mit innen liegenden Türschanieren, Doppeltüren im Heck und runder Front. Gab es so nicht zu kaufen, also bau ich mir einen!

    Hier möchte ich, für diejenigen, die es interessiert, meine Fortschritt dokumentieren und erhoffe im Gegenzug Tips und fachdienliche Hinweise, falls ich mal wieder Blödsin gemacht habe.

    Grüße!
    Stefan

    Beim alten 1275er MPi hatte ich bei der Erstmontage die SW5-07 bei 106° eingemessen. Maximales Drehmoment lag bei 113Nm und 2.950 U/min (zweiter Peek mit 110Nm bei 4.000 U/min). etwa ein Halbes Jahr später habe ich die NW auf 114° gestellt. Maximales Drehmoment 115Nm bei 4.900 U/min. Irgendwo hier im Forum müssen auch die Protokolle dazu rumschwirren. Ein verdrehen der NW Richtung spät hat also eine Verlagerung des Drehmomentes in Richtung höherer Drehzahl zur Folge gehabt. Das Einlassventil geht später zu, was der größeren Strömungsgeschwindigkeit im Ansaugkanal zu Gute kommt. Mehr Leistung gab es nur rechnerisch. Nockenwellen mit größerer Überschneidung werden vermutlich sensibler reagieren.

    Heutzutage ist die verklebte Frontscheibe DAS Teil, dass für die Statik zuständig ist. Auch werden die hinteren Seitenscheiben eingeklebt. Da passiert überhaupt nix. Vorraussetzung ist eine gerade Auflageflläche und kein Kontakt der Scheibe zur Karosserie.