Beiträge von JumboHH

    Die Zellen der Batterien haben im voll geladenen Zustand 2,1V. Da es in einer 12 V Autobatterie sechs Stück davon gibt, zeigt eine voll geladene Batterie eine Spannung von 12,6V an. Die 0,2V Überhang sollten nach der ersten Belastung auch verschwinden. Die Batterie schein OK zu sein, war wohl sehr entladen. Bei modernen Batterien kann es nach einer Tiefenentladung schon zu Schäden kommen. Würde ich also im Auge behalten.

    Grüße!
    Stefan

    Mit den richtigen Ladegeräten kann man auch schneller laden - in Meiner Praxis bis 100A aber elektronisch geregelt. Für eine vollständig entladene Batterie bedeutet das etwa 2,5h bis die Ladestromstärke unter 1A sinkt = voll.

    Alle angebotenen Ladegeräte die weniger als 3A liefern sind Batterieerhaltungsgeräte. Aus meiner Sicht sollt ein "Ladegerät", das seinen Namen auch verdient eine Sinusleistung von 15A bei konstanter Spannung von 14,2 V halten können. Alles andere ist Kinderkram.

    Grüße!
    Stefan

    Macht doch nicht so eine Wissenschaft daraus! Es reicht völlig aus, zum einsetzen des A-Bretts die Lenksäule um 1-2cm abzusenken. Dabei bleibt das Lenkgetriebe fest! Schraube der Lenksäule hinterm Zündschloß von der BF Seite aus entfernen und ggf den Lenksäulenhalter etwas lösen. Feddich...

    ....und wenn wir schonmal dabei sind: die 7000 rpm, fährst du die mit Serienkurbeltrieb oder H-Rods/geschmiedeten Kolben? ...

    Nein, nichts ist Serie: feinstgewuchteter Kurbeltrieb inkl. erleichtertem Schwungrad, gewinkelte Pleule und Schmiedekolben, verstärkter Hauptlagerbock, Verdichtung 11,1 : 1, Kennfeld abgestimmt bis max Drehzahl 8.000U/min

    hmm...

    Ich empfehle folgende Vorgehensweise:

    1. Wissen aneignen. Dazu empfehle ich z.B. das Buch "Minis heisser machen" letzte Auflage inkl. Einspritzer als Einstieg
    2. herausfinden wozu unterschiedliche Nockenwellen und deren Profile benötigt werden
    3. ein eigenes Motorenkonzept erstellen (Welche Charakteristik? speziell: wo soll das max Drehmoment anliegen?)
    4. die richtige Nockenwelle auswählen und verbauen.

    alternativ kannst du natürlich die Nockenwelle einfach mal einbauen und gucken, was passiert. Ist ja schnell wieder zurück getauscht.

    Grüße!
    Stefan


    Auch das SC Kit ist nicht p'n'p! Der Motor muss abgestimmt werden! Dazu musst du dich mit dem Thema Motormanagement und Applikationen beschäftigen und dir Grundwissen im Motorenbau aneignen. Zum Abstimmen musst du den AFR Unterschied der inneren und äußeren Zylinder betrachten.
    Es gibt natürlich Leute, die sich mit der Materie schon beschäftigt haben und viel Zeit und Geld investiert haben. Die kann man bestimmt auch monetär motivieren und sich alles bauen lassen. Die verwenden aber eigene Konzepte.

    Als alternative der SC kann man auch eine UMS oder eine Megasquirt 2 verwenden (MS3 für MPi)
    Diese Applikationen sind frei zugänglich und es gibt eine große Gemeinschaft (meist im englisch sprachigem Raum)
    Das ist aber alles nur mit viel Zeit zu bewerkstelligen.

    Es geht alles! Es wird nur eine riesige Materialschlacht.
    Ich fahre einen 1380er MPi mit 110PS im Straßen Setup bei max 7.000 U/min, da geht aber auf der Rolle auch noch mehr...

    SPi:
    * Luftfilter Kasten
    * Luftfilter
    * Drosselklappe
    * überarbeitete Ansaugbrücke
    * 36/29 Kopf (Minimania)
    * LCB
    * RC 40
    * angepasste Gemischaufbereitung (remapping oder neu eingestellter Benzindruck / größere Düse)

    = 85 PS

    Hi Stefan, soweit verstanden. Danke! Ich habe nurnoch eine Frage zu deinem Abschnitt mit der „deutlichen Leistungssteigerung“:

    Wenn ich eine „schärfere“ NW verbaue (mehr Überschneidung), laufe ich nach meinem Verständnis zwingend in das Problem der Anfettung durch unverbranntes Gemisch. Kann das durch ein Remapping verhindert werden? Ich denke nicht, oder? Wenn ich richtig liege, wären scharfe Nocken im SPI generell nicht möglich, wenn man mit dem Auto AU haben möchte?

    Und eine Frage noch: Ich habe jetzt schon oft gehört, dass mit SPI bei ca. 85PS Ende ist. Was ist dabei der Flaschenhals? Die Einspritzanlage oder die originale Software? Falls Software: Gibt es Anbieter mit dem Angebot: „du hast Hardware xy, dafür habe ich Software xy, die ich dir ins originale Steuergerät einlöte“ oder braucht es dann ein programmierbares Steuergerät mit zeit- und kostenintensiver Abstimmung?

    Der Flaschenhals ist der Zylinderkopf mit den Siamesischen Ports. Es gibt eine Grenze im Volumenstrom, bei der das Benzin aus dem Einspritzvorgang nicht mehr ausreichend den Weg in die äußeren Zylinder findet, sondern in den inneren landet. Dem kann man begrenzt mit einer Kennfeldanpassung entgegen wirken. Idealer Weise lässt man die Einspritzmengen für jeden Zylinder einzeln berechnen. Das geht aber nur mit vollsequenzieller Einspritzung.
    Alternativen gibt es mit 7 / 8 Kanal Köpfen oder Direkteinspritzung.

    Oder man begnügt sich mit 85 PS bei 1275ccm. Dazu braucht man aber keine andere Nocke.

    Mal so eins, zwei Gedanken zum Thema Motorkonzept und Nockenwellen:

    Als erstes sollte man sich überlegen, wie der Motor arbeiten soll! Die Einspritzer haben grundsätzlich die Eigenschaft, bei niedriger Drehzahl schon ein hohes Drehmoment anliegen zu haben. Wenn man dies beibehalten möchte, ist eine Verlängerung der Auslassventilzeit eher destruktiv.
    Um das maximale Drehmoment etwas weiter nach hinten zu verschieben, könnte man eine "relativ zahme" SW5 benutzen und das Timing des Center Lobs 3° Richtung spät verschieben. Damit bekommt man ein hervorragendes Drehmoment zwischen 3.000 U/min und 5.000U/min. Läuft mit originaler ECU ganz ordentlich.

    Möchte man eine deutliche Leistungssteigerung durch Verschiebung des Maximalen Drehmoments in höhere Drehzahlen, ist eine "schärfere Nocke" zu empfehlen. Das bedeutet aber auch mindestens ein Remapping der ECU und eine Max Drehzahl Anhebung.

    Es gibt natürlich noch viel mehr zu beachten, aber das sprengt den Rahmen.

    Grüße!
    Stefan

    @ J&A Du hast so was von Recht!

    Das nächste, was uns massiv behindern wird ist die CO² Steuer. Die Produktion in Deutschland wird damit noch teurer. Ich bin gespannt, wann die ersten großen Werksschließungen angekündigt werden.

    Jedenfalls tun mir die Briten jetzt nicht mehr leid. Die (deutliche) Mehrheit will es offenbar so. Na, dann soll es auch so sein!

    Ob BMW sein MINI-Werk nun in die EU zurück verlagert....?

    ...die werden doch sowieso schon zu großen Teilen anderswo zusammengebastelt. Daher gucke ich immer ein bisschen schräg wenn vor mir ein BMW mit Rücklichtern im Union-Jack-Design steht und wahrscheinlich aus Graz kommt. Hauptsache der (An-)Schein ist vorhanden und man glaubt es...

    BMW braucht keine zwei MINI Werke in der EU :laughing:
    Seit 2014 hat BMW eine komplette Produktionsstrecke bei NetCar in Born (Holland). Dort werden, bis auf die JCW Modelle, alle Karosserievarianten gebaut.

    Interessant wird aber die Motorenproduktion in Harms Hall. Ich denke, diese Produktion wird massiv heruntergefahren, oder sogar komplett verlegt.