Beiträge von schelle63

    Das bedeutet, dass in 1 Liter Wasserstoff nur sehr wenig Energie vorhanden ist und der Transport sehr viel Raum benötigt. Um dieses Problem zu umgehen, kann Wasserstoff verflüssigt werden. Nachteil dabei: der hohe Energiebedarf. Beim Transport von flüssigem Wasserstoff werden ca. 30 Prozent der transportierten Energie für die Verflüssigung aufgewendet. Außerdem verdampfen etwa 20 Prozent des flüssigen Wasserstoffs während des Transports.

    Wasserstoff transportieren | Transportmethoden und Infrastruktur

    So ist es: Wasserstoff ist das kleinste Molekül, das diffundiert fast überall durch (auch durch Stahl). Und Du musst es komprimieren, kühlen und kalt halten (über den gesamten Transport), ansonsten bläst es am Überdruckventil ab (wir erinnern uns: das Zeug ist brennbar...). Die Energie dafür ist einfach - futsch.

    Und deine 2...3 KWh, die dein balkonkraftwerk im Sommer mittags überschüssig produziert, wandelst du eben nicht mal eben im Wasserstoff um. Schon mal weil Du keinen Betrag mit 6 Nullen dafür investieren möchtest, und auch weil keine Behörde das mal eben zulässt.

    Das ist nunmal Physik.

    Auch James Watt hatte sicher weder Politik noch Gewinnspanne im Sinn.

    Der Herr Watt hatte tatsächlich eine drastische Steigerung der Effizienz im Sinn: die atmosphärische Dampfmaschine gab es ja schon (mit grottenschlechtem Wirkungsgrad), und die hat er verbessert.

    Und er hatte tatsächlich eine klare Vorstellung von Gewinn: er ließ sich die Anwendung seiner Maschine im Geldwert der eingesparten Kohle ausbezahlen, und das war enorm viel!

    Und er war sehr wohl ein Lobbyist und Politiker:

    "Watt und Boulton behinderten während der Zeit, in der die Watt verliehenen Patente Gültigkeit hatten, erfolgreich die Weiterentwicklung der Dampfmaschine durch konkurrierende Ingenieure."

    James Watt – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Eine Verbrennerturbine hat einen Wirkungsgrad ab 80% aufwärts.

    Damit einen Generator antreiben, der über einen kleinen Akku (für kurzfristige Spitzenlasten) dann den Fahrantrieb speist, wäre eine kleine, leichte günstige Lösung.

    Interessant: beschrieben ist hier (wieder) ein Auto mit E-Antrieb. :smile:

    Ich habe allerdings starke Zweifel an allen 3 Attributen "klein, leicht und günstig".

    Eine Turbine mit 80% Wirkungsgrad ist mir nicht bekannt, eher die Hälfte. Lerne aber gerne dazu.

    Wenn es um Wirtschaftlichkeit und Effizienz ginge, dann ist der Verbrenner das ineffizientes und sinnloseste was je erfunden wurde. ;-) Es geht immer um das was politisch gewollt ist und was am meisten Geld bringt. Wasserstoff würde gehen aber auf einmal ist das ja zu teuer und ineffizient. Als wenn in der Welt einmal einer auf Effizienz und Sinn setzt. :rotfl:

    Wirtschaftlich und effizient war der Verbrenner zu seiner Zeit unbedingt: zumindest gab es mit Abstand nichts besseres.

    Das Erdöl wurde ursprünglich für die Produktion von Lampenöl verwendet - die leichteren Fraktionen waren größtenteils: Abfall!

    Und das Automobil galt als sauber: die Städte waren vollgemüllt mit Pferdescheißeäpfeln, davon fielen täglich viele Tonnen an. Mindestens einer hat sich aber schon frühzeitig Gedanken zum Verbrenner gemacht:

    Lohner-Porsche – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    "Lohners Grund für ein Fahrzeug mit Elektromotor war, dass die Luft von den „in großer Anzahl auftretenden Benzinmotoren erbarmungslos verdorben“ werde"

    Wasserstoff ist (vielleicht) sinnvoll an Bord einer Raumsonde unterwegs ans andere Ende der Welt: da spielt Geld eine untergeordnete Rolle, und die Gesamteffizienz auch (der weitaus ineffizienteste Teil, nämlich Produktion von Gerät und Treibstoff ist auf dem Planeten geschehen).

    Ein Auto mit Brennstoffzelle ist auch ein E-Auto, mit der Eigenschaft dass der Strom nicht aus einer Batterie kommt, sondern in einem höchst komplexen technischen Vorgang aus verschiedenen chemischen Substanzen gewonnen wird.

    Dass nur die Wenigsten damit Erfahrung haben, wird wohl an der Marktreife des Produktes liegen, wie auch an derem technischen und wirtschaftlichen Sinn. Genauer gesagt: am Fehlen Selbiger, zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt.

    Das ist ja eben eine der Optionen, die man hat.

    Im o.g. Beispiel heißt das "one pedal driving".

    Oder (wie ich) man tippt das Bremslicht an und die Steuerung geht in die Reku.

    Oder man hat ein kleines Rädchen am Schalthebel und stellt die Reku damit stufenlos ein.

    Jeder nach seinem Geschmack.

    Danke für die Blumen....ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen: Das hat die Fa. Lorey so gebaut. Mir bleibt nur es zu erklären..... :smile:

    Genaugenommen hat es der Hersteller der Steuerung gebaut. Man muss es dann nach persönlichem Geschmack einstellen/ programmieren. Du kannst einen Opel Ampera nur mit dem Gaspedal fahren incl. bis vor die rote Ampel runterbremsen. Oder beim Gaswegnehmen "segeln"; was außerorts als maximal spritsparend gilt.

    Sehr gut!

    Ich wollte zunächst nicht auf unsere "Stufe1" verzichten, und den Lenkstockschalter so ändern dass er auch in der Stellung "unten" einrastet (und nicht zurück federt), und da das Relais99 ansteuern. Geht aber nur wenn die "Stellung unten" einen eigenen Kontakt hat, daher ggf. ein zusätzliches FlipFlop.

    Dass die minimal einstellbare Zeit kleiner als eine Sekunde ist, wusste ich nicht; macht "Stufe 1" aber wirklich verzichtbar und die Änderung sehr einfach, genau so wie Du schreibst.

    MfG,

    Schelle